Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1949

/ Nr.8

- S.3

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Nummet ^

dcr

Von München in besannt, das: co ^>> »eincr Stadlrandsaniernug dcn ^a>> von ."."<» "»iüoincicr Straßen
uoln"endig halle.
Man hört heule in der Sladl ano ^evölkern»go>
lreifeu allenlhalheu Ulnnutoäunernugen üher die voul
Panami erklärten Bauverboic n»d Bausperreu aber
sind wir übertrugt, daft die llninnioänßernngen unter
kleiden N"ürdcu, wenn du- ^evöücrung lidcr die
Gründe n"clche die Stadivern"allnng ^n ^anverbolen
nnd "^alifperren zlvingen, hinläilglich ansgcllärt »verde» sonnte. (5s wurde bioher ben"ußt vermieden, durch
die Preste in diefcr Hinsicht ;u n"irkcu, weil eo nicht
wünfcheno>vert ist, daß besondere dnrcl> Tatfachen, lvic
die iin vorstehenden wiedergegebenen Schwierigkeile»
der Brandbekämpfung in einzelnen Stadtbezirken, Unruhe in die Bevölkerung getragen wird.
Die Bevölkerung aller jener Städte, die vom Kriege
so felvnx"r heiingefncht wnrde, wie unsere Landeshauptstadt, zeigt anck über die Grenzen unsere? Vaterlandeo hinano gesehen, keinen Willen nach dem Bau

von ^inohanicrn, ! onderò dräng! nach Sn"dlungoland
und oncner ^ann"ciic, ?lbge>c!"cn davon, daß auch
die Vcriuögenolage dco ^ " i n ^ l i K i ! eo ihm nicht mehr
gestauei, die kosten für Mehrfainilienhänser, b^v. die
hoben Annnitälen fin Veihfapilal aufzubringen, hat
die lFriahrling ano dein leiten Kriege gezeigt, dasi die
>i>iegoeinn"ir!nngen anf Stadtteile in offener BauN"eife weil erlrägücbere Sckäden lnni<> >>es:en, a!^ in
der geschlossenen Bann"eise. tiefem drangen der "^anlnstigen N"ird man anf die ^aner nidu widerstehen
rönnen, lim diese Bestrebungen aber nix dein wirtschaftlichen vermögen der Scadt in Einklang ^u bringen, n"ird eo unbedingi »olN"endig fcin, dao dnrä>
^"in^clbanwerke drohende Auofranfcn der Stadtränder unter allen Umständen zu verhindern und alo Vent i l Siedlungogcläude zu schaffe» und Baulustige zu
Siedlnngsgcmeinsckaften zufammcuznschliesien, um
aus diese Weise die Bautätigkeit im Sinne der rationellen Verwertnng öffentlicher M i t t e l ;nr Banreifmachung der Gründe hiefnr lenken zu können.

Bericht über die Gemeinderatssihungen
^n einer Gemeindcratosltzung aiu l<). ^ u l i l!>!".^
fand dic Angelobuug des I n g . Anton .!)radel5kv, den
die ^audeoregieruug für die Nachfolge deo verstorbenen Stadtrates Gottfried S i g l zum Mitglied deo Gemciuderates ernauut hatte, statt.
^ n der vorhergegangenen Gcmeiuderatvswnng hatte
die Sozialistische Fraktion den Antrag gestellt, der Gemciudcrat möge sich selbst anflöfen nnd die Neuwahl
für den 9. Oftobcr 1949 ausfchreibeu, an lvelchein
Tage auch die Nationalratswahl stattfindet. Dieser Antrag wurde noclnnalo behandelt, wobei Vertreter aller
drei Parteien Stellung nahmen.
I m Namen der Sozialistischen Fraktion sprach sich
S t R . D r . Kunst für die gemeinsame Durchführung
der Nationalrats-, Landtags- und Gemeinderatowahleu ano. (5r wies anf die Notwendigkeit deo Svarens
hin und bemerkte, dasi es mit höheren Kosten verbunden sei, wenn die Wahl des Gcmeinderateo »icht zugleich mit den Wählen des Nationalrates und des
Landtageo, sondern erst später itasistnoet (5r führte
ano, das! am ".». Oktobo sowohl der Natioualrat als
auch der Vaudtag scbon znm ^vcileninale gen"ählt lrerden, w»a,egen der Geineindera! crnannl n"ordei, sei
und nocli immer deo Mandaieo der ^^ählerjä"a!! cni
bchre. l^ine Verf^iebnng der Gemeinderaton"ahl fei
aueh deodalb uugiinstig, n^eil fpaler noch andere Wah.
len abgc>>a!lcn werden nnd dao ^niereslc der ^evöl^
lerung gcringer >ei, lrcnn jicb die ^^ahlen l^änien lind
die Gemeiuderatowah! icl"üeftlicl" augchäugi N"iid,
Politische Wahlen, ">u denen auck dir Gemeinderatott"ahl gehöre, sollen mögliehst feilen durchgeführt N"er.
den, weil sie in der Bevölkerung iinine» eine gewisfc
Unruhe liervorrnfen. Wichtig sei eo anc!", das: die V o l "
arbeiten für den Hauohaltoplan durä" die (^cincindcrato>vahl nicht gehindert werden. S l N . l " i , Minist be
striti de,» ^iinvand, dast eo der Bevölkerung schwierig
sei, drei S liminone! aicicl^cilia ah^ngebcn, nnd be

tonte, das; auch in gese>>eotechnischer ,di»s>chl fein .diudernis bestehe.
,n"ir die Fraktion der Ö V P . sprach S t N . Dr. Greiler, der ans die Schwierigkeiten hinwies, die sich ergäben, wenn man am !>. Oktober drei verschiedene
Wahlordnungen nebeneinander hätte, l^o lasse sich
ohne weitero anch im November ein Termin für die
Gemeinoeratowahl sinden. Von den Wählern weroe
viel verlangt, wenn alle drei Wahlen an einem Tage
stattfinden. (5"ine Verschiebnng der Wahl vernrfachc
uur geringe Mehrkosten, ermögliche eo aber der Bevölkerung, unbeeinflußt von grosien innen- und ausienpolitifchen ^rwägnngen, eine klare ^Willensäußerung
darüber abzugeben, wer in der Gemeinde regieren soll.
Was dcu Hanohaltoplan betrifft, könne ihn der F i nanzanofchusi deo gegenwärtigen Gemeinderateo vorbereiten, der nene Gemeinderat könne ihn beraten uno
verabschieden.
Bgm.-Stcllv. ."»totter vertrat die Auffassung, daß
eiuc freiwillige Auflösung deo Gemeinderatcs nach
ddn Stadtrecht überhaupt uicht möglich fei nnd man
eo der ^andeorcgicrnng empfehlen nnistte, den Gcmcinderat anfznlöfen. Die Anflöfnng 5önne allerdings auch dadurch Zustandekommen, daß fämtliche
Gemeinderatsmitglieder ihre Mandale zurücklegten.
GN. Pettauer <,^tP^.) trat ebenfallo für die Auslösung cin nnd stinunte den Anofnh, nngen des S t N .
Dr, sinnst bei, ^ r glaube nicbl, daß c>> der Bevölkerung fcbn"icrig ,5 l!,n!»>c!!^l gleichzeitig abzugeben. Schließlich betonte anch er die Notwendigkeit, dir kleinsten unnöligen Anogaben zu verinciden, n"eohalb man für den Gemeindera! nicht eine
»veiiere "^>ahl anfcven möge.
S t N . Wilberger n"andte sich gegen die Anregung
deo Bgm.-Stellv. Kolter, die Mandate zurückzulegen,
weil eo ;ur ,volge hätte, daß eiu Kouunifsär eingesetzt
»verde. Die Abschnitte fokber >tonunissäre habe mau