Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.2

- S.12

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INNSBR
Innsbruck: Neue
Kurzparkzonentarife
Seit 8. Jänner sind in Innsbruck in den gebührenpflichtigen Kurzparkzonen neue
Tarife in Kraft. Die Gebühr für
die erste und zweite halbe
Stunde in den Innenstadtzonen mit der maximalen Parkdauer von 1 1/2 Stunden
wurde von je 5 auf je 7 S erhöht. Für die dritte halbe

Gratisparkstunde an
Wochenenden ein Erfolg

Die Kosten für Dauerparkbewilligungen (Anwohnerparkkarte) wurden von 60 S
auf 85 S pro Monat angehoben.
In die Automaten kann nur
der genaue Geldbetrag, in
Form von Fünf- und Zehn-SMünzen sowie einzelner
Schillinge eingeworfen werden. Dass es ein Problem ist,
wenn man nicht das nötige
Kleingeld bei sich hat, ist einleuchtend. Allerdings ist ein
Umbau der Automaten derzeit nicht möglich. Auch wird
man in vergleichbaren Städten in Österreich in gebührenpflichtigen Kurzparkzonen nirgends Parkscheinautomaten finden, die Wechselgeld herausgeben. Es ist
daher ratsam, Kleingeld bei
sich zu haben oder, noch
besser, sich in der Trafik eine Parkwertkarte zu 105 S
oder
Parkmünzen zum Wert
Die praktische Alternative zu einem dicken Geldbeutel ist eine von 14 S zu besorgen. Die
Parkwertkarte oder eine speziel- bisherigen 100-S-Parkwertle Parkmünze. (Foto: W. Weger)
karten wurden inzwischen
um 5 S aufgewertet, so dass
Stunde sind 14 S zu berapder
Betrag durch sieben teilpen. Der Höchstbetrag für eibar
ist und am Ende kein
nen Parkvorgang beträgt soRestbetrag
mehr übrig bleibt.
mit 28 S.
Bei
der
Benützung
der 300In den Außenzonen mit der
S-Parkwertkarte
bleibt
am
maximalen Parkdauer von
Ende
ein
kleiner
Restbetrag,
drei Stunden wird je halbe
der fehlende Betrag kann auf
Stunde 7 S verrechnet. Der
die gewählte Parkzeit in MünHöchstbetrag beläuft sich
zen aufgezahlt werden.
hier auf 42 S. In den beste-

Jede(r)
fünfte
Innsbrucker/in nutzt die Gratisparkstunde am Freitag
und Samstag in den Innenstadtgaragen (ausgenommen Sparkassen- und Kaufhaus-Tyrol-Garage) - der Bekanntheitsgrad liegt bei 69
Prozent. Große Akzeptanz
auch seitens der Wirtschaft:
66 Prozent der Innenstadtkaufleute sieht in der „Gratisstunde" eine Belebung
des Geschäfts und hält sie
für sehr sinnvoll, weitere 21
Prozent für sinnvoll. Dem am
1. Mai vorigen Jahres eingeführten und vorerst auf ein
Jahr beschränkten Gratisparken bescheinigen zwei
Umfragen nach zehn Monaten eine Erfolgsbilanz. „Ergebnisse, die für eine Weiterführung im Interesse der
Bürger und auch der Wirtschaft sprechen", so Stadtmarketing-Geschäftsführer
Dr. Manfred Rieglhofer.

henden gebührenfreien Kurzparkzonen ist das Parken
weiterhin gratis.
Es ist dies die erste Erhöhung der Kurzparkzonengebühren seit dem Inkrafttreten im März 1982 und stellt
lediglich eine Wertanpassung dar. Ab dem Jahr 2002
werden als Grundgebühr pro
halbe Stunde 50 Cents verrechnet, die dritte halbe Stunde in den Innenstadtzonen
wird einen Euro kosten.

Auf vielseitigen Wunsch
der Bevölkerung wurde am
20. Dezember in der Am raser
Straße, bei der Straßenbahnhaltestelle „Pradler Friedhof",
eine Verkehrslicht-Signalanlage in Betrieb genommen.
Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, war auf Grund der
großen Breite der Amraser
Straße (14 m) und des Schienenverkehrs außer einem
Schutzweg auch eine Ampel-

12

Mit der Karte verliert man in
keinem Fall. Gibt man die
Karte in der Trafik zurück,
werden für eine 105-S-Wertkarte 5 S und für eine 300-SWertkarte 10 S vergütet. Damit soll auch verhindert werden, dass die aufladbaren
Karten im Müll landen. Bei
Problemen geben die Mitarbeiter der Stadtkasse, Rathaus
Maria-TheresienStraße, 1. Stock, gerne Auskunft. (WW)

Dem entspricht auch das
Ergebnis der vom Institut für
Marktforschung und Datenanalysen (IMAD) durchgeführten Umfrage (abgestellt
auf die Einstellung der Kunden): Fast 90 Prozent der

500 per Telefon Befragten
traten für ein Beibehalten der
Aktion ein und wünschen
sich zudem eine Verlängerung um eine halbe bis zu einer Stunde, „da eine Stunde
für Einkäufe zu kurz sei".
Dass das Gratisparken geschäftsbelebend ist, bestätigen die 301 Interviews der
Unternehmerbefragung,
durchgeführt vom Management&Marketing Support.
Mag. Dr. Wolfgang J. Auer:
„Bei 35 Prozent der Innenstadtkaufleute erhöhte sich
die Kundenfrequenz an Freitagen und Samstagen. 28
Prozent der Kaufleute verbesserten ihren Umsatz!"
Nach acht Monaten Gratisparken hat sich auch der
„Parkumsatz" in den sieben
beteiligten Garagen um rund
20 Prozent gesteigert (von
123.753 auf 148.424 Pkw),
insgesamt 25.000 mehr Einfahrten wurden gezählt.
4,3 Mio. Schilling kostet
die Aktion Gratisparken, finanziert durch Tourismusverband (2,2 Mio. S), Stadt
Innsbruck (1,5 Mio. S) und
Sponsoren (ca. 500.000 S).
(A.G.)

Neue Ampelanlage
beim Pradler Friedhof
anlage erforderlich.
Die neue Verkehrsanlage
ist eine Druckknopfanlage,
bei der Fußgänger „nach Anmeldung" rasch Grün bekommen. Für Blinde und
Sehbehinderte wurde zudem
ein Akustik-Blindensignalgeber montiert.
Die Gesamtkosten für die
neue Signalanlage betragen
rund 500.000 S. Eingesetzt
wurde ein gebrauchtes Steuergerät. (BS)

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2001