Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.10

- S.23

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_10
Ausgaben dieses Jahres – 1999
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSRRII

Galerie im Andechshof:
„Land-Wasser-Schafft"
Anlässlich
der
„Innsbrucker Premierentage"
wird am 1. Oktober in der
Andechsgalerie die Ausstellung eines weiteren
österreichischen Künstlers
eröffnet. Die „Premierentage" gehören in anderen
Städten, wie z.B. Graz, zur
Künstlerrealität, in Innsbruck wurden sie letztes
Jahr erstmals veranstaltet.
Ziel dieser speziellen Tage
ist es, möglichst viele Ausstellungen am selben Tag
zu eröffnen.
Unter dem Motto „ 1 7 x Kunst
in Innsbruck" werden am 1. und
2. Oktober die „Premierentage
99"" veranstaltet (Eröffnung im
Kunstraum Innsbruck). Neben
dor Andechsgalerie zeigen unter anderem das Architekturforum Tirol, der Tiroler Kunstpavillon, der Kunstraum sowie die
Galerie im Taxispalais interessante Ausstellungen. Die Galerie im Andechshof, die sich die
Unterstützung junger Kunst
zum Ziel gemacht hat, präsentiert Werke von Christian Peneff zum Thema „Land-WasserSchafft".

Die Werke von thiislion Peneffsind vom 7. bis 21. Oktober in der Innsbrucker Andechsgalerie zu sehen.
Peneff wurde 1958 in Graz
geboren und hat dort drei Jahre Architektur studiert. 1983
wechselte der Künstler an die
Hochschule für Angewandte
Kunst in Wien, wo er die Klasse Architektur von Hans Holleis
besuchte.
In der Andechsgalerie präsentiert Peneff farbenprächtige,
großformatige Akrylbilder (90 x
120 cm). Das große Format
gehört für Christian Peneff zur
Realität, denn schon in der
Volksschule wurde der Künstler

angehalten, seine Ideen auf
große Formate zu übertragen.
Peneff will in seinen Bildern, die
vorwiegend Landschaften bzw.
Natur zeigen, Bewusstseinszustände und Emotionen darstellen, die keinem Verständnis
bzw. keiner Interpretation bedürfen. Er sieht die „Ratio" beim
Entstehen und Betrachten von
Kunst als störendes Element
an. Der Künstler, der sehr viel
Wert auf kontrastreiches Arbeiten legt, malt nach eigenen
Aussagen „dekorative", aber

keine „kitschigen" Bilder, denn
auch die Natur ist für Peneff
höchst dekorativ und beinhaltet
trotzdem einen hohen Aspekt
von Realität und Ästhetik.
Die Vernissage zur Ausstellung findet am 1. Oktober um
19.30 Uhr statt. Die Ausstellung
in der Galerie im Andechshof ist
am Samstag, 2. Oktober, von 10
bis 20 Uhr geöffnet, von 3. bis
21. Oktober zu den regulären
Öffnungszeiten: Dienstag bis
Freitag 15 bis 19 Uhr; Samstag
von 10 bis 13 Uhr. (KR)

Volkskunst aus Dagestan im Volkskunstmuseum
Im Tiroler Volkskunstmuseum ist noch bis 7. November
die Sonderausstellung „Archäologie und Volkskunst aus
Dagestan. Völker zwischen
Kaspischem Meer und Kaukasus" zu sehen.
Dagestan ist ein gebirgiges
Land im nordöstlichen Kaukasus und beherbergt 35 Nationalitäten, die jeweils ihre eigene Sprache sprechen; Verkehrssprache ist Russisch.
Das Land ist eine der ältesten
Regionen, in denen menschliche Besiedlungen nachzuweisen sind. Erste Spuren von
Menschen belegen Funde aus
dem Jungpaläolithikum (ca.
35.000 bis 15.000 vor Chr.).
Der Handels- und Kultur weg

von der Terekmündung bis
nach Persien hinterließ deutliche Spuren in der Volkskunst
des Landes.
Bei der Ausstellung im Tiroler
Volkskunstmuseum wird bo
sonders die
Vielfalt der
traditionellen
Arbeiten von
Holzund
Steinschnitzereien über
die Teppichkunst bis hin
zu Keramik
und Metalleinleqearbeiten Kleiner, mit (
hervorgehe«- Kumuth, /<>. Jh

ben. Als „Gustostückerln" gel- Gegend stellen etwas Besonten die Stickarbeiten aus Kaj- deres dar. Anhand der Festtag sowie die Schmuckstücke tagstrachten
und
des
und Waffen aus Kubatschi. Schmuckes der Frauen kann
Auch die Trachten aus dieser man die Nationalitäten unterscheiden, für Männer gibt es
seit dem 18. Jahrhundert nur
eine „Einheitstracht".
Mit der Sonderausstellung
im Volkskunstmuseum wird
dem interessierten Besucher
die Kultur und Geschichte Dagestans nähergebracht, die
sich in manchen Bereichen mit
der Kulturgeschichte des Alpenraums vergleichen lässt.
Die Ausstellung ist von Montag bis Samstag von 9 bis 1 7
Uhr und sonntags von 9 bis 1 2
Uhr im Volkskunstmuseum zu
"ii Jim. h/uyt"iivi
U"/;/;/(.//
(Foto: Volkskunstmuseum) sehen. (KR)

INNSBRUCK INFORMIERT SliRVICliBlilLACili OkTOBLR 1999

XI