Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.11

- S.10

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INNSB
Medizinzentrum
Anichstraße eröffnet
Weißenböck konnte zahlreiche prominente Gäste begrüßen. Der Abt des Stiftes
Wüten, Prälat Raimund
Schreier, nahm gemeinsam
mit Superintendentin Luise
Müller die Segnung des Klinikums vor.
„Weltweit anerkannte Forschungsergebnisse belegen
die Bedeutung der MediziniBürgermeister
Dr.
Herwig
schen Fakultät in Innsvan Staa dank- bruck", betonte Gehrer.
te Ministerin
Das
Medizinzentrum
Gehrer auch
für die Investi- Anichstraße beherbergt u. a.
tionen
des
Bundes, insbe- den zentralen Empfangsbereich auch für die Frauensondere im
Universitätsund Kopfklinik und die Innebereich (Klinik,
re Medizin, eine zentrale
Alte Universität, Sportan- Notaufnahme, die klinische
lagen etc.), für Abteilung für Radiologie, eiInnsbruck.
nen Hörsaal und die
Kapelle sowie im 1.
Obergeschoß die
Zahnklinik, im zweiten die Neuro-Wissenschaften,
im
dritten die Neurochirurgie, drei Operationssäle und im
4. und 5. Obergeschoß sechs Pflegestationen.

Der Bedeutung des Ereignisses entsprechend, wurde
nach drei Jahren Bauzeit am
11. Oktober die Eröffnung
des Medizinzentrums Anichstraße gefeiert. Tilak-Vorstandsdirektor Dr. Herbert

Es bestehen AnRundgang durch das neue Medizinzen- bindungen an die
trum: V. I. Vorstandsdirektor Dr. Herbert Frauen- und KopfWeißenböck, Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer, Bürgermeister Dr. Herwigklinik sowie an die
van Staa, Landeshauptmann Dr. Wende- Hals-, Nasen- und
lin Weingartner, Gesundheits-LandesrätinOhrenklinik.
Dr. Elisabeth Zanon-zur Nedden.
(Fotos: Frischauf) Erfreulich: So wie
für Wien und Graz
gilt nun auch für Innsbruck
eine 50:50-Finanzierung zwischen Bund und Land Tirol.
Bisher übernahm der Bund
lediglich 40 Prozent.
Am Sonntag, den 2. Dezember ist die Bevölkerung
eingeladen, bei einem „Tag
der offenen Tür" das Medizinzentrum Anichstraße zu
b(H]ut,u:ht(in. I ührungen und
Von allen gelobt: Die herrliche ein Kinderprogramm werden
Aussicht, die sicher zum Geangeboten. (WW)
sundungsprozess beiträgt.

Friedlicher Sport
statt Pulver für Gewehre
Mit der o f f i z i e l l e n Eröffnung der sportlichen
Einrichtungen im Pulv e r t u r m a r e a l präsentiert
sich das UniversitätsSportzentrum Innsbruck
(USI) als eine der größten sportlichen Institutionen Österreichs.
Den bundesweiten und internationalen Stellenwert
des USI unterstrich Sportstadtrat Dr. Michael Bielowski in seinen Grußworten
bei der Eröffnung Ende Oktober: „Das Sportzentrum
am Fürstenweg ist die erste
Adresse für Wissenschaft
und Sport. Die Sportwissenschaften der Universität
Innsbruck haben internationalen Ruf!"
Im Dezember 1998 wurde
mit dem Bau begonnen. Der
Pulverturm, das ehemalige
Lustschloss der Tiroler Landesfürsten, seit ca. 1800 als
Militärdepot genützt, wurde
in ein Sportinstitut mit modernstem High-Tech verwandelt. Das Architektenduo Pontiller/Sauper löste
die Aufgabe „mit architektonischem Feingefühl", so
Denkmalschützer Dr. Franz
Caramelle: „Ein Musterbeispiel für moderne Denkmalpflege und für das Nebeneinander von Alt und Neu.
Ein weltweit wohl einzigartiges Institut ist hier entstanden."
Im Ambiente der Renaissance-Gewölbe und Fresken wurde modernstes
High-Tech an Trainingsgeräten installiert: Auf drei
Etagen sind das Labor für
Biodynamik und Leistungsdiagnostik, Gymnastiksäle,
ein großer Fitnessraum und
eine Kletterwand untergebracht. Im „kleinen Haus" ist
der sportmedizinische Be-

reich und ein Seminarraum.
Das Angebot im Freigelände umfasst einen Mehrzweck-Kunstrasenplatz, einen Beach volley ball platz,
Fitnessparcours und einen
Skaterpark.
„Mit dem Sportuniversitätszentrum werden ideale Möglichkeiten für Sport
und Wissenschaft geboten,
wie kaum in einer anderen
Stadt", betonte Dekan Dr.
Elmar Kornexl. Die „mit Abstand größte Einrichtung
Österreichs" kommt nicht
nur den Sportstudierenden
und dem Hochschulsport
zugute (über 7000 Studenten/innen nehmen pro Woche das breitgefächerte
USI-Angebot in Anspruch) untergebracht ist auch die
Bundesanstalt für Leibeserziehung (spezialisiert auf
Trainer- und Lehrwarteausbildung). Und: Das USI öffnet sich immer mehr für den
Vereins-, Schul-, Seniorenund Behindertensport.
Rund 102 Mio. S (7,5 Mio.
€ ) war das Investitionsvolumen in das „Lusthaus modernen Trainings" (Sportwissenschaftler Kornexl).
Für Sektionschef Dr. Wolf
Frühauf (Bundesminister!um für Bildung, Wissenschaft und Kultur) letztlich
eine „Win-Win-Situation" für
den Bund, Land Tirol und
Stadt Innsbruck. Für StR
Bielowski eine weitere Facette, dass „Tirol und Innsbruck zu jenen Ländern und
Städten zählen, die das
dichteste Angebot an Sportstätten haben" - wie es die
beiden Delegierten der „Fédération Internationale du
Sport Universitaire", Ed
Zemrau und Fred Holzer,
nach ihrem Tirolbesuch formulierten. (A.G.)

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