Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.3

- S.35

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Frauen auf der akademischen Laufbahn

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Frauen auf der akademischen Laufbahn
Adelheid Schneller
Die erste ordentliche Hörerin an
der Universität Innsbruck
Adelheid Schneller inskribierte 1902/1903
als erste ordentliche Hörerin an der philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck und sie war auch 1907 die erste
Frau, die in Innsbruck mit der Doktorarbeit
„Der Brüsseler Friede im Jahre 1516" promovierte.
Erika Cremer

Die herausragende Physikerin
Erika Cremer wurde im Sommersemester
1940 als Dozentin für physikalische Chemie
nach Innsbruck berufen. Als begeisterte
Bergsteigerin nahm sie den Ruf gerne an
und wurde 1951 als außerordentliche Professorin, 1959 als ordentliche Professorin
bestellt. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen baute sie das Physik-Institut auf.
Die Impulse für Technik und Forschung ihrer wissenschaftlichen Arbeit wie der GasChromatograph bestehen bis heute weiter.
Etliche Ehrungen erinnern daran. Durch ihre internationalen Beziehungen ermöglichte sie schließlich sogar den Fertigbau des
internationalen Student/innenhauses.
Rosemarie Gassner

Erste weibliche Studentenverbindung
R osemari e
Gassner gründete mit anderen Studentinnen bereits zu
Beginn
der
20iger Jahre
„Ostara", die
erste weibliche
Studentenverbindung in Innsbruck.

Franziska Mayer-Hillebrand

Die Professorin
Franziska Mayer-Hillebrand promovierte
1919 zum Doktor der Philosophie - allen
Widerständen gegen ein Frauenstudium
zum Trotz. Nach ihrer Habilitierung 1932
lehrte sie vor allem Kinder- und Jugendpsychologie, Charakterkunde, Völkerund Kunstpsychologie, Ethik, Erkenntnistheorie und Methodenprobleme und
war dabei auch in der NS-Rassenforschung tätig. Neben ihrer eigenen Forschungstätigkeit, die in dem Werk „Einführung in die Psychologie der bildenden Kunst" ihren Höhepunkt erreichte,
war sie auch treibende Kraft bei der Herausgabe des Nachlasses des großen
Philosophen Franz Brentano.