Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.4

- S.11

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Attraktive Jugendzentren und
mehr Infos für die Jugend
An die 12.000 Jugendliche leben in Innsbruck, rund zehn Prozent der Bevölkerung. Nachdem in den letzten Jahren sehr viel für die ältere Generation erreicht wurde, ist für StRin Hilde Zach „der nächste wichtige Schritt,
Schwerpunkte in der Jugendpolitik zu setzen".
I in I thclHing des Freizeitangebots
füi Jugendliche - im Rahmen des Patenschaftsprojektes der Stadt Innsbruck mit den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (Pinn-Projekt) erarbeitet - zeigt eine beachtliche Vielfalt: Acht
Jugendzentren, drei Veranstaltungszentren, vier Fun-Parks für den Trendsport vom Skateboarden, Inlineskaten
bis zum Streetball laden u. a. ein.
Nüchterne Eckdaten und Statistik
waren für Innsbrucks Kultur- und Jugendstadträtin zu wenig. Unter dem
Motto „Junge Ideen für Innsbruck"
wurden Anfang Februar 12.000 Briefe
an Innsbrucks Jugendliche zwischen
16 und 25 Jahren abgeschickt: „Wir
sind ganz bewusst einen Schritt weiter
gegangen, haben der Jugend ein ganz
persönliches Mitspracherecht offeriert,
ihre Wünsche und Anregungen, aber
auch ihre Kritik einzubringen."

264 Jugendliche schrieben ihre
„ganz persönlichen Ideen für Innsbruck" auf die Antwortkarte. Quintessenz der Kartenaktion und aufschlussreichen Umfrage: Der Informationsmangel über das generelle Angebot an
die Jugend ist groß, und: ein starkes
Bedürfnis, sich untereinander in einem
freizügigen Rahmen mit möglichst wenig Reglement in autonomen Zentren
zu treffen.
Der Informationsmangel wird bereits
in Kürze durch einen Info-Corner in der
Stadtbücherei in der Colingasse behoben: Das gesamte Angebot, vom
Trendsportplatz bis zum Pop-Konzert,
von der In-Disco bis zur freien Wandfläche für (legale) Graffitimalerei, ist
per Maus-Click im Computer detailliert abrufbar! Und noch Ende dieses
Jahres öffnet das Haus der Kinder- und
Jugendkultur in Hötting-West seine To-

re. Ein Pionierprojekt, in dem sich die
Jugendlichen /wanglos treffen, aber
sich auch mit diplomierten Jugendbotreuern einmal über ihre Problome aus
sprechen können. StRin / a c h : „Ziel
ist, in den einzelnen Stadtteilen einen
Jugendtreff einzurichten, eine „I lome
base" zu schaffen, damit die Jugend eine Identität mit ihrem Stadtteil findet."
Dem Trend zur Megaveranstaltung
wird bereits entsprochen. Mit dem
„Hafen" am Innrain, professionell, privatwirtschaftlich und ohne Subventionen geführt, steht ein Veranstaltungszentrum zur Verfügung.
Aus „guten Diskussionen" während
des Innsbrucker Ferienzugs weiß die
Jugendstadträtin von der Aufgeschlossenheit, der zunehmenden Reife der „Kids" und dem erfreulich wachen Interesse an gesellschaftlichen
Ideen. Ihr Vorschlag: Nicht so sehr Jugendparlamente abzuhalten, die ohne
Konsequenz bleiben, sondern junge
Menschen in die Klubs der Parteien
einzubinden und dort ihre Vorschläge
ernst nehmen und umsetzen!" (A.G.)

Ein Jugendzentrum für Hötting-West
S c h o n i m R o h b a u präsentiert sich
d a s H a u s d e r K i n d e r - u n d Jug e n d k u l t u r mit seiner a t t r a k t i v e n
A r c h i t e k t u r als B l i c k f a n g in der
Viktor-Franz-Hess-Straße.
Mitte Oktober war Spatenstich nach vier Monaten zeigte sich Stadträtin Hilde / a c h hei einer Besichtigung
Mitte März gemeinsam mit den verantwortlichen Technikern der Stadt, DI
C iorhaid I e:;chingei und DI Robert Ku
eher (Amt lui I lochbau und Planung),
zufrieden über das rasche Bautempo:
„Die Gestaltung auf diesem kleinen
Fleck im Vorfeld der Hauptschule Hötting-West wurde bravourös gelöst."
Mit einem markanten Halbbogen gelang Planet DI Kirehoi eine architektonisch gelungene Lösung für die 550
Quadratmeter. Ein einladender Eingangsbereich nimmt die Schwellen

I N N S B R U C K INI O k M I l K I

angst und gibt über das Foyer den
Blick frei in einen mit viel Fensterflächen hell gestalteten Spielbereich
mit Möglichkeiten für Billard, Tischtennis und Tischfußball. Die Spielfläche ist
flexibel gestaltet und kann in einen (kleinen) Veranstaltungsraum umgewandelt
werden. Im ersten Stock (als Galerie
gestaltet) sind ein Medienraum, ein Internet-Corner und Platz für Brettspiele
(etwa Schach) eingeplant. Im Untergeschoß werden drei Musikproboiüu
me, ein Fotolabor, ein Bewegungsraum
und ein f "n ijektgruppenraum tili krea
tive Programme eingerichtet.
„Mit dem t lau:; der Kinder und Ju
gendkultui können wn der Jugend ein
attraktives und modernes Jugendzentiuiii anbieten", so Initiatorin Zach.
Noch im Spatherbst wild der rund l 2,5
Millionen-Bau seine Tore offnen. (A. G.)

A P R I L 2000

/, •/ j/.x/r/i •/) ,i <<• "iD < "" StRin H h, DI Leschinger und DI Kircher im Haus der Kinder- und Jugendkultur. (Foto: G. Andreaus)