Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.3

- S.39

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Die Welt des Frauensports

El5]

Die Welt des Frauensports
Sport als Schritt zur Emanzipation
Kaum eine Sportart war
so sehr Audruck der
Emanzipation der Frau wie
der Radsport, der sich um
1880 erstmals durchsetzte. Frauen legten Hosen
an und wurden mobil - und
das unter den Augen der
Männer. Damals eine unerhörte Schamlosigkeit.
Zwar waren Ende des 18.
Jahrhunderts bereits Ärzte für Leibesübungen des
weiblichen Geschlechtes
eingetreten, aber erst 100
Jahre später gelang es
Mädchen und sehr jungen Frauen, Sport
auszuüben -allerdings mit sehr vielen Einschränkungen.
Innsbruckerinnen feierten dabei bald in vielen Disziplinen große Erfolge. Helene Dalbosco war 1898 die Siegerin des ersten offiziellen und öffentlichen Damenwettkampfes im Radfahren. 1905 wurde Elsa Greil
erste Tiroler Meisterin im Tennis. 1922 entschied Anna Pittl die Tiroler Meisterschaft
im Rodeln für sich. Von 1924 bis 1939 errang Ilse Lantschner im Rodeln fünf Mal
den Titel der Tiroler Meisterin. Bei den FISSpielen 1933, dem Vorläufer der seit 1937
bestehenden Weltmeisterschaften holte Inge Wersin-Lantschner in Innsbruck im alpinen Schilauf je eine Goldmedaille in Abfahrt, Slalom und Kombination.

Frauenabteilung des 1906 gegründeten Innsbrucker Arbeiter-Stemm- und Turnvereins

Hilde Nöbl
Athietin und Künstlerin
Hilde Nöbl stellte 1929 am Innsbrucker Tivoli-Sportplatz als Siebzehnjährige den Weltrekord im Speerwurf ein. Nur durch ein Missgeschick - der Speer war um sieben Millimeter zu kurz - wurde ihr Wurf auf 39,04 m nicht als Weltrekord anerkannt. Noch bekannter als mit dem Sport wurde sie aber durch die Malerei. Sie studierte an der Wiener Akademie der Bildenden Künste, erwarb das Diplom zur akademischen Malerin und
einen allseits bekannten Ruf als Malerin.