Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.11

- S.41

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INNSBRU

inderat zum Thema Seniorenpolitik
Modernes
Raubrittertum?

Die Zukunft
für die Senioren gewinnen!

An der Pr•oisontwicklung pension betrug im Dezemfür Wohn- u. Pflegeheime ber 1998 ATS 7.574,-. Es
zeigt sich, dass die Stadt ist leicht vorstellbar, dass
den älteren Menschen tief im Heim dann viele Menin die Tasche greift. Der bil- schen auf Sozialhilfe angeligste Wohnheimtarif (oft wiesen sind.
auch Mehrbettzimmer ohUm einen Heimaufenthalt
ne DU/WC) ist von 1992 möglichst lange hinauszuauf 1999 um 128 % ge- zögern, ist der Ausbau an
stiegen. Die Inflationsrate preisgünstigen ambulanten
stieg im selben Zeitraum Diensten notwendig !
nur um 13,6 % und die
GRin Doris Linser
Pensionen auch nicht um
viel mehr. Das Pflegegeld
wurde in den letzten Jahren nicht erhöht! Sobald
die Pflege über 4,32
min./Tag hinausgeht, gibt
es für ein paar Handgriffe
mehr einen Zuschlag von
DIE ORÜMEN
ca. A T S 4 . 0 0 0 - ( E B I ) . Die
DIE
INNSBRUCKER
GRÜNEN
durchschnittliche Frauen-

Meine Seniorenpolitik für InnsSignal für ganz Österreich, die
bruck reicht bis in die 60er Jahre
Reaktionen von allen Seiten dienzurück. Damals wurden begeistert
ten mir als Maßstab. Erst in der
die ersten Seniorenfahrten unterFolge öffneten sich die Gremien
nommen, Altenstuben gegründet, für die Seniorenvertreter.
der Seniorentanz, die WanderunIn Innsbruck finde ich mit der
gen, später das Turnen und Seniorenpolitik Verständnis und
Schwimmen organisiert - heute ist Herz. Wir vom Seniorenbund leises Allgemeingut geworden. Ich ten uns kein Zurücklehnen. Die Alveranlasste den Bau von Seniterssicherung ist die wichtigste
orenwohnungen in der Biener- Aufgabe, gleich wichtig wie die
straße, es folgten weitere in der Arbeit für die sportbegeisterte JuSchützenstraße u.a.m. bis zu den gend. Von einer klugen und weitWohnungen am ehemaligen sichtigen politischen Vorsorge für
Campingplatz der Reichenau, das Alter profitiert die gesamte
heute das Glanzstück der Stadt.
Gesellschaft.
Der städtische Seniorenausschuss, den ich als Obmann leiGR Helmut Kritzinger
te, ist einmalig in ganz Österreich
und eine große Chance, Weichen
zu stellen, sich zur Wehr zu setzen für den Pensionisten, den älteren Menschen der Stadt.

Macht Altwerden
nicht zum Luxus!

SENIOR/SENIORIN
und kein bisschen LEISE
Gott sei Dank
GRÖSSERE
LEBENSERWARTUNG GESUNDHEITVITALITÄT STARK WACHSENDER
ANTEIL
DER INNS
BRUCKER
BEVOLKE
RUNG-

SICHERHEIT AUF
STRASSEN, PARKS und
ÖFFENTLICHEN
PLÄTZEN.
NAHERHOLUNGS- und
FREIZEITANGEBOT
BERATUNG IN LEBENSFRAGEN
UND EFFIZIENTE
übSUNDHEITSVORSORGE.

daher trete ich für eine stärkere Berücksichtigung der
Bedürfnisse der Senioren/Seniorinnen ein und
fordere, SENIOREN sollen
viel mehr ins öffentliche Leben eingebunden werden:
POLITIK,
VERKEHR,

INNSBRUCK INIORMIl-RT

StR Rudi Federspiel

( ^CULOU"

FEDERSPIEL/

NOVl-MBI-R

Auch die Altbürgerfeier entstand in meiner Ära als Gemeinderat, für den ich dreimal mit eigener Liste erfolgreich kandidierte. Das war ein vielbeachtetes

)

Im „Jahr der älteren Generation" ist in Innsbruck alles beim Alten: die Kosten
für einen Heimplatz sind
überdurchschnittlich hoch,
selbst unter Zuhilfenahme
des Pflegegeldes sind Kosten von 40.000 S/Monat und
mehr kaum zu bezahlen.
Trotzdem befinden sich fast
alle Heim- und Pflegeeinrichlurujcn in öffentlicher
Hand und machen so Senioren und deren Familien abhängig von staatlicher Versorgung. Die Schaffung privater Einrichtungen wird
durch die Stadt systematisch unterbunden, ein entsprechendes Landesgesetz
seit Jahren verhindert.
Als einzige Lösung bleibt
vielen Innsbrucker Senioren

nur die ambulante medizinische Betreuung, verbunden
mit der Pflege innerhalb der
Familie. Innsbrucks Liberale
fordern daher ein deutliches
Aufstocken der Investitionen
in die ambulante und private
Betreuung und Pflege, verbunden mit einer seniorenfreundliohon Adaptierung
der öffentlichen Einrichtungen.
GR Günter Hämmerte
GR Dr. Lothar Stix

Liberales Forum

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