Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.10

- S.4

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INNSBR
Von der Spieltante
zur qualifizierten Fachkraft

Vizebürgermeisterin
nehmern.

Hilde Zach mit den eifrigsten Ferienzugteil(Foto: G. Andreaus)

Ferienzug war wieder
absoluter Sommerhit
Vom 8. Juli bis 10. Sept e m b e r war der Innsbrucker
Ferienzug unterwegs - 6 1 6 8
K i n d e r w a r e n es w ä h r e n d
der Schulferien 2 0 0 0 , die eines oder mehrere A n g e b o te in A n s p r u c h nahmen. „Ein
großer Erfolg", freut sich Viz e b g m . Hilde Z a c h anlässlich der Schlussfeier am 14.
S e p t e m b e r (gemeinsam mit
den „ M e h r f a c h b u c h e r n " und
den Betreuerinnen) über die
Beliebtheit dieses städtischen Angebotes.
An i n s g e s a m t 6 5 T a g e n
s t a n d e n 1 4 5 Veranstaltungen mit insgesamt 2 6 6 Term i n e n zur A u s w a h l . „ D a s
sind 4,6 Veranstaltungstermine pro T a g " , verweist A n na-Maria Braunegger (Referat Jugendförderung) auf eine abwechslungsreiche Ver-

anstaltungsstatistik
und
auch auf Innovation: „Wir haben heuer 4 4 Veranstaltungen neu ins P r o g r a m m aufgenommen."
135 Termine (mehr als die
Hälfte) waren mit über 100
Prozent ausgebucht - zehn
Zusatztermine mussten eingeführt w e r d e n . Viele Kinder
„ s t i e g e n " in den Ferienzug
mehrmals ein. 34 Mal nahm
Klemens W i n t e r an Veranstaltungen teil, dicht gefolgt
von seiner Schwester Corina
W i n t e r - s i e besuchte 31 Termine! Für die ersten 15 „VielBucher" gab es als Dankes c h ö n eine kleine Überraschung (u.a. Gutscheine für
Bücher, Ferienkalender). Einig w a r e n sich alle Kinder:
„ W i r sind im nächsten Jahr
wieder dabei!" (A.G.)

Neben Investitionen in die
Infrastruktur ist die Ausbild u n g der
Kindergartenp ä d a g o g i n n e n einer der
S c h w e r p u n k t e d e r Innsbrucker Kindergartenpolitik.
„ W i r haben nie an der Fortbildung gespart, eine bestmögliche Aus- und Weiterbildung ist enorm w i c h t i g " ,
betonte Vizebürgermeisterin
H i l d e Z a c h a n l ä s s l i c h der
„ I m p u l s t a g e 2 0 0 0 " im AKBildungshaus Seehof - der
dreitägigen Fortbildung für
die Kindergarten- und Hortmitarbeiter/innen
Anfang
September.
„Alles, w a s die E n t w i c k lung a u s m a c h t , spielt sich
vom 1. bis zum 7. Lebensjahr a b . Hier w e r d e n die
Grundlagen für den späteren
Menschen
gelegt."
Dementsprechend bedeutungsvoll ist für Dr. A r m i n
Krenz, Dozent am Institut für
angewandte Psychologie
und Pädagogik in Kiel, der
Stellenwert der Kindergart e n p ä d a g o g i n n e n . A u s der
ehemaligen Spiel- und Basteltante hat sich der Beruf
der Kindergärtnerin „zu einer hochqualifizierten Fachkraft entwickelt mit K o m p e tenz und W i s s e n ! " Die Km
d e r g a r t e n p ä d a g o g i k sieht
der P s y c h o t h e r a p e u t , Dozent und Mitarbeiter am Kin-

d(M(jart(MKj(s(M/ hu Schleswig-Holstein! „eines der fortschrittlichsten Kinderstätt e n g e s e t z e E u r o p a s " ) am
Scheideweg. Altes, Bewährtes ist zu erhalten - w a s
neue F o r s c h u n g und W i s senschaft aufzeigen, ist aber
einzubauen.
Kinder mit Sprachstörungen, voller Angst, oder Kinder, die nicht mehr spielen
k ö n n e n , sind der d r a m a t i sche B e w e i s , dass sich
„Kindheiten heute" (so das
Generalthema der Impulstage) geändert haben. „Die Erzieherinnen h a b e n i m m e r
mehr einen therapeutischen
Auftrag und haben Defizite
aufzuarbeiten",
betont
Krenz. „Pädagogik und Politik müssen an einem Strang
ziehen", ist der Appell des
deutschen Pädagogik-Experten.
Akzeptanz für Fortbildung
und Bildungswille sind groß:
Zu den freiwilligen Impulstagen haben sich über 8 0 Prozent der Kindergärtnerinnen
gemeldet.
„Mit
unserem
Fortbild u n g s p r o g r a m m sind wir
b e i s p i e l g e b e n d für a n d e r e
G e m e i n d e n " , sieht M a g .
Ferdinand Neu (Erziehung,
Bildung, Gesellschaft) eine
Vorreiterrolle Innsbrucks.
(A.G.)

Nun doch Mittagstisch für St. Nikolaus
Der Mittagstisch im Kindergarten St. Nikolaus wird
auf Initiative v o n Vizebürgermeisterin Hilde Z a c h für
eine G r u p p e b e f r i s t e t auf
das Kindergartenjahr 2 0 0 0 /
2001 weitergeführt. Angeboten w i r d der Mittagstisch
im nahegelegenen Malfattiheim.

4

Da die R ä u m l i c h k e i t e n
des Kindergartens St. Nikolaus für einen Mittagstisch
an sich nicht geeignet sind
(keine eigene K ü c h e , kein
Ruheraum) und in Hötting
im großzügigen Kindergarten-Neubau ein Mittagstisch
a n g e b o t e n w i r d , sollte der
Mittagsbetrieb ab Herbst in

St. Nikolaus eingestellt werd e n . Die Eltern
waren
zunächst mit dem Ersatz in
Hötting einverstanden, einige änderten dann aber ihre
M e i n u n g . N a c h e i n e m Elternabend konnte Vizebürgermeisterin Hilde Z a c h als
Ressortverantwortliche den
Eltern die Z u s a g e g e b e n ,

dass die Kinder im g e g e n übei liegenden Mnlfattiheim
dar, Mittagessen einnehmen
können (Kosten 4 4 S pro

Mahlzeit).
Das Angebot ist auf eine
G r u p p e mit maximal 19
Kindern und aut das laufende Kindergartenjahr beschränkt. (A.G.)

INNSBRUCK INFORMIERT

OKTOBER 2000