Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.4

- S.8

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Umspannwerk Mitte: Auftakt
für ein „neues" Stadtviertel
Am 3. März fand im Innenhof der Innsbrucker Kommunalbetriebe im Geviert
Salurner Straße/Adamgasse/Heilig-Geist-Straße der Spatenstich für den
Neubau des Umspannwerkes Mitte statt.
Das Umspannwerk Innsbruck-Mitte
versorgt das Stadtzentrum und u. a.
den großen Bereich der Universitätsklinik mit elektrischer Energie. Das veraltete U mspannwerk aus den 20er Jahren wird bis zur Fertigstellung der neuen Anlage im nächsten Jahr in Betrieb
bleiben und dann abgerissen werden.
Parallel dazu wird das denkmalgeschützte Hochhaus weiter saniert.
Für den 150-Mio.-S-Neubau, ein imposantes Gebäude in Form eines basaltgrauen Quaders, haben die Innsbrucker Kommunalbetriebe einen internationalen baukünstlerischen Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem der
renommierte Amsterdamer Architekt
Ben van Berkel als Wettbewerbssieger hör vorgegangen ist. Da dieser ehemal:; für die Werkstätten der Stadtbetriobo genützte Hot, nach deren Aus-

siedelung in die Rossau, nunmehr neu
gestaltet und durch eine Passage öffentlich zugänglich gemacht wird, hat
die Stadt Innsbruck Wert darauf gelegt, dass auch ein Industriegebäude
wie ein Umspannwerk kein hässlicher
Zweckbau, sondern ein architektonisch
interessantes und gualitativ hochstehendes Projekt darstellt, betont Bürgermeister Dr. Herwig van Staa. Auch
in diesem Bereich stehen zahlreiche
neue Projekte vor der Verwirklichung,
die wieder städtebaulich in einem
großen Zusammenhang gesehen werden müssen. Dazu zählen neben der
Neugestaltung des IKB-Innenhofs mit
dem Umspannwerk, einem Büro- und
Geschäftstrakt, einem neuen Gebäude
für die Landesregierung und einer Radund Fußwegpassage bis zum Pechegarten auch das neue Bahnhofsprojekt, das Tivoli-Alt- und das
Frachtenbahnhofgelände, die
Verbauung des Adambräugeländes, die Neunutzung des
Karmelitinnenklosters und die
direkte Anbindung der Südbahnstraße in den Südring. Alles zusammen sind dies Projekte, die zu den großen Schritten Innsbrucks gehören, die in
den kommenden Jahren gemacht werden.
Vorstandsdirektor
DI Harald Schneider
bezeichnete das Umspannwerk als ein
Herzstück des Unternehmens, das die Innenstadt mit Strom
versorgt. Schneider
hob hervor, dass die
Innsbrucker Kommunalbetriebe trotz der

Der Innenhof der Kommunalbetriebe in der Salurner Straße wird derzeitigen Phase
neu gestaltet und geöffnet. Links im Bild das alte hässliche Um- d e r Stromliberalisiespannwerk, rechts die Baugrube für den architektonisch inter- ,
.
essant gestalteten Neubau. Das obere Bild zeigt das Modell des r u n 9 e m s i c n e r e r u n a
neuen Umspannwerkes.
(Foto: W. Weger) potenter Partner blei-

ben werden. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe sind gut gerüstet für den
freien Markt.
I KB-AG-Aufsichtsratsvorsitzender
Dr. Elmar Schmid zog einen Vergleich
mit dem Rathaushof, dessen Verbauung vom französischen Stararchitekten
Dominique Perrault geplant wurde.
„Zwei ökonomisch bisher schlecht genutzte Innenhöfe werden nun einer
städtebaulich interessanten und stadtbelebenden Verwendung zugeführt",
so Schmid. (WW)

Handymasten
mit Vorbehalt
Im Bemühen der Handy-Netzbetreiber, ein möglichst dichtes Sende/Empfangsnetz aufzubauen, wurden auch auf Gebäuden der Stadt
Antennen aufgestellt. Eine Aufstellung der Gebäudeverwaltung Innsbruck (GVI) weist derzeit 20 GSMAnlagen der verschiedensten Betreiber aus, die auf einem städtischen (Amts-)Gebäude installiert
sind. In der Kompetenz von
Bund/Land gelegen, „werden wir
das Land darauf hinweisen, gesundheitliche Aspekte in die Rechtsmaterie einfließen zu lassen, um
mögliche Schäden auszuschließen",
so Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa in der Sitzung des Stadtsenats
am 8. März. (Noch im März-Landtag
wurde dieses Thema behandelt.) Zudem wird der Stadtsenat in Zukunft
bei der Aufstellung von Handy-Masten auf städtischen Gebäuden in jedem einzelnen Fall entscheiden.
Bereits bisher wurde von der GVI
in den meisten Verträgen mit den
Netzbetreibern vereinbart, die Anlagen umgehend abzumontieren,
wenn sich nach dem Stand von Wissenschaft und Technik eindeutig
nachweisen lässt, dass es durch
den Betrieb dieser Anlagen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen
von Hausbewohnern kommt. (A.G.)

I N N S B R U C K INI O R M I I R I

A P R I L 2000