Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.10

- S.12

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INNSBR
MM

Innsbruck Mitte: Der „Ball
liegt nun beim Bund
Nach einer Diskussions- und Vorplanungsphase hat sich der Innsbrucker Gemeinderat schon am 15. Juli 1998 mit großer Mehrheit für das Projekt
„Autobahnanschluss A12 Inntal Autobahn Innsbruck Mitte" ausgesprochen
und beschlossen, an den Bund einen Antrag für die Errichtung zu stellen.
Gleichzeitig wurde in einem 11-Punkte-Programm das weitere „verkehrspolitische Handeln der Stadtgemeinde", wenn es zur Errichtung des Autobahnanschlusses kommt, festgelegt. Ein Antrag auf Aufhebung des Gemeinderatsbeschlusses vom 15. Juli fand in der Gemeinderatssitzung am
20. Mai 1999 keine Mehrheit. Im Juli 1999 ist das Projekt nun bei der ASFINAG (Autobahn- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG) eingereicht und zur
Genehmigung vorgelegt worden.
Die Stadt Innsbruck hat dadurch klar
zum Ausdruck gebracht, dass „Innsbruck Mitte" gebaut werden soll. Wenn
die ASFINAG dieses Projekt genehmigt, ist gleichzeitig basierend auf dem
Bundes- und Landesstraßengesetz die
Aufteilung der Kosten auf Bund und
Land geregelt. Die Stadt Innsbruck
wird die erforderlichen Grundstücke
einbringen.
Die Anbindung soll nur an die InntalAutobahn (A 12) erfolgen und nicht an
die oberhalb auf einer Hangbrücke verlaufende Brenner-Autobahn (A13). Alle Beziehungen, die Auffahrten Richtung Schloss Ambras und in Richtung
Igls sowie die Zu- und Auffahrtsrampen
auf die Inntal-Autobahn in beiden Richtungen, werden in einem Kreisverkehr
unter der Brenner-Autobahn abgewickelt.

Das Projekt „Innsbruck Mitte" besteht aus dem bereits ausgearbeiteten
straßenbaulichen Teil sowie aus der
landschaftspflegerischen Begleitplanung und der Schallschutzplanung
(beide kurz vor der Fertigstellung).
Fest steht, dass Innsbruck Mitte nicht
ohne eine leistungsfähige Einbindung
in den Südring funktionieren kann und
daher diese zumindest gleichzeitig mit
Errichtung des Autobahnanschlusses
gebaut werden muss. Das jetzige Planungsstadium zeigt, dass es notwendig
sein wird, den Südring zu untertunneln,
damit eine ausreichend leistungsfähige
Einmündung möglich ist. Nur eine entsprechende Leistungsfähigkeit des
Südringes gewährleistet, dass kein
Ausweichen des Verkehrs in die umliegenden Wohngebiete erfolgt. Im Gegenteil: Durch geeignete Maßnahmen

in den Wohngebieten soll dort gebietsfremder Verkehr wieder auf den
Südring rückverlagert werden.
Mehrere Varianten für die leistungsfähige Einmündung in den Südring werden derzeit gemeinsam mit dem Land
Tirol/Bundesstraßenverwaltung ausgearbeitet. Neben dem Anschluss
Innsbruck Mitte sind auch der vierspurige Ausbau der Olympiabrücke sowie
eine neue Verbindung des Südringes
mit dem Südtiroler Platz über die Südbahnstraße wichtige Voraussetzungen
für die Neuorganisation des Verkehrs.
Das Gesamtkonzept mit allen verkehrsorganisatorischen Maßnahmen
wird derzeit vom Amt für Verkehrsplanung erstellt. In einer Projektgruppe ist
auch die Bundesstraßenverwaltung
eingebunden.

Warum Autobahnanschluss
Innsbruck Mitte?
„Innsbruck Mitte" ist angesichts ständig steigender PKW-Neuzulassungen
und Verkehrsfrequenzen ein unverzichtbarer Beitrag zur Lösung der (Gesamt-)
Innsbrucker Verkehrssituation, wenn
auch entlang des Autobahnzubringers
Einzelinteressen betroffen sind. Insgesamt und objektiv gesehen, überwiegen
iig Seite 13 unten

„Innsbruck Mitte" ist ein Projekt der Bundesstraßenverwaltung, die die Planung an heimische Zivilingenieurbüros vergeben hat. Meh
rere Vorschläge wurden erarbeitet, die Wahl fiel nach einer Vielzahl von Überlegungen und Verkehrssimulationen in Übereinstimmun
zwischen Landesbaudirektion und Stadt Innsbruck auf die Variante 3a. Diese Variante sieht einen Kreisverkehr mit einem 70-Meter-R
dius im Bereich der derzeitigen Auffahrten nach Igls bzw. Aldrans unter der Paschbergbrücke der „A13" vor. Von diesem Kreisverkeh
zweigen die Zu- und Abfahrten zur Inntal-Autobahn ebenso wie die Auffahrten nach Igls bzw. Aldrans ab.

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INNSBRUCK INFORMIERT OKTOBER 1999