Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.9

- S.46

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Sarajevo weiß Hilfe aus
Innsbruck zu schätzen

SFOR-Soldaten beim Verladen der Hilfsgüter. Die Aktion wurde
durch Unterstützung der Regionalleitung der Telecom Austria AG,
DI Herbert Frech, ermöglicht. GR Egon Saurer und die Leiterin der
Telecom-Rechnungsstelle, Maria Ringer (beide Bildmitte), zeichneten für die Organisation verantwortlich.
(Foto: l/V. Weger)

13 Militär-LKW stark war
das SFOR-Kontingent, das
sich, voll beladen mit Hilfsgütern für Kosovo-Flüchtlinge, am 28. Juli von Innsbruck
über Graz nach Bosnien auf
den Weg machte. „Es ist der
letzte Hilfstransport", bedauert Eleonora Moser, Flüchtlingsbeauftragte der Volkshilfe und Initiatorin der BosnienHilfe: „Mit der Auflösung dieser SFOR-Einheit im Februar 2000 verfügen wir über

keine Transportkapazitäten
mehr."
Die humanitäre Leistungsbilanz nach vier Jahren: Insgesamt 165 LKWs brachten
Hilfsgüter nach Bosnien (allein in den letzten drei Monaten waren es 68 LKWs). Für
die SFOR-Fahrer bedeutet
der humanitäre Einsatz Visoko (dem Stützpunkt in der
Nähe von Sarajevo) - Innsbruck und retour insgesamt
über 1800 Kilometer Fahrt.

Telecom Austria unterstützte
Sarajevo-Aktion
Auf Initiative des Innsbrucker Telecom-Mitarbeiters GR Egon Saurer kam
im Juli eine großzügige
Spendenaktion der Telecom
Austria für Innsbrucks Partnerstadt Sarajevo zustande.
Daß der Transport sicher
und unbehelligt in Sarajevo
ankam, dafür stand in bewahrter Weise die SFOR in
Zusammenarbeit mit Msp2
gerade. Insgesamt wurden

22 SFOR-LKW mit Büromöbeln sowie 3500 funktionstüchigen Telefonapparaten von Innsbruck nach Sarajevo geschickt. Vor Ort
kümmerte sich Obstlt. Friedrich Scheibler, der schon
persönlich Hilfsladungen
nach Sarajevo begleitet hatte, um einen perfekten Ablauf. Die Hilfsgüter kommen
dem Roten Kreuz und der
Erzdiözese Sarajevo zugute.

Mitglieder der SFOR-Einheit (griechische und österreichische Soldaten unter dem Kommando von Oberleutnant Thomas Knofler)
beluden selbst die LKWs mit den Hilfsgütern. Bildmitte, Eleonore
Moser, die seit Jahren mit Engagement die Hilfsaktionen für Sarajevo organisiert.
(Foto: G. Andreaus)

Firma Dachser sponsert Dachs-Forschungsprojekt
Im Rahmen eines Wildforschungsprojektes des Alpenzoos Innsbruck werden

seit drei Jahren freilebende
Dachse im Bereich des
Gschnitztales wissenschaftlich erforscht. Sieben Dach-

18

se wurden mit einem Sender
ausgestattet und können so
praktisch Tag und Nacht in
entsprechendem
Abstand
„verfolgt"
werden. Lebens- und
Essensgewohnheiten,
Schlafdauer,
Temperament, Liebesleben - nichts
bleibt dabei geheim. „Nomen
est Omen" dachte sich Dr.
Gerd Wecker vom Logistik-

IGSBS

Unternehmen „Dachser" in
München bei einem Besuch
im Innsbrucker Alpenzoo
und beschloß spontan ein
Öko-Sponsoring für dieses
Projekt zu übernehmen. Bei
einem Pressegespräch im
Trinser Hof überreichte Dr.
Wecker (im Bild zweiter von
links) Alpenzoo-Direktor Dr.
Michael
Martys einen
Scheck in der Höht.1 von
500.000 S. Rechts Mag.
Christian Kollinsky (leitet das
Forschungsprojekt) mit dem
zahmen Dachs „Zockl".
(Foto: W. Woc-jer)

Förderpreise
Ab dem Jahr 2000 will die
Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) der Universität
Innsbruck jährlich 100.000
Schilling zur Förderung von
Forschung und Lehre an
der Juristischen bzw. der
Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zur
Verfügung stellen.
Die Tiroler Sparkasse
würdigt die Zusammenarbeit mit der Universität mit
Innovationspreisen in Form
von finanziellen Zuschüssen. Seit 1995 wurden Fördermittel in der Gesamthöhe
von 2,5 Mio. S vergeben.

INNSBRUCK INFORMIERT-SEPTEMBER 1999