Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.12

- S.39

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Universität der Künste eine Jahrhundertchance
Seit längerer Zeit wird die Schaffung einer Innsbrucker Universität der Künste ernsthaft diskutiert. 1991 geisterte eine Kunsthochschule West durch den
Raum. Mit dem Parlamentsbeschluss im Jahr 1998, durch den Innsbruck als
Standort für eine Kunstuniversität aufgelistet ist, ist aus der Vision ein Projekt geworden, das Land Tirol und Stadt Innsbruck nun nachhaltig und mit
großer Einmütigkeit verfolgen. Eine Umsetzung ist innerhalb von fünf Jahren herbeizuführen. Die Frist läuft somit im Jahr 2003 ab.
Landeshauptmann Dr. Wendelin
Weingartner, Bürgermeister Dr. Herwig van Staa und Landesrat Fritz Astl
sind sich einig: Eine Machbarkeitsstudie soll möglichst rasch ausgearbeitet
und der Bund zur Mitwirkung eingeladen werden. Land und Stadt sind bereit, Beiträge für die Investitionskosten
zu leisten.
Eine Innsbrucker Universität der
Künste wird sich - so der Leiter der
Kulturabteilung des Landes Tirol, HR
Dr. Christoph Mader - durch ein neues inhaltlich/organisatorisches Konzept
von den bereits in Österreich bestehenden Einrichtungen dieser Art abheben. Neue Inhalte sollen mit bestehenden verbunden werden: Inhalte und
Formen, die für die Zukunft besonde-

re Bedeutung haben. Neue Berufsbilder können sich entwickeln, Tirol, seine Landeshauptstadt und der gesamte Alpenraum ein zusätzliches geistiges Profil erhalten.
Als Studienrichtungen bzw. Fächer
kommen für Innsbruck u. a. in Frage:
Alte Musik; Neue Musik und experimentelle Musikformen. Weiters könnten Institute für Kunst und Ästhetik, für
Kunst und Gestaltungstherapie, Bionik
(„Lernen aus der Natur"), Grafik - kreative angewandte Wort- und Schreibgestaltung, multimediale Kunstrichtungen - Info-Design und Fotografie in
sinnvoller Weise die in Frage kommenden Studienrichtungen ergänzen.
Neue Materien und interessante Verknüpfungen wären als zusätzliche

Innsbrucker Jungbürgerfeier "99
- ein tolles Fest
Die Jungbürgerfeier, die alljährlich
von der Stadt Innsbruck/Referat Jugend, Frau, Familie organisiert wird,
war auch heuer ein voller Erfolg. Rund
600 Jungbürger/innen waren am 22.
Oktober ins Congress gekommen, um
ihre Volljährigkeit mit einem rauschenden Fest zu feiern.
Der absolute Höhepunkt war das
„Jungbürgerclubbing" mit der Szeneband „Reincarnation" und „DJ double
D". Neben den jungen Gästen fanden
sich auch prominente Stadtpolitiker bei
der Jungbürgerfeier ein, die sich das
ausgelassene Fest nicht entgehen lassen wollten.
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa
und Kulturstadträtm Hilde Zach wurden von den jungen Moderatoren, die

durch die Veranstaltung führten, mit einem „Wordrap" überrascht. Die Politiker mußten unvorbereitet auf Fragen wie „Was bedeutet für Sie
Glück?"
oder
„Was würden Sie
auf eine einsame
Insel mitnehmen?"
antworten. Dabei
überraschte
Stadträtin Hilde
Zach

mit

ihicm

umfassenden
Wissen bezüglich
dem Jugendszenetanz „Hip-Hop".
(KR)

INNSBRUCK INFORMIERT - DEZEMBKR

Fächer Tanz- und Tanzpädagogik,
Filmlabor des 21. Jahrhunderts, ein Institut für Alpine Kulturen, ein Institut für
Museumswesen und Denkmalpflege,
ein Institut für Sprachgestaltung oder
auch für Musiktherapie (therapeutische
Wirkung der Musik z. B. in der Altenbetreuung).
Ein wesentlicher Aspekt ist zweifellos die Alte Musik: Innsbruck hat sich
in Österreich als internationales Zentrum für die Beschäftigung mit alten
Musikformen positioniert. Mit den
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und der Internationalen Sommerakademie ist eine Beispielwirkung für
den gesamten Alpenraum ausgegangen. Mit einer Universität der Künste
würde Innsbruck eine künstlerisch-wissenschaftliche Einrichtung für diese in
ganz Europa aufstrebende Musikform
erhalten. Dasselbe gilt u. a. auch für
den Tanz und die Tanzpädagogik, für
die es in Österreich bis jetzt noch keine universitäre Ausbildungsstätte gibt.
Original und einzigartig wäre ein Institut für Alpine Kulturen und damit verbunden die wissenschaftliche Befassung mit den kulturellen Ausdrucksformen im Alpenraum. All das und eine
Reihe weiterer Einrichtungen, die für
den regionalen Bedarf wichtig sind,
stehen zur Diskussion und werden nun
im Rahmen der geplanten Machbarkeitsstudie geprüft werden. (WW)

Nahen
Frank:

A l t s t a d t - T e l . 0512/58 01 91

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