Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.5

- S.4

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Diese Ausgabe – 2002_Innsbruck_informiert_05
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i r D r . H e r w i g vari S t a a h a t s c h o n z u B e g i n n s e i n e r
A m t s z e i t für Innsbruck den Anspruch erhoben, kulturelles und
w i r t s c h a f t l i c h e s Z e n t r u m i m A l p e n r a u m z u sein. Das S e k r e t a r i a t
d e r A l p e n k o n v e n t i o n , u m das sich d i e T i r o l e r L a n d e s h a u p t s t a d t
n u n b e m ü h t , w ä r e e i n e o f f i z i e l l e B e s t ä t i g u n g dafür.

derTrienter Universität und Mag. Peter Haßlacher ( Ö A V ) teilnahmen,
standen u.a. folgende Anliegen im Mittelpunkt: Die Alpen als Lebens-.Wirtschafts- und Erholungsraum, die Notwendigkeit, die Sprachen, die lokale
Identität sowie die Kulturen zu bewahren, die Erhaltung und der Ausbau der Multifunktionalität der Landwirtschaft, die Öffnung des Alpenraumes, ohne von einer Verkehrslawine überfahren zu werden, derTourismus als Wirtschafts- und Lebensraumperspektive, die dazu beiträgt,
die Entsiedelung der Alpentäler zu
verhindern etc.

ter Haßlacher (Alpenverein/Raumplanung-Naturschutz): „Das Internationale Jahr der Berge 2002 sollteAnstoß dazu geben, das Netzwerk zum
Erfahrungsaustausch, zur Stärkung
der politischen Vertretung der Berggebiete und zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensgrundlagen der
Bergbevölkerung in allen Erdteilen zu
intensivieren."
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa:
Diesem Zweck und vor allem um
„Die Alpen, das sind Naturlandschafeinen wegweisenden Beitrag zur anten, Kulturlandschaften, Stadtlandstehenden Umsetzung der Alpenschaften, verlassene Landschaften, es
konvention sowie zum Internationalen Jahr der Berge zu leisten, diente auch die vom UmJetzt müssen Taten folgen!
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weltdachverband initiierte Internationale Alpenkonventionssind Idylle, Naturschätze, gelebtes
Konferenz „Die Zukunft der A l Brauchtum, Sprachenvielfalt und auch
pen", die vom 18. bis 20. April
ernste Wirklichkeit. Diese ernste
im Congress Innsbruck stattWirklichkeit wird uns am ehesten befand. In Form einer dreitägigen
wusst, wenn es um die Umwelt- und
internationalen Konferenz wurGesundheitsschäden geht, die entlang
den im Beisein von Politik,WisderTransitrouten verursacht werden.
senschaft undVertretern der A l Es ist tatsächlich fünf Minuten vor I 2,
pen-NGOs der Status und die
und ich glaube, dass sehr viele in der
Entwicklung im Alpenraum disEuropäischen Union und sogar auch
k u t i e r t . Bedrohungsszenarien
in den Alpenländern selbst den Ernst
für die alpine M i t w e l t sowie
der Lage noch nicht erkannt haben.
Herausforderungen für die PoHier besteht größter Handlungsbelitik wurden ebenso aufgezeigt
darf für Taten und nicht für immer
wie neue Entwicklungschancen
wieder neue Versprechungen und befür die Zukunft des alpinen Leschwichtigende W o r t e . Das Sekretabens- und Wirtschaftsraumes.
riat der Alpenkonvention, um das sich
Bei einer Podiumsdiskussion,
Innsbruck bemüht, könnte zu jenem
an der neben Innsbrucks BürInstrument werden, das die gemeingermeister Dr. Herwig van Staa
samen Interessen bündelt und ihnen
die Schweizer Nationalrätin Hilzum Durchbruch verhilft. ErfreulirsM,
i
, ,,
.
,
,,
degard Fässler, der Präsident
tr
Die Alpcnkonvention - bald unter dem Goldenen
°
cherweise ziehen nun alle maßgebliDachl? Mit vereinten Kräften darum bemüht Dr. von „Allianz in den Alpen", der
chen Stellen in Österreich an einem
Gerhard Heilingbrunner (Umweltdachvcrband), Run- Bürgermeister von Mäder/Vbg.
desnvnister Dr. Wilhelm Molterer, Burgermeister Dr. R a j n e r g
, A n g c | i n o P n o | 0 Strang, so dass Innsbruck größte
Herwig van Staa und Mag. Peter Haluacher (AI°
°
Chancen hat. den Wettbewerb zu gepenverein - Raumplanung/Naturschutz).
vom italienischen Umweltminis- winnen." ( W W )
(Foto: W. Weger; Foto oben: Alpenvcrcin/Essl) terium, Dr. Bruno Zanon von

Es geht um den Lebensraum Alpen
und um die Erhaltung dieses Lebensi .uimcs für die gesamte Mitwelt, für
uns, aber auch für die nach uns kommenden Generationen. Ziel der A l penkonvention und ihrer D u r c h führungsprotokolle ist es, Ökologie,
Ö k o n o m i e sowie die sozialen Bedürfnisse der Bevölkerung in die richtige Balance zu bringen und eines der
empfindlichsten Ökosysteme Europas durch eine ganzheitliche Politik
nachhaltig zu schützen. Dazu Mag. Pe-

I 1.1

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 2002