Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.2

- S.37

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 2001
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBR

MM

Wichtig: Anfang Mai
startet die Volkszählung
Um die Wende eines jeden Jahrzehntes finden weltweit die großen Bestandsaufnahmen der amtlichen Statistik statt. So wird auch in Österreich
alle zehn Jahre eine Volks-, Gebäude-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung durchgeführt: Heuer (mit Stichtag 15. Mai) voraussichtlich das letzte
Mal in dieser Form. Der Computer macht den Aufbau eines zentralen Meldesystems möglich, bei dem dann jede An- bzw. Abmeldung automatisch
eingegeben wird.
Dadurch wird sich künftig die aufwändige Großzählung erübrigen, ist der
Leiter der Projektgruppe Volkszählung
2001, Dr. Christoph Platzgummer,
überzeugt.
Mitte April wird im Stadtsaal die
Volkszählungszentrale eingerichtet. Ab
Anfang Mai werden 850 Zählpersonen
alle Haushalte und Betriebe in Innsbruck aufsuchen und die Fragebögen
persönlich abgeben. Die Zählpersonen
geben auch gerne Auskunft auf alle Fragen und nehmen sich - wenn dies gewünscht wird - auch die Zeit, beim Ausfüllen des Fragebogens behilflich zu
sein. In diesem Fall kann der ausgefüllte Bogen gleich wieder mitgenommen
werden. Sonst wird ein Abholtermin
vereinbart. Wer dies nicht will, kann den
Bogen aber auch bis spätestens 15.
Mai persönlich bei der Volkszählungszentrale im Stadtsaal abgeben. Das ist
der Stichtag, bis zu dem die Zählung
abgeschlossen sein muss. Wichtig: Zur
Teilnahme an der Volkszählung sind alle Bürger/innen verpflichtet. Der absolute Schutz aller Daten ist gewährleis-

tet. Zählorgane haben einen Zähler- und
Lichtbildausweis bei sich. Dieser sollte
geprüft und nicht blindlings allen vertraut werden, die vorgeben, die Zählung durchführen zu wollen.
Nach dem 15. Mai beginnt für die
Volkszählungszentrale die Hauptarbeit.
Alle Angaben müssen geprüft und wenn
notwendig Reklamationsverfahren eingeleitet werden.
Die Ergebnisse weisen neben den
Bevölkerungszahlen, dem Gebäudeund Wohnungsbestand und der Zahl
der Arbeitsstätten aktuelle Daten aus,
die für die Verwaltung, die Wirtschaft
und die Wissenschaft von Bedeutung
sind. Auch die Verteilung der bei Nationalrats- und Landtagswahlen zu vergebenden Mandate beruht auf der bei
der jeweils letzten Volkszählung ermittelten Einwohnerzahl.
Für Städte und daher auch für Innsbruck wichtig ist vor allem die Zahl der
Hauptwohnsitze, die sich durch die
Volkszählung ergeben. Davon hängt
die im Finanzausgleichsgesetz geregelte Verteilung der Mittelzuwendung

ab. Bei vorangegangenen Volkszählungen waren unter bestimmten Voraussetzungen auch Personen mit „weiterem Wohnsitz" zu zählen, was u.a.
nach intensiver Reklamationstätigkeit
des Amtes Innsbruck damals eine Einwohnerzahl von 118.112 gebracht hat.
2001 werden ausschließlich Personen
mit Hauptwohnsitz gezählt. Deshalb,
und auch weil manche Innsbrucker sich
in der Umgebung der Stadt einen zweiten Wohnsitz geschaffen haben, ist zu
fürchten, dass die Einwohnerzahl
Innsbrucks kaum mehr die 110.000Schwelle überspringen wird, was einem Verlust von ca. 8000 Einwohnern
gleichkäme - wenn nicht, ja wenn nicht
alle jene, die den Mittelpunkt der Lebensinteressen in Innsbruck haben,
sich auch zu Innsbruck bekennen.
Innsbruck würde ca. 145 Mio. S weniger Mittel zur Verfügung haben, was
gleichzeitig mit allen anderen Mindereinnahmen bedeuten würde, dass das
hohe Niveau in den verschiedensten
Bereichen, auch der Daseinsfürsorge,
nicht mehr gehalten werden könnte. Jede Person, die mit Hauptwohnsitz in
Innsbruck gemeldet ist, bringt dem
Stadtbudget ca. 12.000 S im Jahr. Daher ist zu verstehen, dass Innsbruck
um jeden Hauptwohnsitz kämpft und
vor allem auch bei den Studenten hofft,
dass diese sich für Innsbruck entscheiden. (WW)

Stadt Innsbruck - Universität:
In Zukunft mehr gemeinsam!
In der Beziehung zwischen der Stadt Innsbruck und der Universität gibt es eine langjährige und gute Tradition. Traditionen bedürfen jedoch aber der ständigen Pflege und Neubelebung, die nun aktuell mit dem Leitsatz „Innsbruckeine studentenfreundliche Stadt" durchgeführt wird. Die Kontakte sollen intensiviert und vermehrt gegenseitige Dienste in Anspruch genommen werden.
Den Anstoß für die Kampagne gab
der drohende Verlust von einigen tausend Hauptwohnsitzen bei der bevorstehenden Volkszählung - das Ge-

samtziel für die Stadt ist aber nachhaltig die Verbesserung der Kontakte zur
Universität und zu den Studentinnen
und Studenten.

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2001

Bei einem gemeinsamen Pressegespräch unterstrichen Bürgermeister
Dr. Herwig van Staa und Rektor Univ.Prof. Hans Moser ihre Bereitschaft, die
Beziehungen zwischen der Stadt Innsbruck und der Alma Mater auf eine
neue Ebene zu heben. Das Motto: „Die
Stadt für die Universität - Die Universität
für die Stadt". Rektor Moser wünscht
(Fortsetzung auf Seite 14)

13