Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.11

- S.41

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sensausgleich finden. In jedem Fa
aber ist Kritik positiv und hat so manche Projekte sohon verbessert oder
auch verhindert, wie z. B. in jüngster
Zeit die „Golden Line".
Aber Innsbruck hat in
den vergangenen Jahren
auch viol Mut, Durchsetzungsvermögen und vor
allem Vorhandlungsstärke bewiesen: Sonst
wären z. B. der SoW
Universitäts-Neubau, „Tivoli Neu" mit dem neuen
Fußballstadion und das
neue Leichtathletikzentrum mit der Dreifachsporthalle am Universitätsgelände
kaum
Wirklichkeit geworden.
Es hätte auch nicht vor
kurzem die Firstfeier für
das neue Rathaus, die
Galerie und das Viersterne-Hotel
gefeiert
werden können, im Süden von Innsbruck am
Bergisel würde nicht die neue von Zaha Hadid geplante Sprungschanze in
die Höhe wachsen und im Bahnhofbereich wäre wohl noch lange nicht Baubeginn. Ganz abgesehen von den Plänen für „Tivoli Alt" und den im Lauf der
nächsten Jahre frei werdenden Frachtenbahnhof, vom Großprojekt der BTV
in der Frierstraße, vom Schulneubau
in der Angerzellgasse, der Öffnung des
IKB-Areals mit einer Passage, dem
neuen Landhaus-Bau und der Errichtung eines in das Ambiente passenden
Umspannwerkes und der Sanierung
des Olympia-Stadions mit dem Bau einer zusätzlichen kleinen Eishalle, um
wieder nur einige Beispiele zu nennen.
Auch der Autobahnanschluss „Innsbruck-Mitte" mit einem Gesamtverkehrskonzept für Pradl-Süd (Einmündung in den Südring, vierspuriger Ausbau der Olympiabrücke, Einmündung
in die Südbahnstraße und Untertunnelung der Grassmayrkreuzung) sind bereits in der Zielgeraden. (WW)

Stadtrat Dr. Gschnitzer:
Absolutes Bekenntnis zur Qualität
Innsbrucks Planungsstadtrat Dr. Georg Gschnitzer „schwört" - wie auch Bürgermeister Dr. Herwig van Staa - auf Architektenwettbewerbe, wenn immer in
der Stadt ein neues Projekt ernsthaft geplant wird und es Aussicht auf Verwirklichung hat: „Die Stadt als Bauherr muss
mit gutem Beispiel vorangehen und auf
Qualität setzen. Dann werden künftig
auch immer mehr private Bauherren (so
wie z. B. die BTV mit ihrem Großprojekt
in der Erlerstraße/Gilmstraße oder das
Sporthaus O.K. in der Maria-TheresienStraße) diesen Weg gehen."
Gschnitzer schwört aber auch auf
das Gespräch zwischen der Stadtplanung und den Architekten. Und der
Erfolg gibt ihm Recht: Das Klima in der
Stadt ist deutlich besser geworden.
Dazu tragen auch die monatlichen
Treffen von Mitgliedern der Stadtpla-

nung, dem Präsidenten der Architektenkammer, Vertretern des Architekturforums und der Zentralvereinigung
der Architekten bei. Hier werden in
offener Runde städtebauliche und
Stadtentwicklungsfragen besprochen. Ein wichtiger Schritt war es
auch, dass anstelle eines Politikers
ein Architekt in den Sachverständigen-Beirat entsandt wurde.
Der Präsident der Architektenkammer, Peter Scheifinger, lobte kürzlich
bei der Präsentation des Siegerprojektes „Volksschule Innere Stadt" die
Wettbewerbskultur der Stadt Innsbruck. „Van Staa hat eine Reminiszenz in der Architektur ausgelöst, die
auch außerhalb der Landesgrenzen
nicht verborgen geblieben ist. So ein
Klima würde auch anderen Städten
guttun." (WW)