Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.2

- S.39

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Uni - Da war doch was ?
Volkszählung: Unsere Anteile aus dem Steuertopf werden nach der Zahl der
„Hauptwohnsitzler" bemessen. Hoppala: Etwa ein Fünftel der Bewohnerinnen unserer Stadt sind Uni-Angehörige (Studentinnen, Lehrende,
Angestellte). Die Uni ist der
größte und wichtigste Wirtschaftsfaktor. Im Umfeld der
Lehre entstehen „start-ups",
neue Betriebe zur A n w e n dung wissenschaftlicher Ergebnisse. Wir haben ein vielfältiges Kulturangebot, weil
eine Uni-Stadt auch das Publikum dafür hat. Wir wären
ohne unsere Uni nur ein verschlafenes Provinznest. Wir
Grüne sind sehr dafür, dass
jetzt eine stärkere Zusammenarbeit von Uni und Stadt,
zum beiderseitigen Nutzen,
angefangen wird. Dann sol-

Innsbruck als Universitätsstadt
Die Stadt Innsbruck wird
von ihrer über 3 0 0 Jahre alten Universität wesentlich
geprägt. Sie befruchtet das
geistige Leben und leistet
einen großen Beitrag zur Sic h e r u n g des W i r t s c h a f t s standortes Innsbruck.
Beinahe jeder vierte Einwohner in unserer Stadt ist
Student (26.795). Unsere
Uni-Studenten geben jährlich über 2 M r d . Schilling
aus.
Im
Studienjahr
2 0 0 0 / 0 1 beträgt der Personal- und Sachaufwand ca.
2.2 M r d . Schilling, Finanzmittel, die zum Großteil der
Innsbrucker Wirtschaft zug u t e k o m m e n . Mit einem
P e r s o n a l s t a n d von 2 3 5 2
Mitarbeitern gehört die Universität Innsbruck zu den
größten Arbeitgebern unserer Stadt.

len sich möglichst viele UniAngehörige dafür entscheiden, dass sie hier „den Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen", den Hauptwohnsitz, haben. Solche Entscheidungen
werden Innsbruck „jünger",
internationaler, interessanter
machen.
Übrigens: Eine Uni-Stadt
muss es sich leisten, die nach
dem Utopia-Konkurs „eingesparten" Subventionen für
die Jugendkultur für eben diese Jugendkultur zu reservieren - und nicht anderweitig
einzuplanen.
GR Mag. Gerhard

Fritz

DIE P R Ü M EN
DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

Innsbruck

den finanziellen Unterstützung
von kulturellen Events wie z.B.
dem Volksgarten.
Und im Übrigen ist auch
nicht einzusehen, warum die
Innsbrucker Alleinerzieherin
mit 2 Kindern jede Parkgebühr, jeden Busfahrschein aus
der eigenen Geldtasche bezahlen muss und keine Gutscheine erhält, während Studentinnen finanziell bevorzugt
werden.
STRin Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter

SPO
Innsbruck
im

Fast 28.000 Inskribierte (von
denen nur ca. 4500 ihren
Hauptwohnsitz in Innsbruck haben) und ein Wirtschaftsfaktor
der gesamten Universität von
über zwei Milliarden Schilling
sind Zahlen für die Wichtigkeit
der Uni. Gar nicht abschätzbar
ist aber der menschlich-kulturelle Gewinn für unsere Stadt.
Die Studentenzahlen in Innsbruck sinken, weil andere Städte längst aktiv um sie werben.
Vor allem schreckt die Wohnungssituation Studentinnen
von einer Existenzgründung in
Innsbruck ab, wo viele gezwungenermaßen ohne Meldezettel
in überteuerten Zimmern wohnen müssen. Hier versagt die
Stadt als größte Wohnungseigentümerin und Verwalterin.
Angesichts der drohenden finanziellen Einbußen bei der
Volkszählung begrüßen wir das
- späte - Werben um Studen-

Internet:

V i z e i: u i g e i ir- e i s t e <

n

EUGEN SPRENGER
Unsere Ideen arbeiten

• I:I;H=I:IIW:»:M.H:«-IJ-I:MJ1

www.oevp-innsbruck.at

ten-Hauptwohnsitze. Wir danken jenen Innsbrucker Firmen
und Institutionen, die diese
Werbekampagne maßgeblich
unterstützen.
Langfristig kann nur eine echte Zusammenarbeit mit der Universität, gerechtere Steuerverteilung zwischen Erst- und
Zweitwohnsitzgemeinden und
vor allem eine Attraktivierung
städtischer Angebote die anstehenden Probleme lösen.
Eine wichtige Grundlage
stellt für die Freiheitlichen eine
neue, effiziente Wohnungspolitik dar!
GR Robert

Engelbrecht

FPO
Die Freiheitlichen

w w w . i n n s b r u c k . a t

Rubrik „aktuell" - News/Pressearchiv
Täglich die aktuellsten M e l d u n g e n und Berichte aus dem Bereich der

16

GR Univ.-Prof. Dr.
Richard Schober

Der Imagekampagne müssen
konkrete Taten folgen!

Eine weltoffene Stadt, günstige
Preise, kulturelle Angebote
Es ist gut und richtig, wenn
sich der Bürgermeister überlegt, mit welchen Aktivitäten
er dem drohenden Einnahmenverlust durch die Volkszählung begegnen will. Aber
eine Imagekampagne, die darin gipfelt, dass jede/r Studentin, der/die in Innsbruck den
Hauptwohnsitz
anmeldet,
Gutscheine im Wert von ATS
5000.- erhalten soll, ist nach
Meinung der SPÖ ein völlig
falscher Ansatz. Denn ein paar
Gutscheine fördern nur die
Mentalität des Benützens und
nicht die Identifikation mit einer Stadt.
Wer jung ist und studiert,
wünscht sich einen weltoffenen Lebensstil, pfiffige kulturelle Angebote und erschwingliche Preise. Hier fehlt
es in Innsbruck noch weit, angefangen bei den teuren Wohnungen bis hin zur mangeln-

E b e n s o b e d e u t s a m ist
unsere Universität als kultureller Faktor. Die A u s b i l d u n g unserer a k a d e m i schen Jugend ist die Grundlage für eine gesicherte Z u kunft unseres Landes.
Von W i r t s c h a f t und der
Politik sollten ihre Kapazitäten jedoch verstärkt genützt
werden. Eine Intensivierung
der Z u s a m m e n a r b e i t ist
sehr wünschenswert.

Stadtverwaltung

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2001