Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.2

- S.10

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INNSBR

Neues Nothburgaheim
feierlich eröffnet
Am 13. Jänner wurde das neue Nothburgaheim im Beisein von Bürgermeister
Dr. Herwig van Staa und Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger feierlich eröffnet. Der neue Heimleiter Othmar Kemetmüller konnte gemeinsam mit der bewährten und beliebten Leiterin des alten Heimes, Helga Stabentheiner, auch
zahlreiche Heimbewohner/innen, Angehörige und Freunde des Hauses begrüßen. In den darauffolgenden Tagen übersiedelten die Bewohner vom alten
Haus am Innrain in ihr neues gemütliches Zuhause in der Kapuzinergasse.
Das neue Heim wurde von der Nothburgastiftung gemeinsam mit dem Kapuzinerorden errichtet. Der Neubau

wurde möglich, weil die Stadt Innsbruck der Stiftung das alte Heim am
Innrain abgekauft hat. Es wird nun zwischenzeitlich als Ersatz Verwendung
finden, wenn aufgrund von Sanie-

rungsarbeiten in den städtischen Heimen ein Platzbedarf besteht. In weiterer Folge wird das alte Nothburgaheim
selbst renoviert und in die
städtischen Heime eingegliedert werden.
Die Nothburgastiftung
wurde vor 70 Jahren ins
Leben gerufen, um ein Alterswohnheim für erwerbsunfähige Dienstmädchen
zu errichten. Als Vorsitzender der Stiftung wurde der
Propst von Innsbruck eingesetzt. Damals wurde das
Haus am Innrain 39 errichtet und gemeinsam mit dem danebenliegenden Krausenheim bezogen.
Im Laufe der Jahrzehnte und der sich
ändernden Bedürfnisse alter Menschen wurde das Konzept weiterent-

Wohnen in der „Villenlage" Arzls
Rechtzeitig vor Weihnachten wurde
die Eigentums-Wohnanlage ArzlSchlums fertiggestellt. Am 19. Dezember wurden die 110 Wohnungen - erbaut von der Neuen Heimat Tirol (NHT)
- an die neuen Eigentümer übergeben:
„Wir waren bemüht, in dieser stadtnahen Villenlage beste Wohnqualität zu attraktiven Preisen anzubieten", so NeueHeimat-Direktor Dr. Klaus Lugger.
Unterhalb der Arzler Straße wurde
das Wohnprojekt architektonisch gelungen in dem nach Süden leicht abfallenden Hang „hineingestellt". Auf
dem rund 14.000-Quadratmeter-Areal
plante das Innsbrucker Architekturbüro Ines und Reinhold Bosch 17 Hauseinheiten mit je 4 bis 8 Wohnungen.
Der Zugang über verglaste Freitrep-

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pen entspricht dem Ambiente der Einfamilienhausumgebung. Balkon oder
Terrasse, großzügige Fensterfronten,
Parkettböden und eine Solaranlage
(zur über 50prozentigen Abdeckung
des Warmwasserbedarfes) stehen
u.a. für den hohen Standard. Bei rund
28.000 S liegt der Nutzquadratmeterpreis inklusive Tiefgarage. Von den
rund 176 Mio. S Gesamtbaukosten
wurden 65,3 Mio. S aus Wohnbauförderungsmittel finanziert.
„Die neue Wohnanlage ist ein gelungener städtebaulicher Akzent für
Arzl", so Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa in seinen Grußworten: „Mit
dieser Dimension entstand hier fast ein
neuer Stadtteil mit unvergleichlicher
Wohn- und Lebensqualität". (A.G.)

wickelt. Die Eckpfeiler des heutigen
Konzeptes sind das Eingehen auf die
individuellen Bedürfnisse der Bewohnerinnen (Individualitätsprinzip), das Ermöglichen einer Lebens- und Tagesgestaltung, die weitgehend der bisherigen Lebensgestaltung der Bewohner
entspricht (Normalitätsprinzip), das Miteinbeziehen der Angehörigen als
selbstverständlichen Teil des gewohnten Umfeldes. In dieser wertschätzenden Grundhaltung wird auch die nötige pflegerische und medizinische Unterstützung angeboten.
Im neuen Nothburgaheim wurde dieses Konzept nun auch räumlich verwirklicht. In jedem der vier Stockwerke gibt es neben den Einzel- und Doppelwohnräumen zwei gemeinsame
Wohnstuben mit Küchenblock, eine
Waschmaschine, Bügelmöglichkeit, so
dass ein möglichst „normales" und eigenständiges Leben weitergeführt werden kann. Eigene Therapie- und Pflegeräume erweitern das Angebot. Im
Parterre befindet sich eine Cafeteria,
ein Veranstaltungssaal und die Hauskapelle.
Das Leben im Nothburgaheim soll
den Bewohnerinnen sowohl den individuellen Freiraum und Rückzug als
auch die Gemeinschaft und das Unterstütztwerden ermöglichen. Die Bewohner können in Wohngruppen zusammenleben, deren gemeinsames
Wohnzimmer die Wohnstuben sind. Eine „Hausfrau" wird als „lebende Mitte"
mit den Bewohnern den Tagesablauf
gestalten und die Unterstützung bereitstellen, die nötig ist.
Im gleichen Gebäude befindet sich
der Kindergarten des Seraphischen
Liebeswerkes, der ein Miteinander der
Generationen ermöglicht. Im angrenzenden Haus wurde ein Stockwerk für
Betreutes Wohnen angekauft und mit
einem Zugang zum Altenwohnheim verbunden. So wohnen derzeit insgesamt
63 ältere Menschen im Nothburgaheim. Interessenten werden in eine
Warteliste aufgenommen. Nähere Auskünfte: Telefon 9398-0.

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2001