Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.11

- S.12

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INNSBR

Schulerneuerungsprogramm
in Innsbruck
Die Schulen befinden sich in einer Modernisierungs- und Umbruchsphase.
Es gilt den Erfordernissen der Zeit Rechnung zu tragen. Eine Neuorganisation im Hauptschul- und Volksschulbereich ist ein Gebot der Stunde. Die neuen Hauptschulen mit Spezialisierung auf verschiedene Bereiche (Sport,
Technik, Musik etc.) sind bereits jetzt der große „Renner".
In diesem Sinne hat Bürgermeister
Dr. Herwig van Staa in der Sitzung des
Stadtsenates am 6. Oktober auf Initiative von Schul-Stadtrat Dr. Lothar Müller und Bezirks-Schulinspektor Ferdinand Treml ein Schulerneuerungsprogramm für Innsbruck eingesetzt. Stadtrat Dr. Müller: „Ich bin stolz, dass wir
in Innsbruck für eine innovative Entwicklung der Schule Vorreiter sind. Es
ist unsere Pflicht, alles zu tun, um unseren Kindern die bestmögliche Ausbildung anbieten zu können." Dies soll
nun in der Zusammenarbeit zwischen
dem Schulerhalter und dem Bezirksschulrat geschehen, wobei in die Projektgruppe auch andere städtische
Dienststellen wie z. B. das Referat „Jugend, Frau und Familie", das Kindergartenreferat sowie Elternvertreter und
als Projektbegleitung die SoWi-Uni-

versität/Organisation eingebunden
werden sollen.
Aufgabe der Projektgruppe soll es
sein, die in der Präambel „Schulentwicklung Innsbruck" von Stadtrat Dr.
Lothar Müller und dem Schreiben des
Bezirksschulrates mit dem Titel „Schulerneuerung" an die Stadt Innsbruck genannten Ideen und Anregungen umzusetzen und konkret werden zu lassen:
Kernziele sind:
• Schulentwicklung an allen Innsbrucker Pflichtschulen sowie die Entsprechung an den Kindergärten und
Horten anregen und begleiten!
• Die bis längstens im Jahre 2003/4
gesetzlich aufgetragene Schulentwicklung an den Hauptschulen fördern und
begleiten!
• Neue pädagogische Erkenntnisse
und Entwicklungen des Lehrens und

Stadt beschließt
ÖKO-PROFIT-Programm
Der Stadtsenat hat, wie Bgm. Dr. Herwig van Staa bei einem Pressegespräch
mitteilte, entsprechend einem Antrag
dei Innsbrucker Grünen, beschlossen,
ein ÖKO-PROFIT-Programm in Innsbruck im Rahmen der Wirtschaftsförderung und als Teil des Umweltplanes
einzuführen.
Da, wie sich herausstellte, der Name
ÖKO-PROFIT geschützt ist, muss noch
eine neue Bezeichnung für das Innsbrucker Programm gefunden werden.
Mit dem „ÖKO-PROFIT"-Programm
sollen insbesondere eine Stärkung der
Wirtschaftskraft und eine Reduktion von
Emissionen und Abfällen erreicht werden. Kleinere und mittlere Unternehmen

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sollen besonders gefördert werden. Das
ÖKOPROFIT-Programm wird - so
Stadtrat Gerhard Fritz - in Graz bereits
erfolgreich praktiziert. In Graz ist ein
Öko-Technik-Cluster im Produktionsund Dienstleistungsbereich im Entstehen, der ein wesentlicher Baustein einer
soliden Wirtschaftsentwicklung ist. Im
Stadtmarketing und im Standortwettbewerb setzt die Stadt Graz ihre Fortschritte auf dem Gebiet der Ökologisierung aller Politikfelder gezielt und erfolgreich ein. In Innsbruck könnten z. B.
Institute der SoWi-Fakultät oder auch
das TIZ der Wirtschaftskammer ihr
Know-how in Kooperation mit der Stadt
Innsbruck anbieten. (WW)

Lernens fördern!
• Neue Technologien und neue Medien einbinden!
• Synergieeffekte für die Schulen
durch die Vernetzung städtischer Abteilungen und Einrichtungen anstreben!
• Städtische Finanzmittel im Rahmen
der Schulerhaltung effizient und zielgerecht einsetzen!
• Standortqualität und „Stärke der
Region" weiterentwickeln!
Die Projektgruppe will in erster Linie
Mittlerin, Impulsgeberin, aber auch Informationszentrale zwischen den einzelnen Schulstandorten und der Stadt
Innsbruck sein.
Dort, wo die schulische Entwicklung
außerhalb des Schulstandortes oder
des städtischen Wirkungsbereichs
liegt, wie z.B. die Fortbildung der
Pädagogen, nimmt die Projektgruppe
bei Bedarf Kontakt zu den entsprechenden Institutionen auf, um die Ziele durch Zusammenarbeit und Kooperation zu erreichen.
Die Projektgruppe wird in regelmäßigen Zeitabständen der Auftraggeberin Stadt Rechenschaft ablegen.
Durch die Zusammensetzung und Auswahl der Mitglieder der Projektgruppe
wird ein Kernziel, nämlich die Vernetzung von schulunterstützenden, städtischen Einrichtungen, bereits wesentlich umgesetzt.
Stadtrat Dr. Müller: „Die Schulpolitik
Österreichs beschreitet neuerdings
den Weg der Schulautonomie und fördert in erheblichem Ausmaß die Schulpartnerschaft. Es ist daher wünschenswert, dass auch die Stadt Innsbruck im Hinblick auf eine schulische
Regionalisierung eingebunden wird
und sich als Schulpartner der Innsbrucker Schulen mit einbringt. Die Projektarbeit soll einen Zeitraum von etwa
fünf Jahren umfassen, wobei die
Schwerpunkte des ersten Jahres in der
konzeptiven Planungstätigkeit und einer entsprechenden Informationspolitik
liegen. (WW)

INNSBRUCK INFORMIERT

NOVEMBER 1()9()