Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.12

- S.20

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INNSBRI
Neuer Hirte für Krippe
am Sparkassenplatz
Rund um die Weihnachtszeit
präsentieren nicht nur Kirchen,
Museen und Bauern gerne ihre
prachtvollen Krippen - auch bei
einem Spaziergang durch Innsbruck begegnet man Tiroler
Krippenkunst.

Der Hirte für die Stadtkrippe am
Sparkassenplatz (hier noch in
der Rohfassung) von Prof. Emmerich Kerle kann ab 15. Dezember in voller Schönheit am
Sparkassenplatz
bewundert
werden
(Foto: K. Rudig)
Der Innsbrucker Krippenveri "ii i ist einer von 70 Krippenvereinen Tirols und zählt ca. 400
Mitglieder. Die beiden Stadtkrippen am Sparkassenplatz
und am Domplatz sind Eigentum des Innsbrucker KrippenVereins und werden jährlich im
Advent vom Zentralhof Reichenau aufgestellt.
Geschnitzt und gefasst (das
Bemalen einer Krippe nennt
sich fassen) wurde die Darstellung des Weihnachtswunders
am
Sparkassenplatz
vom
Mühlauer Karl Purner. Der Stall
der Krippe wurde von einem
Zimmermeister Neuner aus
Kreith gestaltet und weist keinen einzigen geraden Winkel
auf. Eine Besonderheit stellen
auch die Heiligen Drei Könige
dar: Sie wurden nach dem Titelbild des „Reimmichlkalenders" gestaltet.
Im Vorjahr wurde der stehende Hirte mit Stock aus dieser Krippe herausgerissen (alle
Figuren sind angeschraubt)
und konnte bis jetzt nicht aufgefunden werden. Ein ähnlicher

VIII

Fall ist bereits vor zehn Jahren
passiert, berichtet der Obmann
des Innsbrucker Krippenvereins, Dr. Josef Stolz. Damals
wurde der flötenspielende Hirte entwendet, der jedoch nach
ein paar Tagen in einem Mülleimer gefunden wurde.
Um die Krippe wieder zu vervollständigen, wurde beim
Innsbrucker Bildhauer Prof. Emmerich Kerle ein neuer Hirte in
Auftrag gegeben. Der neue Hirte ist aus Zirbenholz geschnitzt
und stellt eine dynamische Figur dar. Der Ankauf des neuen
Hirten wurde von der Tiroler
Sparkasse finanziell unterstützt.
Die Adventfeier bei der Krippe am Sparkassenplatz findet
heuer am 15. Dezember um 18
Uhr statt. Wie jedes Jahr wird
die abendliche Feierstunde von
einer Bläsergruppe, einer Geigen- und Gitarrengruppe und
dem Jugendchor der Musikschule Innsbruck umrahmt.

Stadtkrippe
am Domplatz
Die zweite Krippe befindet
sich in der Altstadt. Die Innsbrucker Stadtkrippe, die einen
Engel mit dem Innsbrucker
Stadtwappen hinter der Heiligen Familie zeigt, wird seit 1998
am Domplatz aufgestellt. Gestaltet wurde die Krippe Mitte
der 70er Jahre vom Igler Rupert
Reindl. Die Darstellungen des
Weihnachtswunders am Sparkassen- und am Domplatz sind
bis ca. 6. Jänner zu sehen. (KR)

Innenstadt wieder
weihnachtlich beleuchtet
Seit 24. November überstrahlt weihnachtlicher Lichterglanz die Straßenbeleuchtung:
Über 50.000 Lichtpunkte tauchen Innsbruck in der Adventzeit bis zu den Heiligen Drei Königen in ein Lichtermeer.
Auf Meraner, Gilm- und Wilhelm-Greil-Straße sowie einen
Baum am Bozner Platz „konzentrierten" sich die Anfänge
der Weihnachtsbeleuchtung.
Sechs Jahre nach dem Start
dieses zukunftsweisenden Pilotprojektes gibt es in Europa
nicht viele Städte mit soviel
Glanz",
freut
sich Initiator und
Mitarbeiter des
Innenstadtvereines, Geschäftsmann Paul Fink:
„Innsbruck hat
eine der größten
Lichterdichten."
Bis einschließlich 9. Jänner
leuchten in der
Innenstadt die
weihnachtlichen
Gehänge
mit
Sternen
und
Schneekristallen: Über der Maria-TheresienStraße, Anichstraße, der Achse Marktgraben-BurggrabenMuseumstraße (bis zur Kreuzung
Sillgasse/Meinhardstraße), der Meraner, Erlerund Gilmstraße erstrahlen die
Lichtergirlanden. Festlichen
Lichterschmuck erhält die
Baumreihe an der südlichen

Wilhelm-Greil-Straße und am
Bozner Platz.
Auf den Jahreswechsel
macht ein eigener Schriftzug
aufmerksam: Ein schon von
weitem sichtbares „Innsbruck
2001 " empfängt den Besucher
der Innenstadt in der Anichstraße, in der Museumstraße
und am Marktgraben.
Über 1 70 Überspanner montierten die Elektriker der Kommunalbetriebe, um die Girlanden, Weihnachts- und Schneesterne über den Straßen aufhängen zu können.

Rund 1,3 Mio. S stehen dem
Beleuchtungsbudget 2000 zur
Verfügung - für (De-)Montage,
Wartung, Stromkosten usw.,
finanziert zum Großteil von den
Geschäftsleuten, „die lückenlos mittun" (so Geschäftsmann
Fink), sowie vom Stadtmarketing und dem „Tourismus Innsbruck". (A.G.)

Zehn Weihnachtsbäume
für Innsbrucks Plätze

Die Innsbrucker Stadtkrippe am
Dom platz. (Foto: G. Andreaus)

in

1 7 Meter hoch ist der Weihnachtsbaum vor dem Goldenen
Dachl, der Stimmung und Atmosphäre in die Altstadt bringt.
Zehn weitere „städtische"
Christbäume sind zwar kleiner,
sie tragen aber mit ihrem Grün
und der Beleuchtung die Weihnachtsstimmung hinaus in die
Stadtteile, bringen Kinderaugen
genauso zum Leuchten und lassen den Einkaufs- und Alltagsstress etwas vergessen.
Der Platz in St. Nikolaus, vor

dem Landesmuseum Ferdinandeum, das Pradler Brückenplatzl, vor der Pradler Pfarrkirche, der Claudiaplatz, der
Schulplatz A m ras, vor der Maua Hilt-Straße 48, der Franziskanerplatz, das Köhleplat/I und
der Höttinger Kirchplatz sind die
Aufstellungsorte für die „Stadtteil-Weihnachtsbäume". Ausgesucht und aufgestellt weiden
die Christbäume (Tannen und
Fichten) vom Amt für Landund Forstwirtschaft. (A.G.)

INNSBRUCK INFORMIERT - SHRVICHBHILAGK - DEZEMBER 2000