Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.5

- S.10

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DIE STADTPLANUNG INFORMIERT

2. Entwurf des Raumordnungskonzeptes liegt zur Diskussion auf
D e r G e m e i n d e r a t d e r L a n d e s h a u p t s t a d t I n n s b r u c k befasste sich
in s e i n e r S i t z u n g a m 25. A p r i l m i t d e r A u f l a g e des Ö r t l i c h e n
Raumordnungskonzeptes (ÖROKO). Der nunmehr zweite
E n t w u r f w i r d i n d e r Folge w i e d e r z u r ö f f e n t l i c h e n E i n s i c h t
und Diskussion aufgelegt.
Vorbehaltlich der Beschlussfassung
im Gemeinderat am 25. April (nach
Redaktionsschluss) läuft die Frist für
die gemäß § 6 4 A b s . 4 T R O G 2001 auf
zwei Wochen verkürzte Auflage vom
6. bis 2 1 . M a i 2 0 0 2 .
Personen mit H a u p t w o h n s i t z in
Innsbruck, Rechtsträger mit einer
Liegenschaft oder einem Betrieb in
Innsbruck sowie Nachbargemeinden
können bis zum 27. Mai 2002 schriftliche Stellungnahmen zum Entwurf
abgeben.

Einsichtnahme
Die Einsichtnahme ist ab s o f o r t
während der Öffnungszeiten des Rathauses in den Schaukästen der Stadtplanung, Fallmerayerstraße 1,4. Stock,
möglich. Für A u s k ü n f t e stehen
während der Auflagezeit (ab 6. Mai)
die Mitarbeiter/innen der Stadtplanung M o n t a g bis D o n n e r s t a g v o n
8 bis 12 U h r u n d v o n I 5 bis 17
U h r , F r e i t a g v o n 8 bis 12 U h r sow i e a m M o n t a g a u c h v o n 17 bis
I 9 U h r zur Verfügung. Auch die Homepage der Stadt Innsbruck w w w .
innsbruck.at/aktuell gibt einen Einblick in den 2. ÖROKO-Entwurf.
Generelle Informationen sowie eine Erläuterung der Änderungen gegenüber dem I. Entwurf bietet eine
öffentliche Informationsveranstaltung der Stadtplanung am Dienstag,
14. Mai, 19 Uhr, im Sparkassensaal,
Erlerstraße I 6, I. Stock.

Der 2. Ö R O K O - E n t w u r f
Das Örtliche Raumordnungskonzept
(OROKO) ist den Flächenwidmungsund Bebauungsplänen voi angestellt.
Es enthält für die kommenden zehn

10

Jahre Festlegungen zur baulichen
Entwicklung, zur Grün- und Sportflächenentwicklung,zu den Freihalteflächen außerhalb des Siedlungsgebiets und zur Infrastrukturentwicklung (Gemeinbedarfseinrichtungen,
Verkehr, Ver- und Entsorgung).
Die wichtigsten L e i t z i e l e für die
räumliche Entwicklung der Stadt sind:
der sparsame Umgang mit Grund und
Boden, die verstärkte Siedlungsinnenentwicklung bei mäßigem Randwachstum, die Erhaltung eines funktionstüchtigen G r ü n - und Freiflächensystems.

Entscheidung
zu den Stellungnahmen
Zum I. ÖROKO-Entwurf 2001 sind
253 S t e l l u n g n a h m e n m i t 1188
U n t e r s c h r i f t e n eingelangt. Neben
allgemeiner Kritik und Anregungen
enthielten sie 514 r ä u m l i c h z u o r d e n b a r e A u s s a g e n (45% zur baulichen Entwicklung,42% zu den Grünund Freihalteflächen, I 3% zum Verkehr und zur Infrastruktur). Der Bauund Projektausschuss hat sich ausführlich mit allen Stellungnahmen befasst. Soweit sie mit den Zielen der
Stadtentwicklung vereinbar waren,
wurden sie im 2. ÖROKO-Entwurf
berücksichtigt.
Änderungen gegenüber dem I.ÖROKO-Entwurf ergaben sich in Bezug
auf die bauliche Entwicklung, die Infrastrukturentwicklung (Verkehr, Verund Entsorgung) und auf die Freihalteflächen außerhalb des Siedlungsgebiets.
B a u l i c h e E n t w i c k l u n g : Die besonderen städtebaulichen Entwicklungs- und Umstrukturierungsgebiete sollen bedarfsgerecht einer ge-

m

samthaften Planung und Entwicklung
inklusive der notwendigen Infrastruktur und Grünflächenausstattung
zugeführt werden. In diesem Sinne
wurden im 2. Entwurf, großteils auch
auf Grund eingelangter Stellungnahmen, die Entwicklungsgebiete einer
weiteren Prüfung unterzogen und die
angestrebten Nutzungen, der Realisierungszeitraum oder die Baudichten geändert bzw. weiter präzisiert.
StR Dr. Georg
Gschnitzer:
„Ich hoffe,dass diese
nunmehr
2.Auflage des ÖROKO im Gemeinderat
beschlossen und in
der Folge vom Land Tirol genehmigt werden
kann."
Auch der künftige Ausbau von Stadtteilzentren wurde dabei berücksichtigt (v.a. Höttinger A u , Reichenau,
Olympisches Dorf). In einigen städtebaulich sensiblen Bereichen kamen
neue Entwicklungsgebiete dazu, w o
bereits konkrete Planungen bestehen, wurden Entwicklungsgebiete im
zweiten Entwurf hingegen wieder
aufgehoben.
Für die wirtschaftliche Entwicklung
wurde südöstlich des DEZ auf die
Ausweisung von Kleingartenflächen
verzichtet und dieser Bereich als besonderes Entwicklungsgebiet für
standortadäquate Betriebe festgelegt.
Neu im 2. Entwurf ist die ausführliche
Behandlung desThemas Stadtgestalt,
wobei Gebiete mit erhaltenswerten
O r t s - und Straßenbildern sowie erhaltenswerten Gebäudegruppen neu
abgegrenzt wurden.
I n f r a s t r u k t u r e n t w i c k l u n g (Verkehr, Ver- u n d E n t s o r g u n g ) : Auf
Grund zahlreicher Einsprüche wurde
die Straßenverbindung Tschiggfreystraße
Hörtnaglstraße - Schneeburggasse zwischen der Karl-Innerebner-Straße und Sadrachstraße
nicht mehr als Hauptverkehrsfläche
eingestuft.

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 2002