Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.11

- S.44

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INNSBR
Arkaden am Westfriedhof
werden saniert
Innsbrucks Friedhöfe
sind auch eine Visitenkarte Tiroler Geschichte
und Kultur. Das Arkadengeviert im nördlichen
Teil des Innsbrucker
Westfriedhofs
etwa
zählt zu den Sehenswürdigkeiten Tiroler Friedhofsarchitektur.
Die Sanierung und Erhaltung ist für die Stadt und
Friedhofsverwaltung eine
Schwerpunktarbeit.
Mit beachtlichen Summen
wurde in den letzten Jahren
die Restaurierung des von
einem k.u.k. Civil-Ingenieur
gebauten und 1858 eingeweihten Innsbrucker Westfriedhofs in Angriff genommen: 566.000 S flössen etwa in dio Sanierung der
Wand und Deckengemälde
del „Weltpriester" von Franz
l"l.ittnor, mit 63.000 S wurden die Passions-Mosaike
untci der Ostarkade restauriert, und auch das beeindruckende Mosaik des Innsbrucker Stadtengels über einem Ehrengrab der Stadt erstrahlt in neuem Glanz.
Im Vorjahr wurden rechtzeitig vor Allerheiligen die
(Fein-)Arbeiten an den künstlerisch wertvollen drei Gewölbofeldern und den vier

Bögen des Nordeingangs
(Klinikportal) abgeschlossen
- eine 250.000-S-lnvestition.
Für heuer ist vorgesehen, die
auf dem Nordportal stehende Christusfigur zu restaurieren und konservieren.
1859 wurde diese Christusplastik von Josef Gröbmer
aus Sterzinger Marmor geformt.
Die Sanierung letzter
Kriegsschäden ist das
nächste Ziel. Wo die Arkaden von Bomben getroffen
wurden, übernehmen immer
noch Holzsäulen anstatt der
sonst üblichen Steinsäulen
die tragende Funktion. „Unser Ziel ist, diese Provisorien
aus Holz durch Steinsäulen
zu ersetzen", so Hermann
Kohle (seit 1. Mai Referent
für die sieben städtischen
Friedhöfe). Erster konkreter
Schritt: Noch heuer sollen
Bögen im südlichen Arkadengang saniert werden.
Noch vor Allerheiligen wird
auch das Portal am Südeingang saniert. Das Portal aus
Nagelfluh und Roman-Zement-Gusselementen ist
durch Salzstreuung zum Teil
schwer beschädigt. Mit einem Kostenaufwand von
75.000 S wird das Portal restauriert. (A. G.)

Ostfriedhof in Pradl
wird erweitert
Der Ostfriedhof wird erweitert. Das Bauansuchen für dieses Projekt
wurde vom Stadtsenat
„abgesegnet". Mit diesem zweiten Bauabschnitt
wird
dem
Flächenbedarf für die
nächsten zwölf Jahre
Rechnung getragen.
Im Sommer 1986 wurde
der erste Bauabschnitt der
Erweiterung des Ostfriedhofs fertiggestellt. Auf Grund
der steigenden Belegungszahlen erarbeitete die Friedhofsverwaltung ein Projekt
für die zweite Ausbaustufe.
In Abstimmung mit dem Amt
für Grünanlagen und der
Friedhofsverwaltung wurde
von Architekt Mag. Helmuth
Alt das Erweiterungsprojekt
ausgearbeitet. Es umfasst
die gartengestalterische Planung der Grabfelder, Wege,
die Errichtung von weiteren
Urnenwänden (zwischen der
bestehenden Friedhofsanlage und dem Krematorium im
Süden) sowie infrastrukturelle Einrichtungen.
Die Ostfriedhofserweite-

rung zweiter Teil umfasst insgesamt 908 Erdgräber und
1040 Urnennischen. Laut
Hochrechnung wird mit dieser Erweiterung für die
nächsten 10 bis 12 Jahre
Vorsorge getroffen. Im Jahr
2001 wird dieser zweite Erweiterungsbau zur Verfügung stehen. (A.G.)

Mülltrennung am
Mühlauer Friedhof
Bei der Bürgerversammlung in Mühlau war einer der
an den Bürgermeister herangetragenen Wünsche die
Einführung der Mülltrennung im Friedhofsbereich.
Dazu war die Errichtung eines Müllhäuschens auf
städtischem Grund notwendig, zu der nunmehr der
Stadtsenat in seiner Sitzung
am 6. Oktober die Zustimmung erteilte. Damit kann
die Pfarre Mühlau die Errichtung eines Müllhäuschens in Angriff nehmen.
Die bisherige Müllgrube
kann aufgelassen werden.

Parkanlagen sind für alle da
den sozialen Randgruppen
zu zählen sind. Massiver Alkoholkonsum führt zu teilweise unhaltbaren Zuständen,
die anderen Parkbesuchern
nicht zuzumuten sind. Mit verstärkter Überwachung und
der Einbiviohung von Sozialarbeitern soll zur Entspannung der Situation beigetragen werden. Vbgm. Sprenger strebt auch eine Änderung der Parkordnung an, mit
der Alkuholkonsum in den
Parkanlagen untersagt werden soMBS)

Die Holzsäulen in den Arkaden werden durch Steinsäulen mit
Steinbögen ersetzt.
(Foto: G. Andreaus)

Bei einem Pressegespräch
am 7. Oktober nahm Vizebgm. DI Eugen Sprenger
zur Problematik bestehender
Nutzungskonflikte in Innsbrucks Park- und Grünanlagen Stellung: „Verstärkte
Überwachungsmaßnahmen
im Stadtpark Rapoldi haben
zu einer Reduktion auftretender Konflikte) (joführt."
Problematisch stellt sich
hingegen die derzeitige Situation am Haydnplatz dar, in
dessen Umgebung viele
Menschen wohnen, die zu

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INNSBRUCK INFORMIERT- NOVEMBER

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