Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.11

- S.29

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INNSRR

Vor Eishockey-Comeback
in Innsbruck
Die Duelle zwischen den
Erzrivalen Klagenfurt, Villach und Innsbruck zählten
zum Feinsten der rot-weißen Hockeyszene und zu
den Höhepunkten
der
Sportstadt Innsbruck.
Nach sechs Jahren Abstinenz
ist wieder für Stimmung in der
Olympiahalle gesorgt: Der HCTirol-Wasserkraft-Innsbruck
knüpft an alte Traditionen an, zuerst auf Regionalebene mit
Blickrichtung auf die höchste Liga - vielleicht schon ab nächstem Jahr. In der Spielsaison
92/93 kam das „rienne va plus"
für den Casino-EV. Eine Handvoll Stammspieler setzte auf Jugendarbeit und gaben ihr Knowhow weiter - an den neu gegründeten Hockeyclub Innsbruck (HCI) „Die Haie". „Sechs
Jahre Knochenarbeit haben sich
rentiert", kann Peter Müller, ehemaliger EV-Crack, nunmehr
Vorstandsmitglied und PRMann des HC-Tirol, ein erfolgreiches Comeback vermelden:
Acht Nachwuchsmannschaften
in allen Altersklassen (von UAcht bis zu U-19, den Junioren)
kämpfen in der ersten Bundesliga. „Aushängeschild" ist die
Kampfmannschaft, die im Jahrtausend-Spieljahr 1999/2000 in
der Regionalliga West (gegen
Salzburg, Kitzbühel, Wattens,
Ehrwald und Bregenz) um den
Aufstieg in das Play Off ener-

Die Jugendarbeit ist ein Schwerpunkt der Vereinsleitung
gisch dem Puck nachjagen wird.
Der HC mit dem dynamisch/symbolhaften Beisatz
„Tiroler Wasserkraft" (Hauptsponsor ist die TIWAG) holt seine „Kraft" aus dem Eigenbau
und setzt auf die Jugend: 80
Prozent der Mannschaft sind
österreichische Kaderspieler der „älteste" Spieler ist 19,
sonst liegt der Schnitt zwischen
17 und 18 Jahren. Die Mi-

schung mit drei russischen
Spitzen unter der Regie der
Innsbrucker Eishockeylegende
Greg Holst geht auf: Gegen
Sterzing, immerhin dritter der
starken italienischen Liga, spielten sich die HC-Youngsters in
ihren hellblauen Dressen zu einer Hochform auf und schickten die Mannen aus der Fuggerstadt mit einem sensationellen 5:1 über den Brenner. „Die

Stimmung war wie in alten Zeiten", schwärmt Pressesprecher
Müller und freut sich über das
Publikumsecho.
Mit potenten Sponsoren und
einem ÖSV-Präsidenten Peter
Schröcksnadel in beratender
Funktion im Hintergrund passen
auch die Rahmenbedingungen.
Konkretes Ziel: Rückkehr in die
erste Bundesliga, vielleicht
schon 2000. (A. G.)

Stocksportler suchen Nachwuchs
Etwa 500 Mitglieder zählen
die sechs Stocksportvereine
Innsbrucks. In ganz Tirol betreiben über 9000 Aktive in 140
Vereinen diesen Sport. Trotz
dieser bo-eindruokond großen
Anhängerschaft und zahlreicher
nationaler und internationaler Erfolge hat der Eis- und Stocksport
mit fehlender Anerkennung in
der Öffentlichkeit und mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Dies,
obwohl der Stocksport mit vielen Attributen aufwarten kann,
die nur auf eine- begrenzte Anzahl von Sportarten zutreffen:

geeignet für jedes Alter (ab 10),
Ganzjahressport, beste Trainingsbedingungen mit geprüften
LohrwarttMi und Übungsleitern,
umfassende sportmedizinische
Betreuung für alle Aktiven, intensive Nachwuchsförderung
und vieles mehr.
Wichtige Voraussetzungen im
Stocksport sind: großes Konzentrationsvermögen, Kraft,
Ausdauer und natürlich die richtige Technik. „Die Grundtechnik
kann relativ rasch erlernt werden", so Verbandspräsident
Hans Heinisch. Schwieriger ist

hingegen, einen Wettkampf mit
einer durchschnittlichen Dauer
von sieben Stunden konzentrations- und konditionsmäßig zu
bewältigen. Zielgenauigkeit und
das taktische Verhalten entscheiden schließlich über den
Frfolg, die gute Harmonie in der
Mannschaft ist dafür ebenso
Grundvoraussetzung.
Der Stocksport selbst ist
leicht erklärt: Der Sportler versucht über eine Distanz von 24,5
Meter mit seinem Stock möglichst nahe zum Ziel, der Daube
(eine Hartgummischeibe), zu

INNSBRUCK INI ORMIhRT- SURVICEBKILACiH - NOVIiMUKR I

treffen. Jene Stöcke, die am Ende eines Durchgangs am nächsten zur Daube zu stehen kommen, punkten. Das Sportgerät
selbst, der Stock, wird je nach
Beschaffenheit des Bodens mit
unterschiedlichen „Laufsohlen"
ausgestattet, um die gewünschte Gleitfähigkeit den gegebenen
Verhältnissen optimal anpassen
zu können.
Wer den Stocksport einmal
selbst ausprobieren möchte,
kann sich beim Verband für Eisund Stocksport informieren. Telefon 56 28 02. (BS)
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