Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.10

- S.23

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eiNNSBggj

Neue Musik,
die aus den Alpen kommt
Was vide nicht wissen: In
Innsbruck werden auch doutli
che Akzente für die Neue Mn
sik geset/t: Das fitoler Ensemble lui Neue Musik unter der
I i "itUIK i vi m ( iünthei Zechbei
ger gibt es seit 1984. Es bietet:
eine Plattform für Musiker,
Komponisten und Publikum für
Neue Musik.
Zechberger will nicht nur ini
Konzertsälen, sondern auch auf
offenen Plätzen den Menscheni
die Neue Musik näher bringen.
Wer in dieser traumhaften Sommernacht die Übertragung voni
Haydns Schöpfung im Hofgar-

Zuhörer nicht schlecht, als die
Musiker den Steinen Töne
entlockten und diese zu Melodien formten. Da gab es eine
Geige, eine Panflöte, ein Saxophon, eine Trompete, eine Posaune - alle aus Stein gearbeitet, und sie machten Musik.
So kam es dazu: Kassian Erhard hatte vor einiger Zeit am
Se
c h w e i n lleeggeerr // K a u nneerrggr rat
at
Schalensteine
entdeckt. Da
kam dem Bildhauer an diesem
mystischen Ort die
Idee, Musikinstrumente aus
Steinen
zu
schaffen.
Schließlich
macht es auch
Musik, wenn
Wind
5/e entlocken Steinen Musik. , Links stehend der
Günther Zechberger.
(Fotos: Ch. Unterhuber) durch Ritzen
und Spalten in
den Felsen bläst. Gemeinsam
ten miterlebte, hatte in der Paumit den Musikern entstanden
se Gelegenheit für einen beaus Steinen die Instrumente,
sonderen Genuss: Das Enund Zechberger schrieb dazu
semble für Neue Musik ließ mit
die „Lithophonie". Die UraufZechbergers
„Lithophonie"
führung fand am Skulpturenfeld
aufhorchen. Die „Lithophonie"
Erhards in Piller statt und war
hat Zechberger für die Stein-Inein großer Erfolg.
strumente des Bildhauers Kassian Erhard aus Piller im Pitztal
Vom 23. bis 25. November
geschrieben. Da staunten die
findet im Fotoforum West am

„Die Alte Musik ist voll etabliert." Nach sieben sagen „In
lernationale Sommerakademie
für Alte Musik" konnte die künstlerische Leiterin Prof. Dr. Linde
Hrunmayr I ut/ < >if, ilgreiche Bilanz ziehen. Das Interesse an
der 29. Akademie war überaus
groß und internationaler denn je:
167 Teilnehmer/innen kamen
aus 26 Ländern, u.a. aus USA,
Kanada, Mexico, Japan, Korea
und ganz Europa - 21 Prozent
kamen ans < )sti "in >,, h

wird im November 20C»3 mit einem großen Konzer t abgeschlössen. In der Zwis chenzeit
sollte ein Netzwerk für die
Neue Musik, für Komp onisten,
Musiker und Musik freunde
rund um den Erdball entstan-

I n n s b r u c k ist eine S t a d t der M u s i k . K l a s s i k , Alte M u s i k ,
v o l k s t ü m l i c h e M u s i k , K i r c h e n m u s i k , Jazz u n d vor a l l e m
die t r a d i t i o n e l l e n M u s i k k a p e l l e n b e h e r r s c h e n die S z e n e .
A u c h in v i e l e n F a m i l i e n w i r d m u s i z i e r t u n d g e s u n g e n , u n d
in der M u s i k s c h u l e w a r der A n d r a n g n o c h nie so g r o ß .

Adolf-Pichler-Platz unter dem
Ehrenschutz von
Bürgermeister Dr.
--<"
" " .• m< * . " "
Herwig van Staa
und unter dem
Leitthema „Europa" die internationale Konzertserie
s
„Begegnungen
2000" statt. Musik
(mit
herkömmlichen Instrumenten) hören und mitM l
»M»
einander
reden
Saxophon aus Stein geformt.
steht dann wieder Ein Saxophon
am Programm. Mit
Komponisten aus Griechensich
den
sein,
wünschit
land, Albanien, Spanien, Irland,
Günther Zechberger: ,,Ein gloPolen und Österreich werden
bales Netzwerk aus Ko mponis-

Begegnungen 2000 „Europa"
Fragen zu besonderen Themenschwerpunkten erörtert.
Aus den Komponistenporträts
werden eigenständige Konzertprogramme für das Tiroler Ensemble für Neue Musik entwickelt, die in der Folge gezielt
weltweit Veranstaltern von Neuer Musik angeboten werden.
Der Start war 1999 in Innsbruck, mit dem Ziel, Begegnungen zwischen Komponisten, Musikern und dem Publikum zu ermöglichen. Die Serie

Alte Musik hat sich etabliert
Ein Do/ententeam mit den
Weltbesten ihres Fachs (etwa
Richard Wistnch: Gesang, AI
fredo Bernardini: Barockoboe,
John Holloway: Violone, oder
Nigel North: I aute) „unterrichteten" im „idealen Ambiente"
des
BORG
(Fallmerayei
straße). Das besondere der
Akademie, 1972 von Prof. Ol
to Ulf initiiert, ist ihr WerkstattCharakter: Die jungen Musiker,

alle übrigens mit einer guten
Ausbildung, lernen im Austausch mit erfahrenen Kollegen
und Pädagogen jene wache
Präsenz, wie sie im Ensemble
gebraucht wird. Hochbarocke
Musik aller europäischer Musik
nationer, wird doi I "mgiamm
Schwerpunkt im Jubiläumsjahi
2001 sein. 18 renommierte
Spezialisten der Alten Musik
konnten bereits engagiert wer

INNSBRUCK INI ()RMir:RT-SHRVIC"i:Bi:iLA(il{-()KI()BI-;k 2000

ten, Musikern und 2luhören
steht anstelle inhaltlic her Beliebigkeit."
Das Ensemble für N eue Musik hat einen harten Ker n von 20
Musikern, ist aber steits offen
für Neuzugänge.
Sie spielen Klassik ebenso
wie Alte Musik und s ind Mitglieder des Symphoniejorchesters oder Lehrer und a uch Musikstudenten des Kons ervatoriums und der Musil>;schule.
Nähere A u s k ü n f t e : (•3 52 23)
44 9 43; E - m a i l : gu zechberger@aon.at; Homep a g e : h t t p : / / w w w . (j f f - t h e w a l l . a t (WW)

den. Die 30. Akademie wird
auch verstärkt in die Öffentlichkeit gehen I )ie Meisterklassen,
Vorteil |e und Seminare weiden
fui die Besucher der Festwochen der Alten Musik öffentlich
.•in |äm |ln h sein, zudem weiden
I nsi unblus der Kursteilnehmer
an verschiedenen Plätzen der
Stadt Lunchkonzerte spielen.
„Wir wollen ein breites Publikum
für die Alte Musik interessieren"
ist das Ziel der künstlerischen
Leiterin Brunmayr. (A.G.)

[T,

XI