Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.8

- S.6

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4

RATHAUSPROJEKT

INNSBRUCK

3. August 2000

Belebung der Innenstadt:
City-Treflpunkt Rathaus-Galerie
Verwaltungszentrum, Bürgerservice, Galerien, Geschäfte, Tiefgarage, Congress-l lotel
Mit dem Rathaus-Projekt
bekommt Innsbruck ein modernes
Verwaltungszentrum, in dem die
bisher über das Stadtgebiet verteilten Dienststellen zentral vereint
werden. Damit können künftig
(fast) alle Kontakte mit der Stadtverwaltung an einem Ort erledigt
werden. Lediglich das Sozialamt
w i r d am Haydn-Platz verbleiben,
das Kulturamt w i r d in das Historische Rathaus in der Altstadt einziehen.

Nach der Einzäunung der Baustelle und nachdem der Baumbestand am Adolf-Pichler-Platz gefällt werden konnte, wurde am 5.
Juli „grünes I zieht" für die Errich-

Neue
für die

Dynamik
Innenstadt

tung des Innsbrucker RathausNeubaues mit Rathaus-Galerie,
Congress-I lotel und Tiefgarage
sowie für die Neugestaltung des
Adolf-Pichler-Platzes gegeben.

trumsgarage wird im Bereich des
Adolf-Pichler-Platzes am nördlichen Rand des derzeitigen neuen Rathauses Fallmerayerstraße situiert sein.
Der Rathaus-Neubau stellt
derzeit eines der wichtigsten Projekte für die Innsbrucker Innenstadt dar. Damit hat ein Dauerbrenner der Stadtpolitik praktisch
seit Kriegsende ein positives Pude
gefunden. Immer wieder stand ein
Rathaus-Neubau zur Diskussion,
2
damit Innsbruck ein attraktives
Verwaltungsgebäude und auch der
als Parkfläche schlecht genutzte
Platz im I lerzen der Stadt eine
namik und eine Bereicherung für entsprechende Verwendung bekommt. Immer wieder waren andas Stadtleben bringen.
Das Rathaus-Projekt umfasst dere Dinge wie W o h n u n g e n ,
u. a. 1 ().()()() Quadratmeter Pin- Schulen etc. wichtiger. N u n aber
kaufsflachen in überdachten Ga- ist es so weit, dass es für diese tatlerien, ca 5.400 Q u a d r a t m e t e r sächlich schon „unendliche G e Verwaltungsflächen, Bürgerser- schichte" ein glückliches Pude
vicebüros, einen neuen Gemein- gibt. Der 1985 durchgeführte, erderatssaal, einen Aussichtsturm
mit Gastronomie, ein Vier-Sterne-Congress-I lotel und eine Tiefgarage. Die Pin fahrt für die Zen-

Mit diesem vom französischen
Stararchitekten Dominique Perrault in Zusammenarbeit mit dem
Münchner Architekturbüro Reichert/Pranschke/Maluche und der
Innsbrucker B O E / A T P geplanten
Großprojekt im Herzen der Stadt
ist auch die lange geforderte und
auch wichtige Attraktivitätssteigerung der Innsbrucker Innenstadt
verbunden. Der City-Treffpunkt
„Rathaus-Galerie" wird neue Dy-

10.000 m

Rathaus-Pläne
reichen weit zurück

TERMINPLAN
Seit 2 9 . Juni ist der Rathausdurchgang (Maria-Theresien-Straße - Fallmerayerstraße) nicht mehr
begehbar. Die Bauzäune wurden
jeweils gleich nach den RathausDurchgängen in der Maria-Theresien-Straße und in der Fallmerayerstraße aufgestellt, womit der gesamte Rathaus-Innenhof abgesperrt ist. Das Bürgerservice mit
dem Seniorenbüro und dem Behindertenbeauftragten sind zum
Marktgraben 1 1 übersiedelt. Das
Behinderten-WC im Rathaushof
steht während der Bauarbeiten
nicht zur Verfügung. Das Wartezimmer für Schirmbilduntersuchungen und die Stelle für Untersuchungen nach dem Bazillenausscheidungsgesetz des Gesundheitsamtes sind nicht mehr
über das Tor am Adolf-PichlerPlatz, sondern nur mehr über den
Haupteingang des Rathauses Fallmerayerstraße erreichbar.
Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa ersucht die Bürgerinnen und
Bürger um Verständnis für diese

Maßnahme. Um von der MariaTheresien-Straße zum Eingang des
Rathauses Fallmerayerstraße zu
gelangen, muss man den Umweg
über die Anichstraße auf sich nehmen. Die Baugrube am Adolf-Pichler-Platz ist eingezäunt, eine Autofahrspur, ein G e h w e g und der
Radfahrstreifen bleiben offen.
Der Terminplan für die Bauarbeiten sieht folgendermaßen aus:
Bis zum Spätsommer sollen die
Aushubmaßnahmen abgeschlossen sein. Dann wird voraussichtlich (ab Mitte September) mit dem
Bau der Tiefgarage und in der Folge mit den Hochbauten (Galerie,
Rathaus, Geschäfte, Congress-Hotel) begonnen. Bereits im Frühjahr
2001 wird die Neugestaltung des
Adolf-Pichler-Platzes in Angriff genommen. Die Fertigstellung des
Rohbaues ist für September 2 0 0 1
vorgesehen. Der gesamte Komplex soll im Sommer 2 0 0 2 übergeben werden. Die örtliche Bauaufsicht wird von der Innsbrucker
Firma ATP wahrgenommen.

ste offizielle W e t t b e w e r b war
schon deshalb zum Scheitern verurteilt, weil er auf Grundstücken
„authaute", die der Stadt nicht zur
Verfügung standen. Daher wurde
in der „Ara van Staa" ein neuer
Wettbewerb abgehalten, bei dem
der französische Stararchitekt I )ominique Perrault als Sieger her
vorging.
Nach knapp dreijähriger Putwicklungszeit und einer endgültigen Finigung zwischen de, Stadt
Innsbruck, dem Architekten, den

Gestaltung MariaTheresien-Straße
Investoren und den ( Grundstücks
anrainern kann das Großprojekt
Rathaus-Galerie nun tatsächlich
erw irklicht \ eitlen.
Im Zusammenhang nul dein
Rathaus-Projekt steht auch die
Neugestaltung der Maria I he, e
sien-Straße. Ps war sieher gul /,,
warten. Nun aber kann Schritt für
Schritt weiter vorgegangen, und

es können auch die Planungen für
die (Gestaltung der Maria-Theresien-Straße in Angriff genommen
werden. Das Beleuchtungskonzept
für die Museumstraße ist nach der
Einigung mit den Hausbesitzern
bereits fix. Man wird dann sehen,
ob dieses Modell auch für die
Maria-Theresien-Straße geeignet
ist.

Blick in die
Rathaus- Galerie
Vom neu gestalteten Rathaus
Portal in der Maria-"l heresien
Straße kommt der Besucher in den
ersten Teil der überdachten ( Galerie, die so genannte „Plaza" mit
Geschäften und Restaurants, kann
dann nach dem Zwischentrakt
nach rechts entlang den, Gongress-I lotel in die Passage zum

Adolf-Pichler-Platz bzw. zur Stainerstraße abbiegen oder geradeaus in Richtung Fallmerayerstraße
weiterflanieren, wo am Pude ein
so genannter „Magnet" (die deutsche Handelskette „Müller" mit
ihren Sortiment an Elektrowaren,
Tonträgern, Spielwaren, I lausrat,
Parfumerie etc.) zum ( Gustieren
einlädt. Auch eine Öffnung zur
Anichstraße ist eingeplant. Der
zentrale Rathaus-Eingang mit der
großen Bürgerinformationsstelle
wird ebenfalls in der ..Plaza" situiert.
Die Rathaus ( Galerie als neuer
City-Treffpunkt wird auch außerhalb der normalen ( )ffnungszeiten
in Betrieb sein. Ein wichtiger
Schritt, gemeinsam mit der I lortnaglpassage und der künftigen
Neugestaltung des Kaufhauses
I yrol, die Kaufkraft wieder verstärkt auch in die Innenstadt zu

holen.

Bauvolumen 800
Millionen Schilling
Das ( Gesamt-Bauvolumen belauf! sieh auf ca. 800 Mio. S (rund
I 00 Mio. S investiert die Stadt für
architektonische und städtebauliche Mehrleistungen); die Brutto(Geschoßfläche "beträgt 45.000
Quadratmeter.