Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.9

- S.1

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aupktadt Innsbruck
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Jahrgang

Besuch von Wiener Schulen durch Innsbrucks Lehrer
Von ^bcrlelirer Iofef Dietricl>.
Seit alteroher ist Iuuobruek als ciue fckulfreuudliche
Gemeinde bekauut. I u Notzciteu, wie jetzt, tritt dies
be^oudero augenfällig iu (5rfckeinnng. I m Herbst wird
die Pradler Jugend iu ihre lU li»/."^) wieder aufgebaute
Schule eiuzieheu töuueu. (5"o ist dieo die vierte städtische
Schule, die feit ! 9 l 5 wieder hergestellt wurde.
Aber auch für die Aufebaffung von Schulbüchern und anderen Verubehelfeu für eiucu Großteil der Iunsbrueker Schulkinder, fowie für deu
Schwimmunterricht während der Serien bewilligle der Geineinderat größere Beträge. Dies alles
nnrd die Öffentlichkeit zur Keuutuis genommen
habeu, aber »veuig bekannt dürfte feiu, daß Heuer
die Gemeinde sechs Vehrpcrsoucu auo Iuusbrucker
Pflichtsckulen mit dem Vciter des Scbulamtes Dv. Ncttmeyer z^u Studieuz^weckeu uach Wieu geschickt hat. Sie
weilteu vom 2 l . bis 2 Aufgabe, alte und ueue Schulgebäude uud dcrcu (5iurichtuug zu besichtigen nnd die moderne Unterrichtsweife der Wiener Schulen zn studieren. Darüber soll
N"nn kurz berichtet werden.
I u deu füuf Tageu, die ihnen ;ur Verfügung standen, kamcu sic iu sechs Volksschule», drei Hauptschuleu,
cinc Ubuugosckulc, ciuc Schule für Körperbehinderte,
ciuc Schule für Sehgestörte, iu die Verfucl"ofcbule D i rektor Spiclo, iu dic psychologische Beral »ngostelle der
,vrau Dr. Scheuz-Dauziugcr, iu dao Pädagogische In>
stit Soudcrkindergartcn der Stadt Wien. I n neun Vollo>
schnlklasscil nnd vier Hanptfcbnltlassen konnten sie dem
Unterricht beiwohnen und sich jeweilo mit den Vehrträftcn befpreckeu. Diefe Aufzähluug soll auch begreiflich inachcu, daß uickt vom Wiener Sckulwescu schlechthin, fondern nur darüber bcricktet iverden kann, wao
in dcn paar ^chuleu gefeben uud gehör» n"indc.
Vom Wicner Sladlfchulrat nnirdeu die Inuobrucler
auf dao freundlichste aufgenommen. Am Morgen deo
crstcn Tagco bcgrüßle sie der Präsiden! deo Wiencr
Stadtfchulrateo Nalionalral Dr. Zechner nnd entwarf
gleich ciu "^ild vom gegenwärtigen Stand dco ")^i>
Scl"uln"cjeno, Führer auf dem "^Icg durch die Wi»

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waren die Vandcoscbulinspcltorcu Hofrat T r .
Krasinigg und Dr. Simouic und die Bezirksschulinspcttorcu Nadl uud Tomschit!, alles begeisterte Schulinänuer und liebe Kollegen. Sie hatten bereits gesorgt,
daß den Befnchern an einigen Tagen Autoo der Gemeinde zur Verfügung standen.
I n allcn besichtigten Schulen sahen sie statt der bioher gebräuchlichen Telntlbänke die jetzt immer mehr bevorzugtcu Tische und Stühle. Die alte» Sebulgebäude
siud unserer ^Umschule ähulieb. I u deu Klasseu befiudcu sich eiu Podium, ciuc primitive Tafel, eiu altmodischer Waschtisch, ein Kasten und die Kleiderablage.
Die nach IN 15 erbauten Sehnten,
auck vier der
neueu Raudsicdlilngs"schuleu wurdeu bestätigt
wirken schon nach ausieu durck gesänuaelvolle Aufgäuge.
Dan» kommt mau zuerst iu eine grosse Halle, in der
sich die Kinder bei schlechtem Wctter während der
Pause aufhalteu können. Stiegen, Gänge uud Klasseuräume zeiebucu sich durck grosie Helligkeit aus. Die
Kleiderablagen befinden sicb auf deu Gängcu iuird sind
verfcbliesibar. Alle Klasfenzimmer haben fliesieudeo
Wasser. Außerdem besitzt jede dieser Schuleu Brausebäder mit Trocken- nnd Ankleideranm, eiueu Raum
für die Auospeisuug, eiueu moderu eiugeriebtelcu
Turusaal und einen großen Spielplan. Konferenzzimmer, Direltionokanzlei nnd ^rdinalionozimmer für
deu Schularzt siud praktisch uud geselnuaelvoll eiugeriä"tct. Die Albiu-Haussou-Schulc besitzt auck eiucu
^ortragssaal uud die basier Sckule eiue gedeckte Terrasse für /Vreiluflunlerrickt. ^uueu uud außeu viel ^ l n menfcbmuck. ^iu uäcbsteu Jahr foll mit dein "^au eiuer
Großschulc im Sladtinnern, mit deu moderusteu Sckuleiuricktuugeu, vielleickt sogar mit eigenem ^ebwimmbad, begouueu werden. Dabei ,ol!cn aucb einige Häuser niedergerissen werden, damit die für eiue moderue
Selcile nötigen Plätze nnd Anlagen geschaffen werden
lönnen,
Die ^esucber ei fuhren aucb, daß alle Kiuder die notwendiaeu Sckulbücker, -l^eftc, ,^arbeu, Piusel usw.
von der (Gemeinde crhalteu, daß Tckulklafscu