Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.9

- S.47

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iINNSBR T T P

Die „Gesunde Stadt" zieht Bilanz
Im Rahmen des Projektes „Gesunde Stadt" leistet die Stadt Innsbruck eine
Vielfalt an Aktivitäten im Gesundheitsbereich. Die umfangreiche Bilanz wird
im Jahresbericht 1998 präsentiert.
„Der Gesundheitsprävention und
-förderung kommen als Säulen gesundheitlicher Versorgung eine zentrale kommunalpolitische Bedeutung zu",
so Innsbrucks Gesundheitsstadtrat
und Österreich-Vorsitzender des Städtenetzwerkes, Peter Moser. „Gesundheit für alle" war das Bekenntnis und
die Forderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), als 1986 die „Ottawa Charta", die erste internationale
Konferenz zur Gesundheitsförderung,

einberufen wurde. September 1992
wurde das Gesunde Städte Netzwerk
Österreich gegründet und aufgebaut Innsbruck war als Gründungsmitglied
von der Stunde Null an dabei.
Die „Umfassende Gesundheitsförderung" wird im Jahresbericht "98 dokumentiert (erarbeitet von der Abteilungsleitung Soziales, Kultur, Gesundheit und Sport). Die Arbeit für eine Verbesserung der Lebensqualität der Bürger/innen ist ressortübergreifend: Der

Mit einem Musical
gegen Suchtgefahren
Drogen- über die Eß-/Naschsucht bis
zur Fernseh-/Spielsucht. Auf den
störenden pädagogischen Zeigefinger
verzichtet das Tanzpädagogenpaar
und Inhaber des Bewegungszentrums
Innsbruck (BZl): Statt dessen gibt es
eine „coole Story" und heiße Rhythmen
(u.a. Bill Haley), zu denen 30 Mädchen
und Buben des Team-Ensembles des
BZl tanzen.
Beim jugendlichen Publikum ist der
„Klassenzimmerzauber" ein
Hit. Die drei Aufführungen Anfang Juli im Theater an der Sill
waren ausgebucht. Die nächsten Termine, ebenfalls im
„Sill-Theater" in der Kravoglstraße 19: 30. September
und 2. Oktober, jeweils um 15
Uhr. Die Aufführungen sind
Mir Kinder ab 8 Jahren sehenswert und für Lehrer/innen als Fortbildung empfehJugend tanzt für Jugend: das Team-Ensemble da BZl lenswert: Den Pädagogen
wird zudem eine Hör-CD(Foto
und ein Lehrerhandbuch für
einen
Einsatz
im Unterricht angeboten.
Geschrieben wurde das KindermuKontaktadresse:
BZl, Langer Weg 28,
sical im Auftrag von kontakt&co, der
Innsbruck,
Tel.:
39
36 24. kontakt&co,
Suchtpräventionsstelle des Landes,
Suchtprävention
des
Landes Tirol, Bür„als ein suchtpräventives Angebot für
gerstraße
18,
Innsbruck,
Telefon
die Volksschulen". Der Begriff Sucht ist
68
57
30.
(A.
G.)
dabei weitgesteckt und reicht von der
Schwungvoll und einprägsam ist der
„Klassenzimmerzauber", ein Tanztheater, in dem die Kinder mit den Problemen und der Vielfalt der Sucht konfrontiert werden. „Wir wollen über das
Spiel auf der Bühne unverkrampft,
spielerisch und vor allem lustvoll Inhalte vermitteln", bringt das Autoren- und
Tanzpädagogenehepaar Mag. Gerhard
und Brigitte Albertini die Zielrichtung
auf den Punkt.

INNSBRUCK INI ÜRMIliR"I - SEPTEMBER 1999

Sozial- und Gosundheitssprengel, das
Referat Jugond, Frau und Familie oder
das Amt für Verkehrsangelegenheiten
sind ebenso miteingebunden wie die
Abteilung Erziehung, Bildung und Gesellschaft oder die Kommunalbetriebe
und das städtische Medienservice.
Auf 39 Seiten wird Bilanz gezogen, vom sauberen Wasser über
die Aktionen für Gesundheitsprophylaxe, Umweltmaßnahmen bis
zu den Schulaktionen für eine gesunde Haltung, Seniorenangeboten und der Melanomvorsorge,
dem Gratis-Hautcheck am Tivoli
und Baggersee. (A. G.)

Einheitliche Drogenpolitik
Eine humane Drogenpolitik in Europa und stärkere Prävention forderten
die Drogenexperten aus 23 Städten in
Halle an der Saale auf der internationalen Konferenz der „European Cities
on Drug Policy". Die Vertreter dieses
Städtebündnisses (auch Innsbruck ist
integriert) betonten, daß letztlich vor allem die Kommunen mit den Problemen der Drogensucht konfrontiert
sind. Es müßten realistische Konzepte in Zusammenarbeit mit kommunalen Institutionen, der Polizei und der
Justiz erarbeitet werden - denn: „Mit
Verboten allein ist es nicht getan." Kritisiert wurde, daß (inter)nationale Vorgaben der tatsächlichen Situation der
Städte nicht gerecht werden: Vor dem
Kongreßgremium betonte Stadtrat Peter Moser: „Die EU ist weit von einer
einheitlichen Drogenpolitik entfernt.
Die Probleme werden letztlich den
Kommunen überlassen."
Am 6. und 7. Oktober wird von der
ambulanten Suchtprävention unter dem
Motto „Wenn die Sehnsucht
zur Sucht wird - Wege zwischen
Allmacht und Ohnmacht in der
Beziehungsarbeit bei Abhängigkeitserkrankungen" im Bildungsheim Seehof (Hungerburg) ein Seminar
veranstaltet. Anmeldung im Sozial- und
Gesundheitssprengel der Stadt, Lönsstraße 23, Tel. 33 7 37/21. (A.G.)

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