Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.3

- S.31

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Frauen, Theater und Kunst

Frauen, Theater und Kunst
Bühnenprinzipalinnen
Es gab in Innsbruck einige Prinzipalinnen Leiterinnen von Theaterbühnen - die maßgeblichen Anteil an den vielen Erfolgen der
Bühnen hatten.
Josefine Weiß (1854-1932) übernahm von
ihrem Vater das Pradler Bauerntheater am
Rennweg, dort wo heute das ORF-Zentrum
steht. Aus dem Pradler Bauerntheater ging
die Exl-Bühne hervor. Nach dem Tod ihres
Vaters führte Ilse Exl (1907-1956), Tochter der Schauspielerin Anna Exl das Theater, das 1958 abbrannte.
Helene Blaas gründetet 1966 - gemeinsam
mit ihrem Mann Kurt - eine neue Bühne in
der Maria-Theresienstraße und sorgte sich
auch nach dem Tod ihres Mannes Tag und
Nacht um Österreichs erstes und einziges
ständig spielendes professionelles Volkstheater. Sie verschaffte mit den Erfolgen
der Blaas Bühne dabei auch vielen jungen
Talenten Rahmenbedingungen, die spätere
große Erfolge ermöglichten - Felix Mitterer
war nur einer davon.
Anna Reithmayer

Von Amazonen und Theatern
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
gab es im Innsbrucker Raum zwei Volksbühnen, auf denen nur Mädchen spielten.
Eine Volksbühne bestand in Pradl, die zweite Bühne war das Amazonentheater auf
Schloss Büchsenhausen, geleitet von der
Volksschauspielerin Anna Reithmayer geborene Brix.
Anna Exl

Herausragende Schauspielerin
Ohne je eine Schauspielschule besucht zu
haben, war Anna Exl eine äußerst vielseitige Schauspielerin, die vor allem in Tragödien europäisches Format und große Bekanntheit erreichte.

Anna Stainer-Knittel

Geierwally - die Karrierefrau
Anna Stainer-Knittel - vielen besser bekannt
als Geierwally - wurde 1841 als Kleinbauemtocher in Elbigenalp im Lechtal geboren. Als 18jährige wurde Anna durch das
Ausnehmen eines Adlerhorstes als „Geierwally" berühmt. In München nahm sie in privaten Malschulen Unterricht, mit 22 Jahren
ließ sie sich in Innsbruck als freischaffende Malerin nieder. Sie gründete eine Zeichen- und Malschule, führte nach ihrer Heirat einen Doppelnamen, trug das Haar
„kurzgeschoren" und trat energisch für ihre persönlichen Rechte ein. Mit ihrem Mann
führte sie in der Maria-Theresien-Straße ein
Geschäft für Souvenirs, Gipsfiguren und
kunstvolle Porzellanmalerei.