Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.9

- S.52

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INNSBR
I. September: „Se. Excel
lenz der Herr Eisenbahnminister Ritter von Wittek traf
gestern nachmittags hier ein
und begab sich sofort zu
dem neuen Gebäude der k.
k. Staatsbahndirection, welches er in allen Theilen eingehend besichtigte. Sowohl
über die herrliche Lage des
Gebäudes, wie auch über
dessen zweckmäßige Einteilung und über die solide
Bauausführung sprach Se.
Excellenz die vollste Befriedigung aus. Mit dem Abendschnellzuge setzte er seine
Reise nach Wien fort."
I 1 . September: „Einer unserer Mitarbeiter hatte kürzlich Gelegenheit, das neu
eingerichtete Amtszimmer
des Bürgermeisters im neuen Rathhause, dem ehemaligen österreichischen Hof,

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Handkoloriertes Trachtenfoto
um die Jahrhundertwende.

zu sehen, und sendet uns
darüber folgenden Bericht:
Es unterliegt wohl keinem
Zweifel, daß eine Stadt von
der Bedeutung wie Innsbruck auch die Pflicht besitzt, für ihre obersten Functionäre würdige Amtslocale
herzustellen, und das ist im
neuen Rathshause jetzt geschehen. Für den Bürgermeister wurde ein Amtszimmer eingerichtet und zwar in
derartiger Weise, daß er
sich nicht zu schämen
braucht, darin Kaiser und

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Könige zu empfangen. Das
Zimmer macht den besten
und prachtvollsten Eindruck,
was umso erfreulicher ist,
als die ganze Arbeit durch
Innsbrucker einheimische
Meister ausgeführt worden
ist. Eine ganze Reihe von Firmen hat für das Zimmer
Werke beigestellt."
14. September: „Gestern
früh um 5 Uhr trat eine Unterbrechung in der elektrischen Leitung ein, welche
dadurch verursacht wurde,
daß eine Schneelawine, mit
Erd- und Steinmassen vermischt, in den Mühlauer
Bach niedergieng, welche
oben in der Nähe des Trinkwasserstollens den Bach
verlegte. Infolge des Unwetters kam so viel Gerolle und
Schutt herab, daß das Bassin des Elektricitätswerkes
in ganz kurzer Zeit damit angefüllt war. Es mußte nun
der Schotter erst herausgeräumt werden, damit man
wieder reines Wasser in die
Rohrleitung bekommt." Aufgrund der Aufräumungsarbeiten war die Gemeinde
Arzl am 13. September ohne Trinkwasser.
22. September: Anläßlich
des Landesfestes in Passeier hat gestern die Gemeinde Wüten ein Fest beim
Andreas-Hofer-Denkmal am
Bergisel
veranstaltet.
Schüler und Schülerinnen
der oberen Klassen der
Volksschule, Abteilungen

K. u. k. Staatsbahndirektion bzw. heutige Bundesbahndirektion an
der Claudiastraße (Ansichtskarte 1898/99). Originale im Stadtarchiv

der Freiwilligen Feuerwehr,
die Standschützen, die
dienstfreie Mannschaft der
Gemeindepolizei und „eine
Menge anderen Publicums"
versammelten sich im Halbkreise vor dem Standbild
Hofers. „Punkt elf Uhr kam
in sieben Zweispännern der
Gemeindevorsteher mit den
Mitgliedern des Gemeindeausschusses, der hochw.
Herr Pfarrer mit mehreren
Herren des Stiftes Wüten
angefahren und wurden von
dem Berg-Isel-Commandanten, der die Gedenkstätte festlich beflaggen und die
Polier sprechen ließ, begrüßt." Das Gemeindehaus,
das Gebäude des Landeskulturrates und das Kloster
Wüten trugen aus Anlaß dieser Andreas-Hofer-Feier
Fahnenschmuck.
29. September: „Das vor
fünf Jahren vom Landesverband für Fremdenverkehr
eingesetzte Tiroler Volkstrachten-Comite in Inns-

Die nächste Ausgabe von „Innsbruck - die Landeshauptstadt
informiert" erscheint am Donnerstag, den 30. September 1999
in einer Auflage von 94.000 Stück und wird kostenlos mit der
Post jedem Haushalt zugestellt. Redaktions- und Anzeigenschluß
ist am Mittwoch, 15. September 1999. Sollten Sie „INNSBRUCK
INFORMIERT" einmal nicht erhalten, fragen Sie Ihren Briefträger danach oder teilen uns das mit: Rathaus-Medienservice,
Historisches Rathaus, Herzog-Friedrich-Straße 21, 3. Stock,
Telefon 57 24 66, Telefax 58 24 93, e-mail: rms.inn@tirol.com

brück, welches durch Aufrufe und Flugschriften, sowie
durch bedeutende Subventionierung von Schützencompagnien und Musikkapellen wohl das Meiste zur
Wiederbelebung unserer alteinheimischen, farbenprächtigen Nationalcostüme beigetragen hat", veranlaßte die
Herausgabe von Ansichtspostkarten mit echten Volkstrachten aus Nord- und Südtirol. Der bekannte Innsbrucker Kunstmaler Franz
Burger hat die Anfertigung
der betreffenden Originalaquarelle übernommen und
die erste Serie, der vom „Tiroler Volkstrachten-Comite"
in Innsbruck überprüften
Trachtenkarten, ist bereits im
Verlag von Karl Stückers
Kunstanstalt in München erschienen. „Die erste Serie
umfaßt Costümbilder aus
Seilrain, Stubai, Alpbach,
Oetzthal, Wippthal und
Pfitsch, die einzelnen Trachten sind von Herrn Burger
mit
außerordentlichem
Fleiße und bis ins kleinste
Detail genau wiedergegeben, auch die Reproduction
muß im allgemeinen mit
Rücksicht auf den dabei verfolgten Zweck als trefflich
gelungen bezeichnet werden." Bald dürfte eine weitere Serie der Trachtenkarten,
speziell mit Kostümbildern
aus Südtirol, erscheinen.
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