Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.2

- S.20

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2001_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 2001
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBR
Kunst der Zwischenkriegszeit im Taxispalais

Q^JQU* IQ NON PA£0
Vom 7. bis 21. Februar Säuft in der Galerie im Andechshofdie Ausstellung „Skikurs inklusive" von Elisabeth
Mayerhofer-Schutting.

Zu Gast
in der Andechsgalerie
Nach der einmonatigen Ausstellungspause präsentiert die
städtische Andechsgalerie mit
Elisabeth Mayerhofer-Schutting
vom 7. bis 2 1 . Februar unter
dem Motto „Skikurs inklusive"
wieder eine junge Künstlerin.
Die ehemalige Werbegrafikerin absolvierte das Lehramt für
Bildnerische Erziehung in Salzburg und studiert zur Zeit an der
Kunstakademie in Bologna. Das
Thema ihrer Ausstellung hat viel
mit der Tiroler bzw. österreichischen Identität und den dazugehörigen Klischees zu tun: Die
Künstlerin zeigt uns den ironischen Blick auf die schöne, heile Welt der Tourismuswerbung.
Tourismusprospekte sind es
auch, die Elisabeth MayerhoferSchutting als Vorlage für ihre
Arbeiten auf Papier in Mischtechnik dienen. In einigen ihrer
42x60 bzw. 71x93 großen Bilder arbeitet die Künstlerin Pik-

togramme und Sprüche ein, die
uns allen aus dem Wintertourismus bekannt sind. Besonders
wichtig ist es Elisabeth Mayerhofer-Schutting, eine abstrahierte Form der Übersetzung
des Inhaltes aus Werbematerial zu finden. Dabei nimmt das
„Wie?" d.h. die Kombination
zwischen der Farblichkeit einer
expressiven, guten Zeichnung
und des Inhalts, eine wesentliche Stellung in den Arbeiten der
Künstlerin ein.
Ausstellungsfreunde dürfen
sich mit der Schau von Elisabeth
Mayerhofer-Schutting
abermals auf eine interessante
Begegnung mit junger Tiroler
Kunst freuen. Die Vernissage
zur Ausstellung findet am 6. Februar um 18 Uhr in der Galerie
im Andechshof statt. Öffnungszeiten bis 2 1 . Februar: Dienstag bis Freitag 16 bis 19 Uhr,
samstags 10 bis 13 Uhr. (KR)

Unter dem Titel „...wenn es
um die Freiheit geht: Austria
1918 - 1938" präsentiert die
Galerie im Taxispalais bis
einschließlich 18. März eine umfassende Ausstellung zum
künstlerischen Schaffen aus
dem Österreich der Zwischenkriegszeit.
Anlass für die vom Institut für
Kunstgeschichte erarbeitete
Schau ist die stiefmütterliche Behandlung der österreichischen Kunst zwischen 1918
und 1938. Im Gegensatz zu
der Bildenden Kunst um
1900 galt diese Epoche lange Zeit als rückständig und
wurde kaum akzeptiert. Als
zentrales Thema der Schau
gilt die Suche nach Freiheit.
Dabei wird die Exposition,
die ein Gesamtbild aus Arbeiten von Emigranten, Vertriebenen und in Konzentrationslagern
ermordeten
Künstlerinnen und Künstlern
darstellt, in die drei großen
Bereiche „Bilder zu Krieg,
Aufruhr, Revolution und Widerstand", „Beschäftigung
mit der persönlichen Freiheit, dem Ich und der Verkettung psychischer Vorgänge" und „Gegenstandslose, kinetische und konstruktive Ideen" eingeteilt.
Insgesamt sind fünfzig
Künstlerpersönlichkeiten bei
der Schau vertreten. Die Arbeiten stammen aus mehr als
40 öffentlichen und privaten
Sammlungen aus Österreich, Tschechien, Deutschland und Großbritannien.

Zeitgleich werden zwei umfassende Einzelausstellungen
der Künstler Herbert v. Reyl-Hanisch (im Ausstellungsraum des
Institutes für Kunstgeschichte)
und Ernst Nepo (in der Kunstbrücke der Raiffeisen Landesbank) präsentiert.
Zur Ausstellung ist ein Katalog
von Christoph Bertsch erschienen, der um 390 S im Taxispalais erhältlich ist. (KR)

Otto Rudolf Schatz, Ballonverkäufer,
1929.

Literaturhaus am Inn: Ein reichhaltiges Angebot
Unter dem Motto „Weniger
ist mehr" bietet das Literaturhaus am Inn auch 2001 ein interessantes Angebot für Literaturfreunde. Neben Einzellesungen stehen die drei großen Themenblöcke „Literatur als Ware", „Wiedergehört - die besten
deutschsprachigen Hörspiele"
und „Literatur-Schätze Tirols Neubegegnung mit den Beständen des Brenner-Archivs"
am Programm.

VIII

Am 2. Februar um 16 Uhr findet im Tiroler Kunstpavillon zum
Themenblock „Literatur-Schätze Tirols" unter dem Motto „Tiroler Politikerinnen lesen aus
Schriften Carl Dellagos" eine
Lesung aus „Im Anfang war die
Vollendung" mit NR-Abgeordneter Eva Lichtenberger, der
Vorsitzenden des Kulturausschusses im Tiroler Landtag,
Wilfriede Hribar, und LHStv.
Herbert Prock statt.

Anschließend sind Interessierte ab 18 Uhr zu einer Diskussion mit Künstlern und Literaten eingeladen.
Am 8. Februar um 19 Uhr
wird der Dokumentarfilm „Land
ohne Eigenschaften" von Harald Friedl im Literaturhaus arn
Inn gezeigt. Der Film beschäftigt sich mit der österreichischen Seele. Im Anschluss daran lesen Barbara Neuwirth und
Norbert Silberbauer aus ihren

Werken zum Thema.
Der 22. Februar steht ab 20
Uhr im Zeichen einer Podiumsdiskussion
zum
Themenschwerpunkt „Literatur als Ware" mit Klaus Rohrmoser (Leiter
des Schauspiels am Tiroler
Landestheater), Margit Drexel
(Theatergruppe Inzing), Andreas Hauser (Echo), Anders
Linder (Stadttheater Innsbruck)
und Markus Völlenklee (Volksschauspiele Telfs). (KR)

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 2001