Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.7

- S.8

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

nenkraftwagen, 5)95 Lasltraflwagcu, l i
4l>66 Fahrrädern nnd ll>2 FnhrN"erken. Am
den 23. I ä i l n c r d. I . änderte sich das Verhältnis,
wie erwartet, zu Gunsten der Fußgänger: es mußten
14.615 Fußgänger au 13.86« vorbeikommen". die
Zahl der Fahrzeuge betrug infolge des starken Nücl
ganges der Zahl der Kraftfahrer nnd Nad
fahrer nur 1334 stadteinwärts und 1204 stadtaus
wärts, beide Summen bestanden ans 22l) Straßenbahnzügcn, 630 Personenkraftwagen, 437 Lastfraftwagen, 12 Krafträdern, 1189 Fahrrädern nnd 5l)
Fnhrwerkcn. Diese Zahlen lassen die Bemühungen
der Stadtverwaltung und anderer öffentlicher Stellen,
die Vorbauten am Burggraben zur Verbreiterung von
Fahrbahn nnd Gehsteigen wegzubringen, wohl verständlich erscheinen.
Der Verkehr nach Süden, vom nnd gegen den
Brenner, wurde bei den besprochenen Zählungen nie
aufgenommen; sein Ausmaß wurde aber ini Nahmen
einer anderen Art von Vcrkchrszählnng, nämlich
Tabelle

der Feststellung dev sogenauuleu „ d r e i ß i g s t e n
S p i t z e nstn n d e" festgehalten. Verkehrvfachlente
der Weststaaten sind, wie im Frühjahr 1".»!".» in (^enf
auf einer Tagung der Wirtschaftskommission znr
Sprache kam, zur Erfassung von Tpcheubelastungeu
vou Fernstraßen ans folgende Methode gekommen:
I m Verlauf eines Jahres loerden „zu besonders verkehrsreichen Zeiten, etwa in den Morgenstunden eines
Markttages oder während der Abfahrtszeit nach großen Sportveranstaltungen nsw." aber mindestens
30mal im Jahr, stundenweise Zählungen Vorgenom
men. Die Ergebnisse werden vom höchsten angefangen
nach ihrer Größe aneinander gereiht. Die 3l). Zahl
bildet die 3l). Spitzcnstnnde nnd soll erfahrungsgemäß
die durchschnittliche Höchstbelastung einer Fernslraße
darstellen. Ilbcr Weisung der (^eneraldirektion für die
öffentliche Sicherheit in Wien nnterzog sich die Bundcsftolizcidircktion dieser Aufgabe. Es ergabeu sich
für die beiden Bundcsstraßen, die das Innsbrncker
Gebiet durchziehen, im Jahr 19 l9 folgende Nesullate:

Die 30. Spitzenstunde
Brennet straße

Wieiierslrasie

Strasse und Nichtung
Nord und Süd
Dio grüßten Wahlen
,"i<), Spitzonstuude

von und nach Hall

183— ! l

von und nach ,^ill
7,,".I

I^>
!,",

Oliederuilg der Fahrzeuge:
Omuisse
Persoueutraftwaqeu
Lastkraftwagen
Krafträder
Fuhrwerke
Fahrräder

8
4
4

5
13
7

1
3

2

Die annähernde Nichtigkeit der Ergebnisse nach
dieser Methode wird jedenfalls von der günstigen
Wahl der Zähltage nnd der Zählzeit nnd überhaupt
davon abhängen, daß genügend Tage mit außergewöhnlichem Verkehr gegeben sind. Die Schwanknugen, wie sie die Tabelle 5 zeigt, scheinen doch zn groß zn
sein. Es würde sich die Mühe lohnen, die Zählung
auf beiden Bundesstraßen einigemale, darunter auch

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10
13
2
4
9

au Souutageu, g a u z t ä g i g durchzuführen uud
aus diesen Ergebnissen die durchschnittliche Spitzeubelastuug zu ermitteln. Dabei wäre anch die Gelegenheit gegeben, die Lenker der Kraftfährzenge, fu wie es
in Amerika nnd anderen Staaten längst gemacht wird,
nach Herkunft uud Ziel zu befrageu, um eiueu Überblick über deu Bezirks, Laud nnd Fernverkehr zn
gewinnen.