Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.7

- S.6

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der V"andeoliauplstadl

in )llnsbrilck
Von Dr. Walter Fankhanser, Statistisches Amt Innsbruck.

(Schlnß.)
die leiden besprochenen Tadellen ein Gesamt
bild der vier Zählungen, gewähren die Tabellen A mid
1 einen Einblick in den Verkehr an dei: sieben einzel
nen Zählpnnkten. Bei Gebrauch dieser Tabellen darf
nicht übersehen werden, daß der Verkehr an der Uni
versitätsbrücke, I n n - und Mühlancr Brücke nur in
e i n e r Richtung gezählt wnrdc; w i l l man die Zähl
crgcbnissc an diesen Verkehrspnnktcn mit den übrigen
vergleichen, müssen sie ungefähr verdoppelt werden.
D i e g r ö ß t c V e r k eh r s d i ch t c weisen die alte
Innbrücke, der Bnrggraben nnd der Bahndurchlah am
Ende der Musenmstraße ans, dnrchlucgs alte Straßcnzüge, deren jüngster in einer Zeit angelegt wnrde, als
es noch lange keinen Nadfahrer und keinen Kraftwagen gab nnd die Stadt kanm 15.000 Einwohner hatte.
Natürlich stellt die gegebene Enge und Unübersichtlichkeit am Burggrabcn, dessen Fahrbahn 6 Meter
und dessen Gehsteige 2 Meter und 1.30 Meter breit
sind, nnd der Krenznngsvnnkt vor dem 8.00 Meter
breiten Bahndurchlaß nnd die Durchfahrt durch diesen
an die Disziplin der Verkehrsteilnehmer und an die
Umsicht der Verkehrspolizei große Anforderungen.
Aus der Tabelle 3 ist zu entnehmen, daß der Burg
graben die größte Anzahl von Fußgängern, der Bahn
dnrchlaß die größte Zahl von Fahrzeugen ausweist;
die Zahlenreihe der Fnßgängcr am Bnrggraben mit
dem regelmäßigen Anstieg im Winter: 41.900, 85.200,
-16.000 und 71.800 nnd jene der Fahrzeuge am Bahn
dnrchlaß mit dem Höhepunkt im Sommer: 10.990,
9400, 21.900 nnd W00 sind kennzeichnend. Die geringste Verkehrsdichte nnd gleichzeitig die kleinste Zahl
an Fnßgängern ist an der Neichenaner Brücke zu be
merken. Diese drei Ver"kehrspnnkte weisen im prozen
Wellen Verhältnis der Zahl der Fahrzengc zu den
Fnßgängern folgende Er.trcmc anf: A m Burggraben
war das Verhältnis im Jänner ^1949 9:9!, am Bahn
Tabelle 3

I.
2.
3,
4.
5.
<>,
7,

Fahrzousse

Jänner 1949

FußFahrZu^änqer sammen zeuge

1,504
3.440
4.944
Unwersitätsbrücke*,»
3 810 17,801 21.611
Innbrücke "»
9.638 41.994 51,632
Vurggraben
10,999 22.439 33.438
Vahndnrchlaß
1,943
2,913
4.87)6
Mühlancr Briicke"")
«19« 1,2.">8
1,97,6
Neichennuor Vnicko,
S i lib rücke am
I,",I8
! 273
2,791
Verqisel

Insqescnnt
Tagesdurchschnitt

V o n Interesse ist noch die S t u u d e n f r e
q n e n z. Eine Teilung der Tagescrgcbnisse dnrch die
Zählzeit würde ein zn ausgeglichenes, der Wirklichkeit
zu wenig entsprechendes Ergebnis lieferu. Die Ver
kehrsdichte ift in der Frühe, am Mittag uud am Abend
verschieden, unterschiedlich auch nach Fahrzeugen nnd
Fußgängern. Ans dein eingehend gegliederten Mate
rial der ersten Zählung konnte berechnet werden, daß
z. B. am Bnrggrabeu an Fahrzeugen in der Morgen
stnnde 150, in der Mittagsstunde 785 uud in der
Abendstunde 530 gezählt wurden und daß zn diesen
Tagesstuudeu an Fnßgängern 1599. 2503 nnd 2957

Verteilung der Zählergebnisse auf die 7 Zählpunkte
März 1948

Zählort

durchlas; im J u l i 1919 59:41 und au der Reichen
auer Brücke im selben Monat 61:39.
I n der Tabelle 4 sind, wie in der Tabelle 2, die
Snmmen der an den sieben Verkehrspunkten gezähl
ten
Fahrzeuge
nach den einzelnen Fahrzeug
gattungen gegliedert.
Da
eine
Wiederholung
der
zwölf
Tagescrgcbnisse
den
Rahmen der
Arbeit überschritten und die Vielfalt der Ein
zelergebnissc verwirrend
gewirkt
hätte, wnrden
znr Vcranschanlichung der T a g e s f r e q n e n z e n
T a g e s d n r ch s chnitte verwendet. Die vorher
besprochenen Gesamtsummen lösen sich nun auf uud
die erwähnten Beobachtungen finden ihre Erklärung.
So läßt sich ans dieser Tabelle ablesen, daß die stärkste
Freqnenz an Fahrzeugen am Bahndnrchlaß anf die
Lastkraftwagen nnd auf die Fahrräder zurückzuführen
ist lind daß am Bnrggrabcn, obwohl dort der Fahrzengverkehr geringer ist als am Bahndnrchlaß, der
stärkste Personenkraftwagenverkehr herrscht. Verdop
Pelt man die einseitigen Zählresnltate an der alten
Innbrücke, zeigt es sich, daß dort der Fnßgängerver"
kehr den am Bahndnrchlaß übertrifft und daß der
^astkrafNoagenverk"ehv an diesen beiden Vertehvspunkten gleich ist.

29.865

91.363 121.228

9, .">.">", 30,17,7,

*) Richtung! nnr stadteinwärts.
""") Richtling! nnr stadtauswärts.

10,109

ZuFahrFuß
minder sammon zeuge

2.375
4,078
4 89!
6 453
2.47)8 15.766 18.224
7,913
8.634 85.263 93 897 20,228
9.423 18.881 28,304 21.940
4.652
1,993
5,421
2,659
1 566 2293
«",29
93?
1.103

1,443

2.5-1 l",

26.615 129,027 l5b.642
«»72

Jänner 19 7,0

Juli 1949

ss»-

FahrFusiF»!v
ganger sammeu zeuge ganger
4.205
9.096
2,219
5,061
12.218 2N.13I
3.273 16 529
46.06l 66.289 10.668 71.832
15.158 37,098
9,810 19,251
3.0 N
8,432
2.366
2,245
I,^!3
3,706
73«
«««
2. «7«

66.896 84.944 151.840
13,009 7.1 «5! 0 22,299 2».3! 1 7,0,613

I >>2

! ,".79

Z"
sammeu
7.280
19.802
82.500
29.061
4,611
1,62!".
3 021

30 516 117.315 ! 17,90!
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