Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.2

- S.3

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Diese Ausgabe – 1950_Amtsblatt_02
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Nummer 2

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

2. Dr. Rudolf Zegg, Fz.-Beamter, Riedgasse 22.
3. Dr.IosefWalter,Ob.-Neg.-Nat,Elaudiastrahe 14.
B e i s i t z e r der S P Ö . :
1. Karl i^nechtelsdorfer, Beamter, Aniras 124/1.
2. Maria Hagleitner, Hausfrau, Pradler Platz 1.
Ersatzmänner:
1. I n g . Walter Wochole, Beamter, Fiirstenweg ."in.
2. Hedy i^eim, Sekretärin, Reichenaner Straße 33.

Seite 3

V e r t ra ne nsperso nen der
1. Dr. Heinrich Schöpf, )lrzt, Dreiheiligenstraße 13.
2. Friedrich Egger, Beanlter,Sonnenbllrgstraße 17.
V e r t r a n e n s p e r s o n e n der ^ ^ a h l p a r t e i der
U n a bhängigen!
1. Alois Schrasfl, Baumeister, Schöpfstrnße tt.
2. Leopold Äieichl, Postbeamter a. D., AndreasHofer»Straße 16.

Bericht über Gemeindemtssltzttngen
25). Jänner 195>0 fand die erste diesjährige
Auf Antrag des Stadtrates wurde beschlossen,
Sitzung de^ Gemeinderates der Landeshauptstadt für die Müllabfuhr auf der Hungerdurg den AnInnsbruck statt. Zu Beginn sprach der Bürgermeister schlußzwang auszusprechen, die Forni der Durchführung
Worte des Gedenkens für die kürzlich verstorbenen jedoch dem Stadtrat zn überlassen. Einer Miednehemaligen (Nemeinderntsmitglieder Dr. Eduard Erler verlautdaruug der Kundmachung über den allgeund Hofrnt Josef Dobin; weiters gab er bekannt, meinen Schlachthofzwang wurde zugestimmt. Für
daß die Stadt ihres derzeit einzigen Ehrenbürgers die Gemeinderatswahl 1950 wurde die Zahl der
Leo Stainer anläßlich seines 80. Geburtstages gedachte. Beisitzer für die Wahloehörden festgesetzt. Es wurde
Der Bürgermeister machte von der Erledigung ferner mit allen gegen die Stimmen der GR. Pctt.iuer
mehrerer Anträge Mitteilung, die in früheren Ge- und Kraus beschlossen, der Landesregierung erneut
meinderatssitzungen gestellt wurden. Sie betrafen die den Antrag vorzulegen, im Landtag eine Novelle
Beleuchtung der Halter Straße von der Weyrer» zum Getränkesteuergesetz, welche die Ausdehnung der
Fabrik bis zum Wohnblock bei der !<7I^K,dieSäuglings- Steuer auf Gefrorenes vorsieht, einzubringen. G N .
pflegeklirse des städt. Gesundheitsamtes und die Be- Pettauer befürchtete eine Belastung der Minderbehebung unzulänglicher Verhältnisse in der Molkerei mittelten, was vom Bürgermeister mit dem Hinweis
auf die Erfahrungen, die man in Wien mit der Bein I g l s .
Es folgten Anfragen und Anträge der Gemeinde- steuerung des Gefrorenen gemacht hatte, widerlegt
räte: GR. Oberhammer nnd Gen. beantragten die wurde. Einhellig wurde den Anträgen zugestimmt,
Errichtung einer Behelfsschule auf der Hungerburg, einen Teil des Pechegartens der allgemeinen Benützung
eine Beleuchtung des sogenannten Sticklen»Steiges, zu entziehen und den: dortigen Kindergarten anzudes uielbegangenen Abkürzungsweges zur Biller schließen, ferner an den neugewählten Landtag den
Straße, sowie die Schaffung einer Straßenbahn- Appell zu richten, durch eine Novellierung des Innshaltestelle am Südtiroler Platz; Bgm.-Stellvertreter brucker Stadtrechts den im Landlag beschlossenen
Kotier und Gen. setzten sich für eine Verbauung Gesetzestext mit dem seinerzeit vom Gemeinderat vorder Baulücke zwischen dem Landhaus und der gelegten Stadtrechtsentwurf in Einklang zu bringen.
Trinmphpfo^re an d.>r Ostseite der Maria-TheresienDer Bürgermeister berichtete ausführlich über den
Straße ein; GR. Loreck üble Kritik an der Mull- Bau der Wohnhäuser in der Noseggerstrnße, deren
abfuhr und forderte eine häufigere Entleerung der Kosten von der Negierung der Französischen Nepublik
Mullkübel; S t N . Thoma wies darauf hin, daß die und der Stadt Innsbruck mit je 2,500.000.— 8 geLindengasse vielfach auch Liudenstraße heiße, weshalb tragen werden. Die geplanten Bauten sollen die
man einheitlich die letztere Bezeichnung einführen Wohnungslage entlasten; die der Französischen
möge; S t N . Süß und Gen. verlangten, daß bei Regierung aus ihrem Beitrag entstehenden Rechte
Ansuchen nm Gewährung des Sonderhaushaltstarifs an den Bauten gehen mit dem Tage des Abzuges
für Gas und Strom die Versorgungsrenten der aus Tirol auf die Stadt Innsbruck über. Der GeKriegsopfer bei der Vemessuug des Einkommens meinderat stimmte den vom "Generaladministrator
anßer acht gelassen werden; ans eine Anfrage dcs Voizard schriftlich vorgeschlagenen Bedingungen zu
Bgm.-Stellvertreter Kotier teilte Bgm »Stellvertreter und beschloß, sowohl der Französischen Mission als
Flöäinger mit, warnm er sich gezwungen sah, cineu auch dem Bürgermeister für seine Bemühungen den
kürzlich statt^efundenen Empfang bayrischer Iourna
Dank nnszusprecheu.
listen plötzlich zu verlassen; GR. Schöpf führte
Ein Antrag des Stadtrates, gegen die Besitzer
Beschwerde, daß der Wohnungsausschuß seit l:">. De- von Grnndstiicken am Burg- und am Marttgraben
zember l!)49 nicht mehr einberufen wnrde. StN. das Enteignunasverfahren einzuleiten, löste eine lebSüß erwiderte als geschästssührender Stadtrat für hafte "-Ausspräche aus und wurde mit allen Stimmen
das Wohnmigswesen, daß er für gewisse Fälle eine gegen die Stimme des GR. Zschiegner angenommen,
unmittelbare Erledigung durch das Amt angeordnet der vorgeschlagen hatte, den Enteignungsantrag auf
habe, nm das Verfahren zn vereinfachen und Ver- zwei Monate zurückzustellen und den Bürgermeister
zögerungen zu vermeiden. Es folgte eine längere zn ersuchen, unverzüglich ein gütliches Übereinkoni"
Aussprache, an der sich mehrere Redner beteiligten men mit den Geschäftsleuten nnznstreben.
und in deren Verlauf der Obmann des Wohnung)-»
Für eine Ausstellung des Tiroler Landesmuseums
ausschussc-s, GR. Schöpf erklärte, daß dnrch den
Ferdinandeum, „Tiroler Gotik", die anläßlich der
Ausschuß nie eine Verzögerung eingetreten sei.
Wiedereröffnung des Museums veranstaltet werden