Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.2

- S.29

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 2001
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBR

Pulverturm: Sportein und Forschen
in historischem Ambiente
Finale im Eröffnungsreigen
auf dem USI-Areal (Universitätssportzentrum Innsbruck)
am Fürstenweg: Nach der neuen Wettkampfhalle und dem
neuen Leichtathletikstadion öffnet nun im März die Universitätssportanlage Pulverturm ihre Tore für Hochschulsport und
Wissenschaft. Um 25.000 m2
wurde das „alte" USI-Areal in
Richtung Westen erweitert, mit
drei Gebäuden und einer
großzügigen Freifläche.
Hochmodern und mit HighTech präsentiert sich der Innenausbau. Eine eigene Laborund Teststraße im sportmedizinischen Trakt (betreut von einem eigenen Sportmediziner)
und ein biomechanischer Trakt
sind das moderne „Herzstück"
für Sportwissenschaft und Forschung. Für den Hochschulsport (von fast 7000 Personen
wurden im letzten Semester

An das ehemalige landesfürstliche Lusthaus Erzherzog Ferdinands
II. (gebaut 1579, um- und ausgebaut im 18. Jahrhundert, zuletzt
als Munitionslagerstätte genutzt) erinnern noch die denkmalgeschützten restaurierten Fassaden, die markanten Giebel und die
ebenfalls denkmalgeschützte
Umfassungsmauer.
über 12.000 Veranstaltungen
gebucht) und Sportstudenten
stehen eine große Gymnastikund Mehrzweckhalle, eine kleine Turnhalle und ein großzügi-

ger Raum für Kraft/Fitness (mit
modernsten Geräten) und Therapie (mit eigener Auswertungsstation) zur Verfügung.
Vom Parterre bis unter den mar-

kanten Giebel zieht sich eine
Kletterwand. Die besondere Attraktion: Dem planenden Architekturbüro Pontiller gelang es,
das Ambiente der alten Fresken, Mauern und Holzkonstruktionen in die moderne Sportarchitektur zu integrieren.
Die Freifläche wird für Ballsportplätze (etwa für BeachVolleyball), für Trendsportarten
(Skatepark) und fürs Laufen genutzt: Um die Gebäude wurde
eine „Finnenbahn" angelegt
(Rindenschnitzel
bedecken
fußschonend die Laufbahn).
Insgesamt rund 92 Mio. S
wurden in das Sportareal investiert. USI-Leiter Prof. Mag.
Claus Derganc. „Mit diesem
größten Sportzentrum Westösterreichs macht Innsbruck einen wichtigen Schritt, sich als
Stadt des Sports und der
Sportwissenschaft zu profilieren!" (A.G.)

Wenn die Schwerkraft aufgehoben wird
Ende Oktober wurde die Tivoli-Sportkletteranlage eröffnet
- nach drei Monaten sind die
Tivoli-Routen ein Begriff und ein
„In-Treff" der Kletterfans.
Integriert in das Büro- und
Geschäftsgebäude Tivoli Neu,
erschließt die nunmehr vierte
Kletterhalle Innsbrucks (Nummer fünf entsteht in der Sportanlage Pulverturm) eine neue
Dimension nicht nur in der Tiroler/österreichischen Kletterwandszene. 16,5 Meter ragt die
„Wand" in die Höhe - (fast)
senkrecht bis überhängend. An

die 100 Routen führen durch
die insgesamt 1000 Quadratmeter Kletterwand aus polyesterüberzogenen Holzlaminaten und Glasfaserpaneelen.
140 Quadratmeter Boulderfläche runden das Angebot ab.
Die Schwierigkeitsskala beginnt mit einem „Dreier" und endet bei „11 minus": Konzentration ist gefragt, für den Adrenalinausstoß ist gesorgt und die
Gesetze der Schwerkraft scheinen hier keine Geltung zu haben. Was in der Wand in der
Resselstraße 30 steckt, zeigte

Heiße Kämpfe vor dem Goldenen Dachl
Eine besondere Attraktion
hat sich Boxpräsident Dr. Rainer Salzburger für den 23.
Juni in der Innsbrucker Altstadt
ausgedacht: Ein internationales
Open-Air-Boxturnier vor dem
Goldenen Dachl: mit Spitzenleuten aus der Schweiz,
Deutschland, Belgien, Italien

und Österreich. Zuvor, am 29.
April, steigt eine verstärkte Tiroler Auswahl im Olympic Gym
(Haller Straße) gegen ein Team
aus Florida (USA) in den Ring.
Im September fightet ein Team
aus Montreal gegen die Tiroler,
u. a. mit Parade-Schwergewichtler „Dimi" Dimitrijevic.

die internationale Sportkletterelite bei der offiziellen Eröffnung
am 12. Jänner. Selbst der Topmann der Kletterbranche,
François Legrande, scheiterte
trotz Könnens und aller Akrobatik bei „ 1 1 - " kurz vor dem
Ziel. Spontan das Kompliment
des Dreifach-Weltmeisters und
vierfachen Weltcupsiegers: „Eine der schönsten Anlagen Europas, c"est magnifique!" So
auch die Einschätzung von
Reinhold Scherer, Geschäftsführer der Tivoli-Sportkletteranlagen GesmbH und selbst Spitzenmann am Fels und in der
Halle: „Es ist nicht die größte
Anlage auf dem Kontinent, aber
ein Kleinod." Ein nächster
sportlicher Höhepunkt „steigt"
am 11. Februar mit den Stadtmeisterschaften.
In dem architektonisch gelungenen Bau mit freiem Blick
durch die Glasfront hinauf zur
Nordkette kann jeder diesen
faszinierenden Sport ausüben Jung und Alt, Anfänger oder

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 200

Profi. Geöffnet ist die Anlage
täglich von 10 bis 22 Uhr. „Ein
wichtiger Beitrag, Innsbruck als
Sportstadt und im speziellen als
Zentrum des Berg- und Klettersports zu profilieren", so StR
Dr. Michael Bielowski. (A.G.

Auch Weltmeister sind von der
Tivoli-Wand begeistert. Legrande sucht den Weg durch „ UM".

XVII