Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.11

- S.44

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INNSBR
In Innsbruck zu Hause,
in Tirol verankert
Innsbruck ist in d e n letzten
Jahren schlanker und weniger
bürokratisch g e w o r d e n , das erzählte man mir. Die Stadt konzentriert sich auf Aufgaben, die
sie betrifft und die dort gelöst
werden können. Das Land profitiert von einer gut geführten
und sauberen Stadt. In dieser
Frage begegnen einander die
Ziele und Interessen.
Die g e s c h i c h t l i c h e V e r g a n genheit und die Bausubstanz
des S t a d t k e r n s sind faszinierend und ermutigend. Vielleicht
sollte die christliche Prägung
mehr herausgestellt w e r d e n ,
b e s t i m m t e sie d o c h in einem
großen Ausmaß unseren kulturellen Hochstand.

anderer Einnahmeguellen zwingt
ihn zum Fremdenverkehr. Es
müssen Arbeitsplätze und die
W e t t b e w e r b s f ä h i g k e i t bestehen. Die Stadt Innsbruck verfügt
über 6 5 0 0 Fremdenbetten, es
sollten laut Bürgermeister DDr.
Herwig van Staa weitere 1000
Betten hinzukommen. Die geg e n w ä r t i g e Bettenanzahl von
Innsbruck erreichen etliche umliegende kleine G e m e i n d e n ;
Innsbrucks Besucher machen
auch davon Gebrauch, für beide ein Gewinn und wohl auch
ein Grund für die heutige Blüte.

Der Tiroler, aus welchem Landosteil auch immer, ist stolz auf
die L a n d e s h a u p t s t a d t . V o m
Prinzip her ist der Tiroler eher
karg und w o r t l o s , eher f r e m donfeindlich, aber d a s Fehlen

GR Helmut Kritzinger

Tiroler Seniorenbund

Schönes bewahren Neues zulassen!
In unserer schönen Landeshauptstadt muss es für
politische Fraktionen zu einer Selbstverständlichkeit
werden, dass wertvolle
Bausubstanz und Denkmäler zu bewahren und zu
sanieren sind. Stellen Sie
sich vor, es gäbe keine historische Altstadt, keine
Hofburg oder keine unserer wunderschönen Kirchen. Innsbruck wäre nicht
das, was es ist. Natürlich
ist es auch notwendig,
dass Neues zugelassen
wird. Wir sehen es als unbedingt erforderlich an,
dass diese neuen Dinge
auf ihre Verträglichkeit im
Gesamtbild zu prüfen sind.
Leider haben wir hier
schon negative Beispiele,

wie die Diskussion um die
„Golden Line" oder das
neue Bürogebäude in der
Maria-Theresien-Straße
beweisen. Wir sind überzeugt, dass Innsbruck die
Offenheit für neue, moderne Projekte braucht, es jedoch unbedingt notwendig
sein muss, diese vorher zu
prüfen, die Bevölkerung in
die Diskussion mit einzubinden und dann erst umzusetzen.
GR Andreas Wanker

Karl Ki".imi
Der Imisbrucker

Für Arbeitnehmer

Innovativ
in die Zukunft
Mit der feierlichen Eröffnung des
„Hauses der Innovation" am 19. Oktober nehmen vier Einrichtungen zur
Entwicklung der Zukunft Tirols ihre
Arbeit „unter einem Dach" auf. Damit
sind die Zukunftsstiftung, das Tech
Tirol, die ATTAC (Vereinigung für Betreuung europäischer Technologie-,
Forschungs- und Bildungsprogramme) und die Innovationsagentur nicht
nur fachlich, sondern nun auch
räumlich zusammengerückt. Alle vier
Einrichtungen sollen „Zukunft möglich machen" und innovativen Unternehmern unterstützend beiseite stehen sowie entsprechende Rahmenb("dingungen für neue Entwicklungen
schaffen, um Tirol nicht nur als Tourismus-, sondern auch als Technologieland zu etablieren. Bgm. Herwig
van Staa wies darauf hin, dass zur
Modernisierung und Entwicklung der
Wirtschaft „die Standortfaktoren entsprechend genützt werden müssen"
und begrüßte die neue zukunftsweisende Einrichtung im Nahbereich der
Sowi und des MCI. (BS)

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Spatenstich im Alpenzoo: Waldrappen bekommen Großvoliere

Der Waldrapp, auch bekannt als Plüschtier am Schlüsselanhänger der Tiroler Sparkasse,
die ihn für Sponsorzwecke als Maskottchen verwendet, kam bereits in historischer Zeit als
Brutvogel vor. Heute existiert nur noch eine Restpopulation von etwa 200 Vögeln in Marokko. Somit zählt der Waldrapp zu den weltweit am stärksten gefährdeten Tierarten überhaupt. Im Alpenzoo Innsbruck leben derzeit 29 Vögel dieser Gattung (23 ausgewachsenen Tiere und 6 Jungtiere). Mit der Koordinierung des Zuchtprogramms für den Waldrapp
leistet der Alpenzoo Innsbruck einen wertvollen Beitrag zur Arterhaltung. Am 17. Oktober
fand der Spatenstich für das neue Zuhause der Tiere, eine nach den Plänen von Mag. Andreas Egger gestaltete begehbare Großvoliere (22 m x 16 m), statt. V.l. Vizebgm. a. D. Rudolf Krebs, LHStv. Ferdinand Eberle, Bgm. Dr. Herwig van Staa, Alpenzoodirektor Dr. Michael Martys, Architekt Mag. Andreas Egger, Dr. Neumann.
(Foto: K. Rudig)

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