Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.11

- S.21

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SINNSRRILC
Musikschule leistet
wichtige Jugendarbeit
Im letzten Musikschuljahr besuchten 2500 Schüler/innen die
Musikschule der Stadt Innsbruck. „Wir werden in diesem
Jahr die Zahl 2800 anpeilen",
kann Innsbrucks Musikschuldirektor Mag. Wolfram Rosenberger auf ein verstärktes Interesse
hinweisen. Die Konsequenz präsentiert Kulturstadträtin Hilde
Zach in einem gemeinsamen
Pressegespräch Ende September: „Elf neue Lehrkräfte wurden
eingestellt, zudem wurde bei 17
Lehrern die Stundenzahl angehoben, damit kein interessiertes
Kind abgewiesen werden
muss."
Rund vier Millionen pro Jahr
kostet dieser personelle Mehraufwand, „dennoch haben wir
die generelle Richtlinie, möglichst kein neues Personal einzustellen, in der Musikschule fein
überschritten", betont StRin
Zach, zuständig auch für die Jugendkultur: „Die Investition ist ei-

ne gute Anlage und eine Ju
gendförderungsmaßnahme."
Nach der „Aufstockung" sind
insgesamt 81 qualifizierte Musiklehrer/innen um die musikalische
Schulung bemüht. Ein großer
Erfolg wurde die musikalische
Früherziehung schon im Startjahr 1998: Über 1000 Kinder
(zwischen vier und sechs Jahren) besuchten den breit gefächerten Elementarbereich. Im
Aufwärtstrend auch die Fachbereiche: u.a. haben sich 228
Schüler/innen für das Erlernen
eines Streichinstrumentes entschlossen - „ein erstes Anschließen an das Klavierspielen
mit 456 Schülern", kommentiert
der Musikschuldirektor.
Schwerpunkt in der Musikschule ist auch die Ensemblearbeit . Die Weichen für die Volksmusik sind gestellt, „im nächsten
Jahr wird nun endgültig mit der
Ensemblearbeit im Jazz begonnen", so Rosenberger. (A. G.)

Innovative Musikschule
der Stadt Innsbruck
Seit Oktober letzten Jahres ist
der Musikbaukasten, der an der
Musikschule Innsbruck entwickelt und erprobt wurde, in
Fachgeschäften erhältlich. Die
Holzkiste, die unter anderem 86
farbig bedruckte Holzbausteine,
Würfel, Spielfiguren sowie eine
Anleitung für das musikalische
Einmaleins beinhaltet, ist bereits
über die Grenzen Österreichs
hinaus als didaktisch gut aufgebautes Lehrmaterial für die musikalir.cho rriihnrzinhunc) bekannt.
Dor Baukasten wurde an
mehreren Musikschulen in Florida, dem stellvertretenden Conductor der New World Symphonie, am VDM Kongress in
München sowie bei Workshops
in Belem, Sao Paulo und Rio de
Janeiro vorgestellt. Daboi
stießen die Initiatoren Maria
Zeisler und Gottfried Jaufenthaler auf durchwegs positive Resonanz. Der Musikbaukasten
soll nun nach seiner „PromotionTour" durch die USA, Deutsch-

land und Brasilien in diesen Ländern zum Einsatz kommen.
Neben dem Musikbaukasten
präsentiert die Musikschule Innsbruck eine weitere von Gottfried
Jaufenthaler und Maria Zeisler
entwickelte Neuheit, die „Kinder-Klavierschule". Das Unterrichtsbehelfsmittel ist als Einstiegshilfe für zukünftige Klaviervirtuosen ab dem 5. Lebensjahr zu verstehen. Das Heft
bietet den Kindern durch begleitende Kommentare der Initiatoren die Möglichkeit, sich
schrittweise an die neuen musikalischen Zeichen und die Notenschrift zu gewöhnen. Somit
wird Selbstbestätigung vermittelt und das Erlernen neuer
Stücke angeregt. (KR)

Die Vertreter der europäischen OrgelportneiU)dtt nach dem Abschluss ihrer Tagung, u. a. mit Senatsrat Dr. Frenze! und Kulturstadträtin Hilde Zach.
(Foto: K. Rudig)

Innsbruck: Neustart
für Orgelpartnerschaft
Vom 25. bis 27. September
fand in Innsbruck eine Tagung
politischer und künstlerischer
Vertreter der europäischen Orgelpartnerstädte statt. Dabei
wurden eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die die
künftige Zusammenarbeit der
sieben europäischen Orgelstädte (Alkmaar/NL, Innsbruck,
Lissabon/P,
Saragossa/E,
Toulouse/F, Treviso/I und Roskilde/DK) erleichtern wird.
Neben der Aufnahme von
Freiberg in Sachsen/D und Göteborg/S wurde die Orgelpartnerschaft als „Verein öffentlichen Rechts" unter dem Namen „Echo" (European Citys of
Historical Organs) neu gegründet. Jede Stadt stellt in Zukunft
ein Exekutivkomitee sowie einen künstlerischen Beirat, um

Wenn Ihr
Kl.i vierjpielon
lornon wollt, dann
kommt mit unil

KLAVIER
SCHULE

BAND
Das Titelbild der Kinderklavierschule von Gottfried Jaufenthaler und Maria Zeisler.

INNSBRUCK INIORMII"RT

St RV IC I 1^1 11 A C i l ;

die administrative und künstlerische Leitung sicherzustellen.
Innsbruck übernimmt für die
nächsten zwei Jahre den Vorsitz. Auch das Erstellen einer
gemeinsamen Broschüre, in
der jede Stadt ihren „Orgelschatz" sowie ihre Orgelaktivitäten präsentieren soll, wird
bis März nächsten Jahres angestrebt. Weiters wurde die
Verwirklichung eines gemeinsamen Festivals als Ziel
geäußert. Für die Zukunft sind
gemeinsame Jugendprojekte
sowie die Unterstützung bei der
Restaurierung der historischen
Orgeln geplant. Innsbruck besitzt mit den beiden weltberühmten Renaissanceorgeln
in der Hofkirche und in der Silbernen Kapelle besonders wertvolle historische Orgeln. (KR)

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Gottfried Joufentholer

Maria Zeisler

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