Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.5

- S.45

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INNSBR

Flexibel und selbstständig
auch im fortgeschrittenen Alter
50 Seniorinnen und Senioren haben seit Jahresbeginn ihre neuen Wohnungen in der ISF-Seniorenwohnanlage Müllerstraße bezogen und eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass auch ältere Menschen sehr flexibel sein können. Trotz aller Umstände, die ein Wohnungswechsel naturgemäß mit sich
bringt, haben die Senior/innen die vielen damit verbundenen Herausforderungen (vielfach unterstützt von ihren Familien) gut bewältigt.
Der Umzug von einer (zumeist) großen
Wohnung mit mehreren Zimmern in eine etwa 30 m2 große Einzimmerwohnung setzt natürlich ein großes Maß an
Veränderungsbereitschaft voraus. Doch
den meisten Bewohnern ist die Umstellung auf die neuen Wohnverhältnisse

und vertrauten Möbelstücken zu finden.
Besonders geschätzt werden der hohe Komfort in der neuen Wohnanlage
(Lift, Zentralheizung, Balkon, geräumiges Badezimmer etc).
Ebenso selbstständig, wie die neuen
ISF-Mieter ihre Entscheidung zum Wohnungswechsel getroffen haben,
manche gegen den anfänglichen Widerstand ihrer Familien, gestalten die Senioren ihr
Leben in der neuen Wohnanlage auch weiterhin. Nur bei Bedarf oder auf ausdrücklichen
Wunsch werden Hilfeleistungen angeboten: z. B. Haushaltshilfe, Hauskrankenpflege,
Essen auf Rädern u. a.
Dennoch gibt es UnterDer Gemeinschaftsraum hat sich als zusätzliches schiede zwischen einem „nor„Wohnzimmer" und beliebter Treffpunkt für alle malen" Wohnhaus und der
Hausbewohner bestens bewährt. (Fotos: B. Stingl)
„Senioren""Wohnanlage. Da
ist z.B. der Gemeinschaftsraum, der
recht schnell gelungen, und die Freude
den ganzen Tag über frequentiert wird
über die neue Wohnung überwiegt
und schon zu einem beliebten Treffschon längst die mit der Übersiedlung
punkt der bereits „eingeschworenen
verbundenen Strapazen.
Hausgemeinschaft" wurde. Hier wird
Die kleinen Küchen wurden großteils
gemeinsam
gefeiert, ferngesehen, Kafneu ausgestattet, in den Wohnräumen
fee
getrunken
oder einfach nur „geist bei den meisten ein Mix aus neuen

plaudert". Angebote für verschiedene
gemeinschaftliche Aktivitäten bleiben
auf Freiwilligkeit beschränkt.
Als Ansprechpartnerin für die unterschiedlichsten Anliegen steht Dr. Evelyn Lödl den Senior/innen an fünf v*0l
mittagen sowie an einem Nachmittag
pro Woche hilfreich zur Seite.
Alle 50 Senior/innen haben das

Eröffnungsfeier
mit Tag der offenen Tür
Am 7. Juni ab 13 Uhr lädt der Sozialfonds zu einem „Tag der offenen
Tür" in die Seniorenwohnanlage Müllerstraße 36 ein. Bei einem Grillfest
mit Musik besteht auch ausreichend
Gelegenheit, sich über die ISF-Seniorenwohnungen und -Wohnheime
sowie über das umfassende Leistungsangebot des ISF (wie z. B. offener Mittagstisch, Kurzzeit- und Tagespflege, etc.) zu informieren.

Abenteuer „Wohnungswechsel" mit
viel Bravour gemeistert. Danach gefragt, welche Tipps sie für andere ältere Mitbürger parat haben, stehen zwei
Punkte ganz oben auf der Liste: „Bereits früh genug für eine Wohnung anmelden und übersiedeln, nicht erst mit
80, besser schon mit 70 oder 75 Jahren" und „Auch an sich selber denken"
und damit bekennen, dass man selbst
auch noch (gut) leben will. (BS)

D

ie Seniorenwohnanlage Müllerstraße wurde von der
TIGEWOSI im Auftrag der Stadt errichtet und dem
Innsbrucker Sozialfonds als Generalmieter übergeben. Für die seniorengerechte Ausstattung der Wohneinheiten sowie des Gemeinschaftsraumes investierte die Stadt
rund 3 Mio. S. Für Mietunterstützungen wurden vom Gemeinderat zusätzlich 6 Mio. S genehmigt. Die Mieter können
bei Bedarf um Wohnbeihilfe ansuchen. Der Mietpreis beträgt
ca. 100 S/m" inklusive Betriebskosten. Derzeit sind alle 50
Wohneinheiten belegt. Weitere Seniorenwohnungen gibt es
in der Reichenau (Wohnheim Reichenau) und in HöttingWest (Franz-Baumann-Weg). Interessenten können sich
beim Innsbrucker Sozialfonds, Heim am Hofgarten, Kaiserjägerstraße 12, zur Vormerkung anmelden. Nähere Auskünfte unter der Service-Telefonnummer 5331-555.

INNSBRUCK INFORMIERT-MAI 2001

In der Mitte das Geburtstags„kind" Elfriede Binder im Kreise ihrer
Mitbewohner/innen.

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