Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.12

- S.2

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INNSBR
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie halten die Weihnachtsausgabe unserer Mitteilungszeitung „Innsbruck - die Landeshauptstadt informiert" in Händen. Ich hoffe, das Blatt bereitet Ihnen Freude und kann Ihnen wieder die wichtigsten Informationen über das Leben in unserer Stadt vermitteln.
Mein größter Wunsch für die Weihnacht ist, dass der Friede in unserer Stadt gewahrt
und dass bei allen politisch unterschiedlichen Meinungen das Maß der Demokratie nicht
überfordert wird. Zu den Grundprinzipien der Demokratie zählt, dass gewählte Instanzen
Entscheidungen treffen, auch dann, wenn diese nicht immer allen gefallen und für manche
auch Nachteile mit sich bringen. Im Vordergrund steht immer das Wohlergehen und Gesamtinteresse der Stadt. Demokratie ist ohne Toleranz nicht vorstellbar. Toleranz beinhaltet, dass jeder einen Standpunkt hat und diesen auch vertritt, aber gleichzeitig akzeptiert, dass andere Menschen einen anderen Standpunkt einnehmen. Im Widerstreit der
Meinungen sind eine demokratische Abstimmung und die Akzeptanz der von der Mehrheit getroffenen Entscheidung der einzig gangbare Weg.

/ "i " liinshniLkei Christbaum in der Altstadt,
< >inmal nicht mit dem Blick auf das Goldene
Dachl, sondern von der Hofgasse aus auf das
Helbling-Haus.
(Foto: Marcel Weger)

Ökumenische
Gedenkfeier
für die Opfer des Bergisel-Unglücks vor e i n e m Jahr a m S o n n t a g ,
3. D e z e m b e r , 18 Uhr, in d e r Stiftskirche W i l t e n .
Zur Trauerfeier laden Bischof Dr. Alois
Kothgasser, Abt Raimund Schreier
u n d die evangelische S u p e r i n t e n dentin Luise Müller ein.
Das Gedenken für die Innsbrucker
Bombenopfer des Zweiten Weltkrieges findet am 16. Dezember i m Rahmen der heiligen Messe u m 18.30
Uhr in der Spitalskirche statt.
)

IMPRESSUM
„Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle
Mitteilungszeitung.
Eigentümer,
HiM.iusgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck, Magistratsabteilung I, Amt für Bürgorservice und Öffentlichkeitsarbeit.
Redaktion: Medienservice Stadt Innsbruck.
Adresse: Historisches Rathaus, Herzog-Friedrich-Straße 2 1 , 6020 Innsbruck; Tel.: 57 24 66;
Fax: 53 60 - 1757; ISDN: 58 86 8 0 ; E-Mail:
medienservice@magibk.at
Chefredakteur: Wolf gang Weger. In der Redaktion: Gerd Andreaus, Mag. Katharina Rudig,
Brigitta Stingl. Sekretariat: Barbara Zorn.
Satz und Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20, 6020
Innsbruck; Tel.: 28 29 11 ; Fax: 28 29 1 I - 490;
E-Mail: prepress@athesia.at; ISDN: 28 29 22.
Auflage: 94.000 Stück; geht per Post an alle
Haushalte in Innsbruck und Umgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Innsbruck, Exlgasse 20, 6020 Innsbruck, Telefon 282202; Fax:
DW 8. Akquisitionsleitung: Dr. Stefan Fassl.

Ich habe Verständnis dafür, dass die meisten Vorhaben und besonders Großbauprojekte immer auch Ablehnung hervorrufen. Negative Stimmen gab und gibt es beim Flughafen, bei Olympia, bei der Errichtung der Rathausgalerie, beim neuen Stadion, beim Autobahnanschluss Mitte, um nur einige Beispiele zu nennen.
Dass Menschen sich artikulieren, dass sie alle in der Demokratie vorgesehenen Protestmöglichkeiten wahrnehmen, ist legitim. Ich selbst ärgere mich heute noch über die irreversiblen Schäden des Stadtbildes durch die Errichtung des Holiday-Inn und des Gerichtsgebäudes. Gegen diese Projekte bin ich seinerzeit selbst in Bürgerinitiativen aufgetreten. Ob es der Abriss der Fennerkaserne war, gegen den ich mich als Gemeinderat
zur Wehr gesetzt habe, oder in jüngster Zeit die Errichtung des neuen Cineplexx in Wil
ten, gegen die meine Fraktion gestimmt hat, ich habe stets die mehrheitlich zustande gekommenen Beschlüsse akzeptiert und in der Folge unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen zu deren Realisierung eingeleitet. Es ist meine Auffassung von Demokratie, demokratische Entscheidungen mitzutragen, auch wenn sie mir persönlich überhaupt nicht
gefallen. Sich gegen demokratisch zustande gekommene Entscheidungen zur Wehr zu
setzen, Andersdenkende zu beschimpfen oder zu bedrohen, ist kein Mittel, das zu einem
guten Ergebnis führt. Da wird der Demokratie ein schlechter Dienst erwiesen.
Bei der Diskussion um einen neuen Zubringer auf die Hungerburg geht es nicht um die
Frage Hungerburgbahn, ja oder nein, sondern es geht um die Erhaltung und den Weiterbetrieb der Nordkettenbahnen (Seegrube und Hafelekar).
Ich bitte um Verständnis, dass diese Frage so offen und breit diskutiert wird. Es geht
um zu viel, als dass man leichtsinnig darüber hinweg gehen könnte. Es geht um die Zukunft Innsbrucks. Ich hoffe letztendlich auf eine gute Entscheidung und wünsche Ihnen
allen friedvolle und gesegnete Weihnachten!

Ihr

v

Bürgermeister

Frohe Weihnachten ** ,
und ein glückliches neues Jahr wünschen allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern
Bürgermeister DDr. Herwig van Staa
1. Vizebürgermeisterin Hilde Zach
2. Vizebürgermeister DipL-Ing. Eugen Sprenger

INNSBRUCK I N I ; ( ) R M I 1 ; R T - Di"/.:MB;M

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