Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.9

- S.33

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Diese Ausgabe – 2000_Innsbruck_informiert_09
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SINNSBR^

Umfangreiche Hilfe
für Menschen mit Behinderung
r t w a 1000 Menschen mit
Behinderung und deren An
i |i "lu un je tun li "M m I IM il II! c i .
100 Einrichtungen der Lebenshilfe unterschiedlichste Angebote der Lebensbegleitung von
Information und Beratung über
Frühförderung, Berufsvorbereitung und -intégration bis hin zu
betreuten Wohnformen und
Freizeitgestaltung.
In Innsbruck ist rund ein Viertel des tirolweiten Dienstleistungsangebotes konzentriert.
Neben öffentlichen Mitteln stellen besonders Mitgliedsbeiträge und die Unterstützung von
Sponsoren
die
finanzielle
Grundlage für den Ausbau des
Leistungsangebotes dar. Eine
erfreuliche Bilanz ergab die
letztjährige Mitgliederwerbung:
Rund 2000 neue Mitglieder
stärken der Lebenshilfe in
Innsbruck den Rücken!

Vom Kontakt
zum Angebot
Beim ersten Kontakt mit der
Lebenshilfe (Kontaktstelle: Tel.
34 16 41-46) erhalten Betroffene und ihre Angehörigen eine
„allgemeine Beratung" über bestehende Dienstleistungsangebote für Menschen mit Behinderung, innerhalb und außerhalb der Lebenshilfe Tirol. Im
nächsten Schritt werden individuelle Möglichkeiten im Detail
besprochen und die weitere
Vorgangsweise festgelegt. BeIroffene halien ansi hließend
die Möglichkeit, verschiedene
Angebote kennen/ulemen und
auszuwählen.

Frühestmögliche
Förderung
Frühförderung dient der
frühestmöglichen Förderung
von entwicklungsauffälligen,
entwicklungsverzögerten oder
behinderten Kindern im Familienverband. Frühförderung, mit
der bereits kurz nach der Geburt begonnen werden kann, ist
keine Therapie, sondern Be-

benshilfe Tirol leben derzeit 54
Menschen mit Behinderung in
kleinen Wohngruppen
mit
„Rund-um-die-Uhr-Begleitung".
In sogenannten Trainingswohngruppen wird auf den Schult in
eine ambulant begleitete Wohntonn vorbereitet.
Das Projekt „Ambulant Begleitetes W o h n e n " wurde in
Innsbruck erstmals im Herbst
1989 geplant. Mit individuell
vereinbarter Assistenz können
Betroffene, die keine Vollzeitbegleitung benötigen, in Wohngemeinschaften bis zu vier Bewohner/innen ein weitgehend
autonomes und selbstständiges
Leben führen. Inzwischen leben
bereits 47 Bewohner/innen in
22 Wohnungen, die zum überwiegenden Teil von der Lebenshilfe angemietet wurden.
Für Menschen mit Behinderung, die innerhalb ihres familiären Umfeldes leben, wird
durch die „ambulante Familienunterstützung" eine individuelle
und ergänzende Hilfestellung
„vor Ort" angeboten.

Seit 37 Jahren b i e t e t d i e L e b e n s h i l f e T i r o l g e i s t i g u n d
mehrfach behinderten Menschen umfassende Hilfestell u n g e n i n allen L e b e n s b e r e i c h e n a n . Unter B e r ü c k s i c h t i gung d e s Lebensumfeldes, vorhandener Bedürfnisse und
M ö g l i c h k e i t e n f i n d e n B e t r o f f e n e bei der G e s t a l t u n g d e s
Alltages, beim Bemühen um Integration, Selbstbestimmung und Selbstständigkeit umfangreiche Unterstützung.
gleitung und Hilfe bei der Entwicklung und im Umgang mit einem betroffenen Kind. In Innsbruck werden von der Lebenshilfe derzeit etwa 28 Kinder von
Frühförderinnen
begleitet
(Frühförderstelle: Tel. 34 16 41 51).

Über den Beruf zur
Selbstständigkeit
In den vier „Habilitierenden
Werkstätten" stehen soziales
Lernen (sich in einer Gruppe
durchsetzen, Zusammenarbeit
lernen) und kreatives Schaffen

stützt. Weitere 30 behinderte
Menschen arbeiten derzeit in
Berufsorientierungs-, Berufsvorbereitungs- und Berufsintegrationsprojekten. Dabei sieht
die Lebenshilfe ihre Aufgabe
darin, Betroffene für die Arbeit
in einem normalen Umfeld vorzubereiten und andererseits
Dienstleistungen anzubieten.
So verkauft z. B. das „Work &
Shop" (Franz-Fischer-Straße
26) Produkte, die in den Werkstätten der Lebenshilfe hergestellt werden. Die Gartengruppe „Green Team" der Werkstätte Wüten (Kontakttelefonnummer: 56
04 94) pflegt
G rünanlagen.
Eine
Hausmeistergruppe
hilft
bei

Übersiedlungen, Entrümp eI ungen
oder
der
Wartung von
Gebäuden
(Kontakt
Walter Krug;
Ein Mitarbeiter der Gartengruppe der Werkstatt Tel. 0676/56
„ Col di Lana " bei der Arbeit.
(Foto: Lebenshilfe) 64 930). Die
Industriegruppe der Werkstätte am Do(malen th -t liten, lil/en) im Voi
manigweg übernimmt gerne
dergrund. Vor allem jene MenAuftragsarbeiten von Firmen
•,( hen mit Behinderung, die be(Kontakt: Sabine Larcher; Tel.:
sonders viel Hilfe im emotiona34 15 21-45). Zehn Menschen
len, sozialen, gesundheitlich/
mit Behinderung konnten bepflegerischen und alltagspraktin "iK i "iti ilgreu :h in den fn K -n Ai
schen Bereich benötigen, könbeitsmarkt integriert werden
nen sich aus diesem Basisbeund kommen mit l Jnter stüt/ung
teioh heraus entwickeln und
eines Job-Coaches gut am Ai
von dort in Bor ufsvor her ei
beitsplatz zurecht,
tungs- und Anlernprojekte
wechseln. In den vier Werkstatten werden der/eil 132
Wohnen
Menschen mit Behinderung auf
mit
Begleitung
dem W e g zu einer sinnvollen
und erfüllenden Aufgabe unterIn fünf Wohnhäusern der Le-

INNSBRUCK INFORMIERT- SERVICEBEIEAGE - SEPTEMBER 2000

y*

Freizeit wird
sinnvoll gestaltet
Durch Zusammenarbeit der
Lebenshilfe mit verschiedenen
Vereinen werden deren vielfältigen Angebote jedem Interessierten zugänglich gemacht.
Besuche im Fitness-Studio,
Schwimmen, Gymnastik und
Kegeln stehen bei vielen sportlich Aktiven regelmäßig am
„Stundenplan". Das ganze Jahr
über werden Seminare veranstaltet, die auf Grund der Aktualität der Themen besonders
beliebt und immer sehr rasch
ausgebucht sind. (BS)
Spendenkonto:
Kto:
0 0 2 0 0 0 8 1 3 8 1 ; Hypo Tirol;
BLZ 57 000. Alle Spenden,
die auf diesem Konto eingehen, kommen ausschließlich
Menschen mit Behinderung in
Innsbruck zugute.

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