Innsbruck Informiert

Jg.2001

/ Nr.2

- S.9

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INNSBRII

Repräsentationsschloss
Weinerburg: Feiern mit Stil
Als im 15. Jahrhundert das Haus am „Berg bey Insprugk" errichtet wurde,
war der Bau als Repräsentationsbau für die Innsbrucker Bürgerfamilie Tänzl
gedacht, die Stadtrichter und einmal sogar den Bürgermeister stellten.
Heute ist die Weiherburg nicht nur
ein Repräsentationsbau der Landeshauptstadt für offizielle Anlässe. Mit
ihrem Ambiente und den großzügigen
Räumlichkeiten ist die Weiherburg geeignet für private Anlässe, Festlichkeiten und Feiern.
Die Weiherburg mit ihrer Tradition und
ihrem historischen Ambiente ist wohl das
edelste der acht Veranstaltungszentren
der Stadt. „Die Weiherburg ist mit ihren
Sälen für gehobene Veranstaltungen
auch von privater Seite bestens geeignet", so Bernhard Weide, Liegenschaftsverwaltung und Ansprechpartner
für Interessenten: „Hochzeiten finden
hier ebenso ihren stilvollen Rahmen wie
Unternehmensfeiern oder Promotionen."
Namenspatron der „Weyerpurg" (wie
der Bau in einer Urkunde Maximilians I.
genannt wird) war ein Fischteich, nahe
gelegen und mit dem Wasser des Tuffbachs gespeist. Abwechslungsreich die
Geschichte der „Burg", hoch über der
Stadt. Auf die bürgerlichen Erbauerfolgten landesfürstliche (Erzherzog Sigmund mit der leeren Tasche), königliche und kaiserliche Besitzer. Kaiser Maximilian I., war es, der das „Haws" seinem Sekretär und späteren Tiroler Kanzler Oswald Hausen als Dank ins freie Eigentum übergab, es zum Ansitz erhob

und damit das Recht verband, den Adelstitel „zur Weyerpurg" zu führen. Adelige,
reiche Handelskaufleute und hoher Klerus wechselten sich im Besitz des „lustigen Sitzls", wie die Familie Langenmantel aus der reichen Fuggerstadt
Augsburg das „Schlössl" nannte, das
sie auch mit einem Zubau erweiterten,
dem nach ihnen benannten „Langenmantel-Saal" (Mitte des 16. Jahrhunderts). Letztlich ersteigerte die Stadt
Innsbruck 1911 den Ansitz von Max
Attlmayr. Bürgermeister Wilhelm Greil in
der Gemeinderatssitzung: „Die Realität
Weiherburg ist ein Wahrzeichen Innsbrucks. Der Ankauf erfolgt vor allem
deshalb, damit der
Ansitz in seiner
Form
erhalten
bleibt."

nem Foyer, Nebenräumen und einer
Küche ausgebaut. Nahezu 1,2 Millionen
wurden im Vorjahr in den Ausbau des
Rittersaales investiert.
Die A n g e b o t e :
Maximiliansaal, Platz für 100 Personen
bei Konzertbestuhlung, sonst 80 Personen; die Miete inklusive Kaminzimmer
und Küche: 10.000 S (plus MwSt). Für
die Miete nur des Kaminzimmers, inklusive Küche, werden 3162 S (plus
MwSt) verrechnet. Miete des Rittersaals
inklusive Küche: 8000 S.
Für Ausstellungen steht das Zwischengeschoss für ein Tagespauschale von 500 S zur Verfügung.
Nähere I n f o r m a t i o n e n erteilt die
Liegenschaftsverwaltung, Bernhard W e i d e , Tel.: 5360 DW 2352;
e-mail adresse: gvi@magibk.at (AG.)

1968 beschloss
der Stadtsenat den
Um- und Ausbau,
damit die Weiherburg für repräsentative Zwecke zur
Verfügung stehe.
Unter
anderem
wurde ein Repräsentationsgeschoss mit dem
Maximiliansaal, ei- Das Kaminzimmer mit festlich gedecktem Tisch

Der Maximiliansaal, das Prunkstück der Weiherburg.

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 200

Neu im Angebot: Der urige Rittersaal.

(Fotos: Die Fotografen)