Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.11

- S.42

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_11
Ausgaben dieses Jahres – 2001
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Bewahren - Erneuern
Neues in alter Umgebung

Ein Beispiel für
das
„Bewahren
und Erneuern " in
Innsbruck:
Von
der Herzog-Friedrich-Straße
wird
man künftig über
den Innenhof der
„Claudiana"
in
das neue Innsbrucker Stadtmuseum gelangen.
Lesen Sie hier die
Stellungnahmen
der
Gemeinderatsfraktionen
zum Thema Bewahren und Erneuern.
Sondergemeinderat am M i t t w o c h , 14. November, 15 Uhr:
A u s s c h r e i b u n g einer Beteiligung u n d / o d e r Regelung der
Beteiligungsverhältnisse in der I K B - A G . Die nächste reguläre Gemeinderatssitzung findet am Donnerstag, 22.
November, um 16 Uhr im Adlersaal/Stadtsäle statt.

Spannungsfeld zwischen Moderne
und Tradition macht den Reiz aus
Innsbruck w i r d zu Recht
von w e l t b e k a n n t e n A r c h i t e k t e n für s e i n e A u f g e schlossenheit gegenüber
der modernen Architektur,
aber auch für seine Traditions- und Denkmalpflege
erwähnt. Ein Blick in das
Innsbrucker Stadtbild spiegelt diesen Eindruck wider:
die Restaurierung der Hofb u r g , der Alten Universität,
d e s D o m e s , die Revitalisierung des Pulverturmes,
aber auch der Neubau der
Sozial- u n d W i r t s c h a f t s wissenschaftlichen Fakul-

Bergiselstadions
geben
Zeugnis davon. Das durch
die Verbundenheit zur Tradition und die A u f g e schlossenheit gegenüber
der modernen Architektur
erzeugte Spannungsfeld
macht den Reiz Innsbrucks
aus. Es ist die Voraussetzung für das Pulsieren einer lebendigen Stadt. Von
ihm geht A u f b r u c h s t i m mung und Zukunftsgesinnung aus.
Bürgermeister
DDr. Herwig van Staa

tat, der Rathaus-

Galerie,

R

des j * | H e r w i g v a n S t a a
FUR INNSBRUCK

Hauptbahnhofes,
d e s TivolifußballStadions und des

www.fuer-innsbruck.at

A u c h eine so s c h ö n e
Stadt wie Innsbruck ist kein
Museum. Das uns vertraute
Stadtbild ist über Jahrhunderte gewachsen, von Generationen von Bürgerinnen
geprägt. Sie trauten sich, „in
der Sprache ihrer Zeit" Neues zu bauen. W a s wir heute
in j e d e m Tourismus-Prospekt bewerben, weil wir es
für schön halten - etwa das
Gewebe
verschiedener
Baustile, von der Gotik bis
zum Rokoko, in der Altstadt
- war zu der Zeit, als da gebaut oder umgebaut wurde,
wohl ein grober Eingriff in
den Bestand. Wir haben die
V e r a n t w o r t u n g , die alte
Bausubstanz von hoher
Qualität zu schützen. Aber
was wir heute an neuen Einrichtungen brauchen, das
dürfen und müssen wir auch
- in der Architektur unseres
2 1 . Jahrhunderts - dem Al-

ten gegenüberstellen. W i r
GRÜNE freuen uns über ein
prächtig restauriertes Bürgerpalais (wie in der Universitätsstraße), wir freuen uns
aber auch über neues Licht
in der Museumstraße oder
den Rathausturm von Dominique Perrault. Und über viele andere gelungene Neubauten, die hervorragende
heimischen Architektinnen
und
verantwortungsvolle
Bauherren/trauen gerade
schaffen.
GR Mag. Gerhard Fritz,
Klubobmann

DIE

GRÜNEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

Das Gute erhalten,
das Notwendige verändern
Die Stadt braucht kulturelles und wirtschaftliches Leben, speziell die Innenstadt
soll ein vielseitiger, spannender und unterhaltsamer
Lebensraum sein, ein Magnet mit großer Anziehungskraft für die Menschen. Die
veränderten
Lebensgewohnheiten, der vermehrte
Wohnraum auf der grünen
W i e s e , das Ansiedeln von
Verkaufsflächen am Rand
der Stadt erfordern vielfältige - auch und speziell gestalterische - Maßnahmen,
um die wirtschaftliche und
kulturelle Entwicklung der Innenstadt zu sichern.
Unter diesen Gesichtspunkten sind Veränderungen unaufhaltsam, wer davor die Augen verschließt,
wird in deren Sog mitgerissen. Hier gilt es vielmehr, die

geglückte Verbindung des
Alten mit dem Neuen zu finden und sich nicht vor mutigen, wenn auch nicht immer
von allen akzeptierten Schritten zu drücken. Speziell im
öffentlichen Raum, auf unseren Plätzen und Straßen,
haben wir in Innsbruck noch
einiges zu tun, wollen wir die
Entwicklung in Richtung lebendiger, offener, pulsierender Stadt nehmen.
Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter
Amtsführende Stadt rät in

SPÖ
Innsbruck

INNSBRUCK INFORMIERT- NOVFMBFR 200