Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.9

- S.48

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_09
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INNSBR
Gedenktafel am Ceburtshaus von Otto Ampferer
Das Geburtshaus des
berühmten
Innsbrucker
Geologen Otto Ampferer
(heute Höttinger Gasse Nr.
16) ziert eine von Höttinger
Breccie umrahmte Bronzetafel. Die Gedenktafel für
den Wegbereiter des Konzeptes der Plattentechnik
wurdo am 28. Juni von Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa, Univ.-Prof Dr. Rainer
Brandner vom Institut für
Geologie und Paläontologie
und dem Leiter des Innsbrucker Stadtarchivs, Dr.
Lukas Morscher, „enthüllt".
Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa dankte der Univer-

f

sität Innsbruck für ihre Initiative, den berühmten Innsbrucker mit der Anbringung
dieser Tafel zu würdigen.
Die Vorbereitungsarbeiten
und die Finanzierung haben
die Geologische Bundesanstalt in Wien und das Stadtarchiv Innsbruck übernommen. Das Geburtshaus Otto Ampferers soll noch heuer generalsaniert werden.
Im Anschluß an die Enthüllung der Gedenktafel veranstaltete das Institut für
Geologie und Paläontologie
im Vortragssaal der Bergstation Nordkette ein OttoAmpferer-Symposium.

Pestkapelle renoviert

Die Pradler Pestkapelle erstrahlt in neuem Glanz. Es ist
dies ein Verdienst des Seniorenbeirates des Wohnheimes Pradl, der beim Innsbrucker Stadtarchiv die Renovierung der südlich des
Heimes gelegenen Kapelle
anregte.
Die Kapelle wurde vor
mehr als 300 Jahren errichtet
und erinnert an die Verstorbenen der Flecktyphus-epidemie, im Volksmund Pest

genannt, die in den Jahren
1611/12 in Innsbruck viele
Opfer forderte. Wegen der
Ansteckungsgefahr wurden
die Verstorbenen nicht in den
Friedhöfen der Stadt, sondern außerhalb des Stadtbereichs bestattet. Ursprünglich befanden sich auf den
Feldern von der Sill bis in die
Reichenau sieben Kapellen,
die bis auf die Fieberkapelle
und die Pradler Pestkapelle
nicht mehr existieren.

Stubaitalbahnhof:
Remise wird saniert
Die alte Remise des Stubaitalbahnhofes, seit vielen
Jahren Heimat des Vereins
„Tiroler Museumsbahnen",
wird saniert. Der Spatenstich zu den mit rund 3,6
Mio. S veranschlagten Maßnahmen erfolgte am 22. Juli
im Beisein zahlreicher Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Die Finanzierung des
Projektes erfolgt mit Unterstützung der Stadt Innsbruck, des Landes Tirol, des
Tourismusverbandes Innsbruck/lgls, der IVB und Stubaitalbahn GmbH sowie
durch private Spender.
Der historische Eingangsbereich des rund 96 Jahre
alten Gebäudes bleibt erhalten, darüber hinaus soll
die Halle künftig eine mu-

seale Präsentation der historischen Bahnen ermöglichen und zusätzlich eine Galerie als Ausstellungsfläche
erhalten.
Bgm. van Staa bekannte
sich zu den Tiroler Museumsbahnen „als wichtige
Einrichtung in der Stadt, mit
der Kontinuität der Geschichte dokumentiert und
sonst Unwiederbringliches
erhalten wird". Der Spatenstich sei Ausdruck dafür,
daß sich die Stadt sehr wohl
ihrer Geschichte bewußt sei
und mit diesem Erbe sorgfältig umgehe. Gemessen
an der Bevölkerungszahl hat
Innsbruck mit 18 musealen
Einrichtungen die größte
Museumslandschaft Österreichs aufzuweisen. (BS)

Der heilige Sebastian
steht wieder gerade

Nach der Renovierung fand die Kreuzweihe durch den Pfarrer von
Amras, Stephan Lang, im Beisein u. a. von Heimbewohnern und
des Leiters des Innsbrucker Stadtarchivs, DDr. Lukas Morscher, statt.

Der Innsbrucker Verschönerungsverein setzt sich als
gemeinnütziger Verein u. a.
für die Erhaltung, Pflege und
Sanierung des Ortsbildes
und der Wanderwege rund
um Innsbruck ein.
Wieder konnten kürzlich
zwei Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. So
wurde der vom seinerzeitigen
LandeshauptmannStellvertreter Dr. Grüner
1912 am Erlerweg errichtete Bildstock des „Heiligen
Sebastian", der im Laufe der
Jahre mehr und mehr nach
vorne sank, saniert.
Wolters konnten die von
einer Lawine weggerissenen Stege über den Höttinger Bach erneuert werden.
Der Wanderweg von der
Hungerburg über Gramart
zum Höttinger Bild erhielt

20

INNSBRUCK INFORMIERT-SEPTEMBER

zwei neue stabile Holzstege
mit Geländer und lädt Wanderer ab sofort wieder zum
Passieren ein.

/ //. Sebastian am Erlerweg.

Der Innsbt ucker Verschönerungsverein hat wegen
Umbauarbeiten vorübergehend sein Büro am Sparkassenplatz 2/2/14 eingerichtet. Die Telefonnummer
(58 00 36) blieb gleich.