Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.3

- S.43

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Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_03
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siNNmp,
Andechsgalerie: Zwei Künstler,
zwei Ausstellungen
Junge Künstler zu fördern und
ihnen einen öffentlichen Ausstellungsraum zur Verfügung zu
stellen, gehört zu den Zielsetzungen der städtischen Galerie

Thomas Rieß: Mischtechnik auf
im Andechshof. Seit ihrer Gründung 1991 wurde ca. 100 jungen Talenten die Möglichkeit gegeben, sich und ihre Werke im
Rahmen einer Ausstellung zu
präsentieren. Und auch zurzeit
herrscht in der städtischen Galerie im Andechshof Hochbetrieb: Bis einschließlich 15. März
ist die Ausstellung „Pol" von
Thomas Rieß zu sehen und ab

21. März zeigt Othmar Prenner
unter dem Motto „Der Müller"
seine Werke.
Bei der Ausstellung von Thomas Rieß gibt es grafische Malereien auf Papier
im Format 100 x
150 cm zu sehen.
Inhaltlich
setzt
Rieß in seinen
Werken vorwiegend Alltagserlebnisse und Gedanken um, die in
Form einer „autonomen
Schrift"
festgehalten werden und dem
Papier
Grundsatz von Aktion und Reaktion dynamischer
und zurückgehaltener Gesten
folgen. So werden einzelne figürliche Formen zu eigenständigen Körpern, die im Raum miteinander kommunizieren. Das
Motiv ist dabei für den Künstler
völlig unwichtig. Vielmehr will
Rieß eine im übersetzten Sinn
neu erschaffene Welt erkennbar
machen, die uns hinter die Din-

Architekturforum bekommt
Heimstatt im „Sudhaus"
Für die künftige Verwendung
des sogenannten Sudhauses
auf dem ehemaligen AdambräuGelände sind nun endgültig die
Weichen gestellt. Bürgermeister Dr. Herwig van Staa informierte den Stadtsenat, dass
dort nun das Architekturforum
und das „Archiv für Architektur
und Bauingenieurwesen der Alpenregionen" einziehen werden. Für diese Zwecke wird
das Gebäude adaptiert, die
Fertigstellung soll spätestens
im ersten Quartal des Jahres
2002 erfolgen. Gleichzeitig
wird ein Kellerraum zu einem
Foyer mit Garderobe ausgebaut. Das Sudhaus ist ein signifikanter Bau aus der Zwischenkriegszeit, geplant von
Lois Weizenbacher. Das architektonisch interessante und
wertvolle Industriebaudenkmal

steht unter Denkmalschutz und
erscheint geradezu prädestiniert für eine Nutzung im Bereich der Architektur.
In einem Schreiben hat sich
Architekt Christoph Achammer
bei Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa für seine Unterstützung bei der Realisierung dieses nicht gerade einfachen Projektes bedankt, für das es nach
vielen und harten Verhandlungen mit dem Bund nun „grünes
Licht" gibt. Die Stadt wird einen Beitrag für das Architekturforum in Form einer Mietvorauszahlung leisten. Das Grundstück selbst geht in Form eines
Tausches in das Eigentum der
Universität bzw. des Bundes
über. Bezüglich der künftigen
Gestaltung hat das Architekturforum bereits Pläne ausgearbeitet. (WW)

ge sehen lässt und das Verbindende spürbar macht, so dass
der Betrachter selbst schöpferisch an den Arbeiten teilhaben
muss.
Der Südtiroler Othmar Prenner ist kein Debütant in der städtischen Andechsgalerie. Bereits
1998 präsentierte der Künstler
dort seine Installation „Standhaft". Von 2 1 . März bis einschließlich 11. April ist er mit seinem Projekt „Der Müller" in der
Galerie im Andechshof zu Gast.
Die Mühle gilt für Prenner als
nostalgisches Objekt, das vor allem in der Volksseele verhaftet
ist. Einerseits bedeutet Mühle etwas Mystisches, andererseits
gehört sie aber auch zur
menschlichen Lebensform und
war im Grunde die erste Maschine, die unser Leben erleichterte. Der Müller gilt für Prenner
als klassisches Bild des Arbeiters. Weiters beinhaltet „Mühle"
als Begriff für den Künstler die
Konnotationen Kreislauf und
Wiederkehr, die Bewegung,
aber auch Monotonie bedeuten.

Grundsätzlich sieht der Künstler
das Bild der Mühle aber als
schöne Konstruktion, die etwas
Organisches, wenn auch Zerstörerisches beinhaltet.
Die V e r n i s s a g e zur A u s stellung „Der Müller" findet
a m 20. M ä r z u m 18 Uhr statt.
Öffnungszeiten: Dienstag
b i s F r e i t a g 16 b i s 19 Uhr,
s a m s t a g s 10 bis 13 Uhr. (KR)

Othmar Prenner: „Der Müller"

Begegnungswerkstatt
von Frau zu Frau
Ein interreligiöser Austausch
zwischen Frauen aus dem
Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und dem Judentum findet am Samstag , den 10.
März von 8.30 bis 13.30 Uhr
statt.
Veranstaltungsort: Seelsorgeamt, Neururerhaus, Riedgasse 9. In der Pause wird ein
kleiner Imbiss aus den Herkunftsländern der Religionen
angeboten.
Das Ziel der Veranstaltung:
Kennenlernen der Feste der einzelnen Religionen und die Rolle
der Frau dabei (Speisen, Rituale, Gebete, Symbole etc.). Erörtert werden auch die Fragen:
„Was ist den Frauen in der Religion besonders wichtig?" und
„Wo liegen für Frauen die Grenzen in ihrer jeweiligen Religion?"
Veranstalter ist das Frauen-

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - MÄRZ 2001

referat der Diözese Innsbruck
Referenten sind: Für das Judentum: Prof. Dr. Esther
Fritsch, Präsidentin der Jüdischen Kultusgemeinde Tirol; für
den Hinduismus: Gabrielle Büeler und Ashram Austira; für den
Buddhismus: Mag. Maturot Sinaverat, Lehrbeauftragte für Philosophie an der Universität
Innsbruck; für den Islam:
Mag.Lise Jamila Abid, freie Journalistin mit Themenschwerpunkt
„Frauen in der islamischen
Welt", Wien; für das Christentum: Dr. Gertraud Ladner,
Lehrbeauftragte an der Theologischen Fakultät der Universität.
Informationen und Anmeldung bis 7.März im Frauenreferat der Diözese Innsbruck, Riedgasse 9, 6020 Innsbruck, Tel.
22 30 530; E-Mail: frauenreferat@dioezese-innsbruck.at

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