Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.3

- S.22

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Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_03
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INNSB
Weichenstellung für die
Theater-Probebühne
Ein langgehegter und dringender W u n s c h des Tiroler
Landestheaters steht vor seiner Erfüllung. Alle Voraussetzungen für die Errichtung der
Probebühne sind nunmehr gegeben. Nach schwierigsten
Verhandlungen mit der Bundesgebäudeverwaltung konnte
die Stadt Innsbruck zwei an die
Nord-Ost-Ecke
des
Landetheaters
angrenzende
Grundstücke im Ausmaß von
rund 3 0 0 0 m2 erwerben (Kosten: rd. 15 Mio. S).

50:50 Stadt und Land gutzuschreiben. Nun hat auch das
Land auf Antrag von Landesrat
Günther Platter ebenfalls einen
entsprechenden Beschluss gefasst. Die Abteilung Hochbau
der Landesbaudirektion hat
den Auftrag erhalten, alle für
das Projekt erforderlichen
Maßnahmen zu setzen und mit
der Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs zu beginnen.
Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa betonte bei einem
Pressegespräch am
7. Februar, dass die
detaillierten Kosten
erst nach Abschluss
des Architektenwettbewerbes
genannt
werden können und
alle entsprechenden
Beschlüsse noch im
Gemeinderat gefasst
werden müssen.
Hand in Hand geht
auch die Verbindung
von Congress- und
Citygarage.
Damit
wird auch ein Traum
für alle Veranstaltungsbesucher in einem - so Vizebürgermeisterin Hilde Zach der schönsten Kultur„Quartiere" Europas
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa zeigte (Landestheater, Consich am 2. Februar nach dem Besuch der gress, Hofburg, HofMassenet-Oper „ Werther" mit Michelle kirche, VolkskunstmuBreedt beeindruckt von dieser Aufführung seum, Theologische
im Tiroler Landestheater. Van Staa drück- Fakultät, Stadtsäle)
te bei einem Gespräch mit Theaterinten- wahr: Bequem und
dantin Brigitte Fassbaender und Verwal- trockenen Fußes, alle
tungsdirektor Harald Mayr seine Freude in diesem „Quartier"
darüber aus, dass diese
Innsbrucker gebotenen VeranstalOpernproduktion
nicht nur beim Publi- tungen erreichen zu
kum so gut angekommen ist, sondern können.
Letztlich ist aber
auch eine Neuplanung
der Platzgestaltung
zwischen Hofburg und Landestheater, Hofkirche und
Hofgarten ins Auge gefasst.
Auch dafür ist eine Ausschreibung vorgesehen, damit
ein gestalterisches Projekt zur
Ausführung kommen kann, das
sich vor allem harmonisch mit
den großartigen Kulturbauten
dieses Platzes in Beziehung
bringt. (WW)

auch regional wie überregional hervorragende Rezensionen einheimsen konnte.
Der Grundsatzbeschluss der
Stadt zur Errichtung einer Probebühne für das Tiroler Landestheater gemeinsam mit dem
Land Tirol liegt schon längere
Zeit zurück. Die Gesamtkosten
- voraussichtlich 72 Mio. S werden je zur Hälfte von Land
und Stadt getragen. Kostenbeteiligungen Dritter wie z. B. des
Bundes sind im Verhältnis

X

Fünfte „Art Innsbruck
in der Messehalle
Die fünfte internationale Kunstmesse „Art Innsbruck 2 0 0 1 "
wird vom 8. bis 1 1 . M ä r z am
Innsbrucker Messegelände (Halle 4) veranstaltet. Dabei ist es
den Veranstaltern Johanna Penz
und Alois Larch wieder gelungen,
namhafte internationale Galeristen für die Messe zu gewinnen.
Wie im Vorjahr wird vorwiegend zeitgenössische bildende
Kunst seit 1945 gezeigt, wobei
die Veranstalter großen Wert
auf die Auswahl der Exponate
legten, die nicht nur für Sammler, sondern auch für Kunsteinsteiger interessant sein sollen.
Unter dem Motto „Junge
Kunst" findet auch heuer eine
Sonderschau mit jungen Talenten statt. Die Ausstellung ist als
Wettbewerb konzipiert, d.h. die
Aussteller wurden eingeladen,
Werke von Künstlern aus ihrem
Nachwuchsprogramm einzureichen. Finanziell getragen wird
die Schau durch Patenschaften:
Unter den Sponsoren auch die
Stadt Innsbruck.

Als diesjährigen MesseSchwerpunkt gibt es eine Retrospektive des Malerfürsten
Hans Staudacher zu sehen. Dabei wird ein Querschnitt aus
mehr als fünfzig Jahren unermüdlichen
künstlerischen
Schaffens gezeigt. Der Maler,
der seine Malerei als Handlungsform beschreibt, wird
während der gesamten Kunstmesse anwesend sein.
Die Messe wird am 7. M ä r z
mit einer Preview und einer Vernissage in der Messehalle 4
eröffnet.
Öffnungszeiten während
d e r A u s s t e l l u n g : Täglich jeweils von 11 bis 20 Uhr. Am 11.
Februar schließt die Messe um
18 Uhr. Die Eintrittskarten kosten 80 S, Studenten und Lehrlinge mit Ausweis zahlen 50 S.
Wie im vergangenen Jahr werden wieder kostenlose Führungen für Schulen angeboten: Anmeldung unter Telefon 56 71
01 oder via E-mail arthausGarthaus.at. (KP)

Öffentliche Plätze
als Kunsträume
In Zusammenarbeit mit dem
Französischen Kulturinstitut präsentiert der Kunstraum Innsbruck bis 3 1 . März den Einzelkünstler „Daniel Buren".
Daniel Buren wandte sich in
den 60er Jahren von der Malerei
ab und erklärte vertikale, farbige
und weiße Streifen zum Markenzeichen seiner Kunst. Seit
den 80ern bezieht er in seine Arbeiten auch Materialien wie Holz,
Plexiglas, Spiegel und Glas ein.
Weiters hat Buren seit 1960
hunderte öffentliche Arbeiten
„Traveaux Public" geschaffen
bzw. gestaltet. Eine Videodokumentation im Foyer des Kunstraums zeigt Interessierten eine
Auswahl von 150 Arbeiten, die
Straßen bzw. öffentliche Räume
in Begegnungen mit Kunst umfunktionieren - so hinterlässt
Kunst ihre Spuren im urbanen
Alltag. Eine dieser Arbeiten ist
im Projektraum zu sehen: Unter
dem Titel „Seven Ballets in Man-

hattan" wird eine Diainstallation
an die Wände des Projektraums
projiziert, die Männer zeigt, die
Platten mit gestreiftem Papier
durch Manhattan tragen. Dabei
ist weder erkenntlich, was die
Aktion bezweckt, noch von wem
sie initiiert wurde. Durch die Projektion bindet die Installation
auch die Besucher der Ausstellung ein: Sie finden sich dadurch
inmitten von New York wieder.
Im Französischen Kulturinstitut sind ergänzend zur Ausstellung im Kunstraum Skizzen und
Entwürfe des Künstlers zu sehen. Somit werden die Grundkonzepte und Ideen Bürens anschaulicher.
Infos zur Ausstellung im
Kunstraum Innsbruck, MariaTheresien-Str. 34, Tel. 58 40 00,
Öffnungszeiten: Montag bis
Freitag 11 bis 18 Uhr, Donnerstag 11 bis 20 Uhr, Samstag 11
bis 17 Uhr bzw. unter www.
kunstraum.at (KR)

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