Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.5

- S.8

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3?

„RADgeber": Ein neues
Nachschlagewerk fürs Radln

Gemeinsam präsentierten v. I. DI Ekkehard Allinger-Csollich (ARCUS), StR Dr. Georg Gschnitzer, DI Hubert Maizner (Verkehrsplanung) und Ing. Helmut Hirschhuber (Kuratorium für Verkehrssicherheit) den neuen, aktualisierten „RADgeber". (Foto: G. Andreaus)

Im Kampf gegen
Schnee u n d Eis
Der „Vorwinter" der Saison 2001/2002 erforderte
die meisten Aktivitäten des
städtischen W i n t e r d i e n s tes. Insgesamt wurden in
diesem W i n t e r ca.800Tonnen Streusalz und etwa
I 600 Tonnen Splitt eingesetzt. A n HTagen mussten
fast im ganzen Stadtgebiet
e x t r e m e Glatteissituationen bekämpft werden. Der
Gesamtaufwand des städtischen Winterdienstes im
W i n t e r 2001/2002 betrug
rund 1,13 M i o . € .
Erstmals musste der
städtische Winterdienst in
( k i Nacht vom 9. zum 10.
N o v e m b e r 2001 wegen
großflächiger Vereisungen
im ganzen Stadtgebiet ausrücken. Der erste Schnee
fiel in der Nacht vom 22.
auf den 23. November und
e r f o r d e r t e in den höher
gelegenen Stadtbereichen
die ersten Schneeräumeinsätze.
Ergiebiger
Schneefall w u r d e am 25.
November
verzeichnet.

und alle zur Verfügung stehenden
Räumfahrzeuge
(städtische und private) sowie Mannschaften, verstärkt durch Schneeschaufler, w u r d e n gegen die
Schneemassen eingesetzt.
Innerhalb von fünf Tagen
w u r d e n rund 30.000 m 3
Schnee verladen und abtransportiert.
Die Weihnachtsfeiertage
waren
von
leichten
Schneefällen geprägt, w o durch
immer
wieder
Räum- und Streueinsätze
erforderlich
wurden.
Wechselhaftes W e t t e r mit
Regen,
Glatteis
und
Neuschnee
erforderte
auch rund um den Jahreswechsel
umfangreiche
Winterdiensteinsätze.
A m Wochenende des 23.
und 24. März w u r d e ein
letzter
Wintereinbruch
verzeichnet. !n höheren Lagen wurden bis zu 50 cm,
im ebenen Stadtgebiet bis
zu I 5 cm Schneehöhe gemessen. (BS)

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn ist die zweite
Auflage des RADgebers erschienen - auf den letzten
Stand gebracht und mit
zahlreichen Tipps versehen.
Die 5000 Exemplare der
Erstauflage der Orientierungshilfe für Biker.vor vier
Jahren von ARGUS T i r o l
(Arbeitsgemeinschaft U m weltfreundlicher Stadtverkehr) auf den M a r k t gebracht, fand großes Interesse und war bald vergriffen. Mit wertvollen Informationen präsentiert sich
der neue Stadtplan für Radfahrer. Auflage: 10.000 Exemplare.
Den „RADgeber" sieht
DI Ekkehard Allinger-Csollich von „ARGUS-die Radlobby" als eine „wertvolle
Hilfe zur Routenwahl durch
Innsbruck".
Gefährliche
Kreuzungen und Streckenabschnitte sind deutlich
markiert,die besten Radialverbindungen durch die
Stadt sind klar erkennbar
dargestellt. Ein Straßenregister und das IVB-Liniennetz
sind ebenso eingearbeitet
wie wichtige Infos (etwa
rechtliche
Vorschriften
oder Bedingungen für den
Radtransport in Bus und
Straßenbahn).
Zwischen 1998 und 2002
wurden auf der (im Radplan auch als gefährlich ausgewiesenen) Achse Marktgraben-Sillpark 104 Unfälle
mit Radfahrern registriert.
Deutlich auch die Zahlen
der Unfallstatistik (von
1998 bis 2000) im gesamten Stadtgebiet:Jeder vierte Unfall war ein Radfahr-

unfall, in den Sommermonaten von Mai bis September sogar jeder dritte.Verkehrsstadtrat Dr. Gschnitzer: „Eine in Arbeit befindliche Studie soll Auskunft
geben, warum,wo und welche Unfälle passieren!"
Unter dem Strich attestiert aber die „Radlobby"
der Stadt Radfreundlichkeit, nicht nur wegen der
3500-Euro-Beteiligung für
die Neuauflage des RADgebers. Immerhin gibt es im

Radwegprojekte
Stadtgebiet über 50 Kilometer Radwege und markierte Radstreifen. Auch
zahlreiche neue Projekte
stehen an - etwa ein Radweg entlang derTrasse der
Mittenwaldbahn von Allerheiligen in Richtung HöttingerAu,eine Radwegverbindung
Hötting-West
nach Kranebitten, eine
Radbrücke nach Völs usw.
Der Neubau der Prinz-Eugen-Brücke mit der kreuzungsfreien Rad/Fußwegunterführung wird ebenso ein
Beitrag für mehr Sicherheit
sein. „Ziel muss sein, die
Innsbrucker Radwege nach
Prioritäten weiter auszubauen und damit Lücken im
städtischen Radwegnetz
sukzessive zu schließen",
betont DI Hubert Maizner
von der Verkehrsplanung.
Der RADgeber ist kostenlos erhältlich im Bürgerservicc (Marktgraben
I I ), in der städtischen Verkehrsplanung (Fallmcrayerstraße I) und bei ARGUS
Tirol (St.-Georgs-Weg 2 1 ,
Tel. 27 39 46). (A.G.)

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 2002