Innsbruck Informiert

Jg.2000

/ Nr.3

- S.46

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2000_Innsbruck_informiert_03
Ausgaben dieses Jahres – 2000
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBRJ1

Probleme bewältigen Angebote speziell für Frauen
„Das Wohl der Kinder" zu
sichern, ist die primäre Aufgabe des Amtes für Jugendwohlfahrt des Stadtmagistrates Innsbruck. Von den
vielen Leistungen, die das
Jugendamt in dieser Hinsicht
erbringt, profitieren indirekt
Eltern und Kinder. Bereits
nach der Geburt eines Kindes wird allen Müttern eine
kostenfreie Rechtsberatung
angeboten, bei der Fragen
zur Sicherung des Kindesunterhalts, zur Klärung der
Abstammung (Vaterschaftsstreitigkeiten) sowie zu sonstigen familienrechtlichen

Mehrfachbelastung durch Beruf und Familie, Beziehungsprobleme mit dem Partner, Schwierigkeiten mit
dem Nachwuchs, Scheidungskrieg, Probleme am Arbeitsmarkt, finanzielle Sorgen und vieles andere mehr
kann Auslöser dafür sein, dass Frauen die Unterstützung
von Experten suchen bzw. sich nicht davor scheuen sollten, deren Hilfe in Anspruch zu nehmen. In Innsbruck
sind zahlreiche Institutionen, Organisationen und Vereine darum bemüht, Frauen kompetente Beratung und Hilfe „bei allen Problemen" zu bieten.
Angelegenheiten beantwortet werden. Auf Wunsch der
Mutter werden Unterhaltsansprüche der Kinder gerichtlich geltend gemacht. Für
Kinder minderjähriger Mütter
übernimmt das Jugendamt

automatisch die Vormundschaft und damit deren
Rechtsvertretung und Vermögensverwaltung.
Bei Scheidungsverfahren,
die in überwiegender Zahl
einvernehmlich
erfolgen,

Fortsetzung von Seile 17

Kinderbetreuung in Innsbruck
Kindergartens begonnen
werden. In den Tagesheimkindergarten mit vier Gruppen - einschließlich des Erweiterungsbaues der Volksschule Arzl - werden 21 Mio. S
investiert.
In Hötting-West werden
im neuen Multifunktionshaus
der Stadt ein sechsgruppiger Kindergarten und ein
dreigruppiger Hort als Tagesheime eingerichtet, die
beide voraussichtlich im
I rühjahr 2001 zur Verfügung stehen werden. Kostenpunkt 30 Mio. S.
Um zwei Gruppen erweitert wird der Pfarrkindergarten Amras. Die Kosten dieses Ausbaus auf vier Gruppen (inklusive Gestaltung
des Freiareals) trägt zur
Gänze die Stadt: Für Grundankauf, Bau und Einrichtung
sind rund 9 Mio. S veranschlagt. Voraussichtlich im
Herbst des kommenden

Jahres werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Auf dem Areal des Kapuzinerklosters errichtet das
Seraphische Liebeswerk einen Kindergarten. Mit dem
Bau wurde bereits begonnen, Anfang des nächsten
Jahres wird der Kindergarten seine Tore öffnen. Auch
an diesem Kindergartenprojekt ist die Stadt finanziell mit
9,5 Mio. S in Form von
Transferzahlungen beteiligt.
Weiters sind wieder Sanierungen im Kindergartenund Hortsektor, sowohl bauals auch einrichtungsmäßig
vorgesehen.
Die Stadt ist sich der Leistungen privater Kinderbetreuungseinrichtungen bewusst und leistet einen Betriebskostenzuschuss von
insgesamt rund 13,7 Mio. S.
Darüber hinaus stellt die
Stadt für die Gewährung
von Sondersubventionen,

für Investitionen und größere
Instandsetzungsmaßnahmen rund 2 Mio. Schilling zur Verfügung.

„Von 0 bis 14"
Eine umfassende Darstellung der Kinderbetreuungseinrichtungen in Innsbruck
hat der Sozial- und Gesundheitssprengel InnsbruckStadt erarbeitet. In der Broschüre von „0 bis 14" werden die städtischen und privaten Angebote mit Anschrift und Adresse angeführt.
Ausführlich informiert wird
auch über das Hortangebot
und die Betreuung während
der Schulferien. Bestellt
werden kann diese informative Broschüre im Sozialund Gesundheitssprengel
Innsbruck-Stadt, Tel. 33 7 37/
DW 27, oder im Zentrum
„Frauen im Brennpunkt",
Tel. 58 76 08. (A.G.)

steht das Jugendamt hinsichtlich der künftigen Obsorgeregelung, der Unterhaltsvereinbarung bzw. vermögensrechtlicher Angelegenheiten der Kinder zur Seite.
Rechtsbeistand für Kinder
gewährt das Jugendamt
auch dann, wenn Unterhaltszahlungen ausbleiben,
wobei nur Ansprüche der
Kinder, nicht die der Mütter
eingefordert werden können.
Familiäre Probleme unterschiedlichster Art sind häufig
die Ursache dafür, dass Kinder „schwierig" werden bzw.
sind. Das Jugendamt hat vielerlei Möglichkeiten, das
Kind bzw. die Familie dahingehend zu unterstützen,
dass schwierige Situationen
leichter bewältigt und professionelle Beratung und Hilfe bei Erziehungsproblemen
sowie Unterstützungen im familiären Bereich organisiert
werden. Hiefür bedient sich
das Jugendamt überwiegend des Fachpersonals
verschiedener Organisationen der „öffentlichen" und
der „freien" Jugendwohlfahrt. Dies wiederum erfordert eine intensive Zusammenarbeit mit den Familien
und den beauftragten Betreuern.
Das Ziel aller Hilfe- und
Betreuungsmaßnahmen ist,
das Wohl des Kindes im jeweiligen Familienverband zu
lordern und Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten. Erst wenn diese „ambulanten Betreuungsmaßnahmen" nicht ausreichend sind, um das Kindeswohl zu sichern, werden Kinder bei geeigneten Verwandten, Pflegefamilien, in

INNSBRUCK INIORMIKRT

MAR/2000