Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.10

- S.42

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Eine wichtige Adresse
für Frauen

Seit 1. Juli verfügt das
Frauengesundheitszentrum Tirol (FGZ) in der
Michael-GaismairStraße 11,1. Stock, über
einen eigenen Standort
und die notwendige Infrastruktur für die umfassende Arbeit (mit Sekretariat, zwei Beratungszimmern, Seminarraum und Bibliothek).
„Das Interesse an unserem Angebot, aber auch an
einer möglichen Mitarbeit ist
sehr groß", kann Mag.
Christine Baur, Obfrau des
FGZ und Regionalanwältin
für Gleichbehandlungsfragen, die Notwendigkeit des
Entschlusses unterstreichen, dass in Innsbruck das
achte Frauenzentrum Österreichs seine Arbeit aufnehmen konnte.
Das FGZ informiert und
berät Frauen jeden Alters zu
körperlichen Veränderungen, über
psychische
Schwierigkeiten und Krisen,
Sexualität, Gesundheit, Vorsorgemöglichkeiten
und
Möglichkeiten zur Selbsthilfe. Ein interdisziplinäres
Team (Psychotherapeutin,

Sozialarbeiterin,
Ärztin)
übernimmt die Beratung und
Betreuung.
Umfangreich das Herbstprogramm: etwa Spürenlernen des eigenen Körpers
(u.a. Gymnastik mit Feldenkrais-Elementen) am 15.
September und am 12. November (jeweils um 17.30
bis 19 Uhr), oder das Osteoporose-Turnen ab 9. November (jeweils Dienstag,
18.30 bis 20 Uhr).
Nähere Informationen im
Sekretariat, Telefon 58 91 19.
Öffnungszeiten Mo., Di.,
Do., und Fr. 10-13 Uhr, Mi.
15 bis 19 Uhr.
1 25.000 S im Vorjahr und
250.000 S für 1999 stellt
die Stadt dem überparteilichen und konfessionell nicht
gebundenen Verein zur Verfügung. Als eine kommunale Gesundheitsvorsorge
sieht der Vorsitzende des
Gesunde-Städte-Netzwerkes, StR Peter Moser, seine
Initiative: „Dieses unbürokratische Podium für die
vielseitigen Probleme der
Frauen hat sich in kurzer
Zeit bereits etabliert und bewährt." (A. G.)

Diabetes-Bus
vor dem Rathaus
Am Montag, 4. Oktober,
zwischen 9 und 17 Uhr bestnht die Gelegenheit, sich
im Diabetes-Informationsbus ohne Krankenschein
und kostenlos über den eigenen Blutdruck, die Cholesterinwerte, den BodyMass-Index und vor allem
den Blutzuckerwert zu informieren. Der Info-Bus (unter der Schirmherrschaft
der Österreichischen Dia-

betes-Gesellschaft, ausgerüstet mit moderner Labortechnik) wird in der Maria-Theresien-Straße vor
dem Rathaus stehen. „Gerade die Früherkennung einer Diabeteserkrankung ist
eine wichtige Prophylaxe",
betont Gesundheitsstadtrat
Peter Moser, der den InfoBus auf seiner Tirol-Tour für
Innsbruck „verpflichten"
konnte. (A. G.)

Herzerkrankungen werden
unterschätzt
Einen interessanten Einblick in das Wohlbefinden
der Österreicher gibt eine
aktuelle Umfrage des Fonds
Gesundes
Österreich,
durchgeführt vom Institut für
strategische Markt- und Meinungsforschung (ISMA). Jeder dritte Österreicher ist mit
seinem Leben sehr zufrieden, 58 Prozent sind eher zufrieden und 10 % eher unzufrieden. Dabei sind notorische Antisportler dreimal so
unzufrieden wie regelmäßig
sportlich Aktive, die sich
auch zu 46 Prozent als sehr
gesund fühlen.

Bemerkenswert die Fehleinschätzung zwischen Ängsten und der tatsächlichen
Statistik der Todesursachen:
62 % fürchten sich vor
Krebs, die Todesursache
liegt aber bei „nur" 23 %:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
werden von 13 % gefürchtet,
die Todesursache liegt aber
weit darüber bei 50 %. „Eine
Fehleinschätzung, der man
mit Information entgegenwirken muss", interpretiert Gesundheitsstadtrat Peter Moser die Studie, Kuratoriumsmitglied des Fonds Gesundes Österreich. (A.G.)

Stillen - wichtiger denn je }
Vom 8. bis 9. Oktober veranstaltet der Verband Europäischer Laktationsberaterinnen (VELB) im Congress Innsbruck einen Kongress zum Thema „Laktation
und Stillen". Über 500 Teilnehmer/innen werden erwartet. Internationale Experten werden über aktuelle
Studien, Erkenntnisse und
Forschungsergebnisse rund
um das Stillen referieren.
Die Still- und Laktationsberaterinnen kommen aus
verschiedenen Berufsgruppen (Hebammen, Kinderschwestern, Kinderärztin-

nen und Gynäkologinnen)
und besitzen umfangreiches
theoretisches und praktisches Wissen über alle
Aspekte des Stillens und der
Laktation. Dr. Birgit Streiter
(Gesundheitsamt, medizinische Kongress-Beraterin):
„Die Vorteile des Stillens für
die Gesundheit und die Beziehung von Mutter und Kind
sind wissenschaftlich bewiesen. Der Kongress ist eine wertvolle Weiterbildungsmöglichkeit, damit
den Eltern eine kompetente
Beratung geboten werden
kann!" (A.G.)

Selbsthilfe auf einen Blick
Einen
umfassenden
Überblick über die Selbsthilfe gibt das „Mitgliederverzeichnis der Selbsthilfegruppen und -vereine im Gesundheitsbereich". 48 Seiten umfasst die Broschüre,
die der Dachverband der Tiroler Selbsthilfevereine her-

ausgegeben hat: Hier findet
man die Adressen von der
Asthma-Selbsthilfe bis zu
den Ansprüchpartnern bei
Neurodermitis
oder
Krebserkrankungen. Selbsthilfe Tirol, Maximilianstraße
36, 6020 Innsbruck, Tel.:
57 71 98.

INNSBRUCK INFORMIERT-OKTOBER 1999