Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.8

- S.5

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RATHAUSPROJEKT INNSBRUCK

3. August 2000

Fakten zum Innsbrucker
Rathaus-Proj ekt
/ iclc 11////" und ( irw/thrheiten werden verbreitet. I l/cr die T/its/iehen!
• Dei Innsbrucker ( iemeinderal
( nicht dei Büi jermeister) Kai
einstimmig „gl iines I icht" für
das Rathausprojeki und damii
.nu h im die Neugestaltung des

d< ili Pichler Platzes gegeben.
I ine ( îemcinderatsfraktion
wai zwar gegen den Hau einer
liefgaragc, weil sie grundsätzlich gegen die Errichtung weiterer ( i a ragen in der Innenstadt
ist. Sie liai alter den Plänen für
dir Neugestaltung des AdolfPichler-Plat/.es vollinhaltlich

zugestimmt.


Mied.is Rathausprojekt betreffenden Beschlüsse und damit
auch die Neugestaltung des
Vdoll Pichler-Platzes wurden
noch vor der ( icmeindcratswahl einstimmig gelasst. ( i c meinderatssit/Aingen sind öffentlich, ü b e r alle Beschlüsse
w unie die Öffentlichkeit informier) .
• Bürgermeister Dr. I lervvig van
Staa hat noch vor der Gemeinderatswahl im Stadtsenat angeln iten, einen Sondergemeinderat einzuberufen, damit das
Rathaus-Projekt noch einmal
diskutiertwerden könne. Keine
Fraktion hat dieses Angehot
aufgegriffen.
• Der Bürgermeister hat durchzuführen, was der ( iemeinderat
Beschließt, lui er dies nicht,
verstößt er gegen das ( leset/,
und begehl mtsmissbrauch.
• I )ie Pläne für das gesamte Rathaus Projekt, sonnt auch fur
die Neugestaltung des doll

Pichler Platzes, stammen i >n
Architekt I Dominique Perrault,
der dm \Ci i New erb gev < »n
uni hat. Raihausneul>au. Mo
tel, I iefgarage und die ( lestai»
tting des d( ilf Piehlcr Platzes
smd ein Projekt und können
nicht getrennt gesehen und

auch nicht getrennt venu irlc
lieht werden. Wurde die I ief
garage nicht auch unter dein

doli Pichlet Platz errichtet



w erden, hat ten ! r< itzdcin die
Bäume gefallt werden müssen.
weil die Hinfahrt zur Kaihausgarage nur über den d o l l
Pichler Plat/ möglich ist.
M i t I• mstimmigkeil und g r o ßer / u s t i i n i n u n u einitrte sich

Kamill lest.im I um. |e> lei Di nun.
der naeli sorgfähigen l heile
gungen und h w ä g u n g der
< it" und Nachteile lei« 1er \r
lallt w erden muss, w ird in den
meisten Fällen durch zw et oder
drei neue Bäume ersetzt.

Acr Stadtsenat aui eine art
a n t e , d i e d i e ( n"..n nl I l.u lie i l e .
P l a t / e s VOH M a u s l a s s a i h " / u
I lauslassadc einschließlich dei

Straße miteinhe/udil. I )er
Platz w ird wieder Baume so
w ie Spielflächen und Spazier
wege aufweisen. Bürgermeister Dr. Herwig van Staa hat
laufend die Öffentlichkeit über
alle Beschlüsse und Neuigkeiten entweder in Form von
Pressegesprächen oder über
den Medienservice der Stadt
Innsbruck informiert. Zeitungen und Rundfunkanstalten
Berichten seit fahren laufend
iiher die Pläne für das Innsbrucker Rathausprojekt. Anfang April wurde u. a. auf einer Doppelseite in „Innsbruck
informiert" ausführlich über
die Gestaltung des AdolfPichler-Platzes berichtet, und
es wurde auch nicht verschwiegen, dass der bestehende Baumbestand entfernt werden muss.
Die Stadt Innsbruck hat auf Anregung von Bürgermeister Dr.
11erwäg van Staa das Projekt für
die Neugestaltung des AdolfPichler-Platzes im Sinne von
mehr Grün überarbeitet. Die
ursprüngliche ( iestaltungsvariante hat nicht die Bepflanzung
des Platzes vorgesehen, sondern nur eine Umrahmung mit
Bäumen entlang der Straße. In







Verhandlungen ist es gelungen,
dass auch auf dein Platz seihst
wieder Baume gesetzt w erden

können, die aufgrund einer ein
M e t e r tiefen I luinusseluehl
auch wieder eine stattliche

( ,"röße erreichen werden wie etwa am Sparkasscnplatz).
Es wird nicht der gesamte Platz
unterkellert, und somit gibt es
genügend Stellen mit unhe

grenzten! E r d r e i c h , sodass
großki onige, neue Baume

wachsen Iciinnen, die sich Uli
gehindert entfalten sollen.
ueli die ( ii"unllaehe w m l !U"o

ßer, ah ursprünglich geplant.
Das Denkmal w ird w ieder auf
gestellt u n d der S p i e l p l a t z w ie
der e i , teiltet.

Die SI.KIt Innslu u< • geht nie

leichtfertig mit dem wertvollen

Der Adolf Pichle. Platz wird
nicht - wie vielfach falsch in
formiert w ird verhaut und
auch nicht in eine Betonwüste
verwandelt. Der Adolf-Pichler-Platz wird im Zuge der
Neugestaltung größer, schöner und auch grüner. Es werden dort mindestens doppelt
so viele neue Bäume gepflanzt,
wie heute dort stehen.
Mit diesem Großprojekt im
Herzen der Stadt ist die lange
geforderte und auch wichtige
Attraktivitätssteigerung der
Innsbrucker Innenstadt verbunden. Der City-Treffpunkt
„Rathaus-Galerie" wird neue
Dynamik und eine Bereicherung für das Stadtleben bringen. Die Innsbrucker Stadtverwaltungwird im neuen Rathaus zentral erreichbar und
nicht mehr in teuer angemieteten Büros über die Stadt verstreut sein. Der Adolf-PichlcrPlatz wird ein Park mit hohem
Frholungswert.
D e r Adolf-Pichlcr-Spiclplatz
wird während der Bauarbeiten
an einem anderen Platz aufgestellt. Vizebgm. DI Fugen
Sprenger führt die Verhandlungen, das Frgcbnis lag bei
kcdaktionsschluss noch nicht
vor. F.ine Möglichkeit wäre
nach wie vor eine Verlegung
in den Inncnhof des I>( )R( i.
I )as Set V Hell Ml ister wäre he

reit, im ( regenzug, ^<~T Frei
luftklasse dès BORG im I h.i
der Servilen ein Q u a i l icr zu
gehen.
Bei einem I ,< iLalamu nseln in
nach dem l a l l e n der Baume,

wurde festgestellt, dass sehr
tele Bannie durchgefault w a
rem So war zum Beispiel auch
der große A h o r n b a u n i peak
tisch ausgehöhlt u\^ hatte mu
mehr eine kurze I .ehensdauer
gehabt hzw. halle hei einem
größeren S t u r m u m k i p p e n
können.

3

KLEINER ABRISS DER
PROJEKTGESCHICHTE
Zu Beginn der achtziger Jahre wurde erstmals intensiv der
Versuch unternommen, den
„Schandfleck" der Innsbrucker
Innenstadt rund um die zwei Rathausei zu beseitigen: Die Stadt
schrieb einen großen offenen Architekten Wettbewerb aus, das
Projekt von ! Jniversitätsprofessor
L. Gerstl landete aber wieder in
der „Schublade". W i e so oft bei
großen städtebaulichen Visionen
blieb das Projekt aus verschiedenen Gründen eine Vision: Eigentumsrechtliche wie vor allem
ökonomische Hindernisse konnten nicht überwunden werden.
Die 1 9 9 2 eingesetzte Rathauskommission führte eine neuerliche Investorenausschreibung
durch. Aus diesem Investorensuchverfahren ging eine neue
Gruppe als Sieger hervor, allerdings versehen mit der Auflage,
ein weiteres, diesmal international eingeladenes Architektenverfahren (1994) abzuhalten.
Das Projekt des Wettbewerbssiegers Dominique Perrault begeisterte nicht nur die Jury, allerdings erwies es sich als wirtschaftlich kaum umsetzbar. Daraufhin formierte sich die Investorengruppe teilweise neu.
Um die Realisierung des Siegerprojektes von Perrault zu gewährleisten, wandten sich Stadt
und Investoren an die BOE, die
im Verbund mit ATP unter Einbeziehung der Architekturüberlegungen von Perrault in partnerschaftlicher Weise das Projekt
der heutigen RATHAUS-GALERIE
entwickelte, was schlussendlich
zu einer positiven Investitionsentscheidung führte. ATP und BOE
entwarfen ein neues städtebauliches Rahmenkonzept und hinterlegten dieses mit professionellen
Kosten- und Ertragswerten. Der
Wettbewerbssieger Perrault akzeptierte sofort, baute seine architektonische Gestaltung darauf
nul und wurde integriertes Mitglied in einem erfolgreichen Gesamtplanungsteam.
Der Stadt und den Investoren
gelang es, auch die anderen
Grundstückseigentümer von dieser Chance für Innsbruck zu
überzeugen. In ca. zwei Jahren
wird dieses Projekt, welches das
Zentrum Innsbrucks positiv verändern wird, in Betrieb gehen
und auch in unserer Stadt jene
I ntwicklung einleiten, die international mit „Zurück ins Zentrum" bezeichnet w i r d .