Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.9

- S.43

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INNSBR1LC

Thema Leitlinien der Stadtverwaltung
Ich weiß nicht, wo ich hin will
... aber dafür, ich bin
schneller dort. Das heißt
„Effizienz" - ein Schworpunkt im neuen, vom Bürgermeister verordneten
„Leitbild" der Stadtverwaltung. Die ganze schöne
„Effizienz" ist für die Katz,
wenn die „Effektivität" fehlt:
das klare Ziel, das schnell
und kostengünstig erreicht
werden soll. Lehrbuch der
Betriebswirtschaft, erstes
Kapitel. Unsere fleißigen
Mitarbeiterinnen „streben
nach klaren Zielvorgaben"
und kriegen sie nicht. Zuständig für Zielvorgaben
sind die Chefs. Und die haben in den letzten zwei Jahren ganz effizient das meiste ignoriert, was die Mitarbeiterinnen in ihren Qua-

Stadtverwaltung
für Bürgerorientierung

litntszirkeln an Verbesserungsvorschlägen erarbeitet haben. Klar zu sagen,
welches Ziel mit welchem
Aufwand erreicht werden
soll, davor scheut sich die
großkoalitionäre Politik.
Das wäre ja hinterher überprüfbar. Lieber wolkig alles
versprechen, was gut,
schön und teuer ist.
StR Mag. Gerhard Fritz

DIE

GRÜNEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

Warum Selbstverständlichkeiten
hinterfragen!
SELBSTVERSTÄNDLICH
sind - wie in jedem Dienstleistungsbetrieb QUALITÄT
TRANSPARENZ
WIRTSCHAFTLICHKEIT
EFFIZIENZ
RECHTSSICHERHEIT
BÜRGERORIENTIERUNG
MITARBEITERORIENIIE RUNG.
NICin VERSTÄNDLICH
ist, daß für die Erarbeitung
der „Leitlinien der Innsbrucker Stadtverwaltung"
monatelange Diskussionen
geführt wurden!
Eine gute und zukunftsweisende Kommunalpolitik im

Interesse der Bürger wird
es nur in einer Symbiose
zwischen engagierter Politik und einer motivierten
Verwaltung geben!
Diese Selbstverständlichkeiten werden in meinen
Ämtern schon lange erfolgreich praktiziert.
StR Rudi Federspiel

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INNSBRUCK INFORMIERT-SEPTEMBER 1999

Mit Verfügung dos Bürgermeisters wurden als weiterer
Reformschritt in der Stadtverwaltung die „Leitlinien der
Innsbrucker Stadtverwaltung"
erlassen. Als einer der wesentlichen Eckpfeiler wurde
dabei die „BÜRGERORIENTIERUNG" festgeschrieben.
Im einzelnen sollen die Bürger
und Bürgerinnen im Rahmen
der städtischen Zuständigkeit
in ihrer Gestaltung der Lebensumstände unterstützt
werden. Auch in der Begegnung mit den Bürgern wird auf
Freundlichkeit und Entgegenkommen gesetzt.
Der Tiroler Seniorenbund
begrüßt grundsätzlich das
Festschreiben von Leitlinien,
wobei die Interessen der Bürger noch verstärkt wahrgenommen werden sollen. Es ist
jedoch sicherzustellen, daß
die guten Ansätze auch wirk-

lich gelebt werden und im
Rahmen der Mitarbeitergespräche noch zu verfestigen
sind.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß die Neugründung
des Seniorenbüros im Rathaus durch GR Helmut Kritzinger maßgeblich unterstützt
wurde. Der Tiroler Seniorenbund hat somit durchgesetzt,
daß die Interessen der Senioren und Seniorinnen in der
Landeshauptstadt verstärkt
wahrgenommen werden.
GR Mag. Hannes Verdross

Tiroler Seniorenbund

Verwaltungsreform
eine Totgeburt
Die Innsbrucker Verwaltungsreform ist ein typisches
Van-Staa-Projekt. Laut angekündigt, langsam angegangen und zum Schluß
nicht viel übrig geblieben.
Bürgerfreundlich, kostengünstig, effizient und transparent hätte sie werden sollen, das genaue Gegenteil ist
eingetreten. Nicht nur, daß
der Rechnungshof das Reförmchen in seinem letzten
Bericht als ineffizient und keinesfalls bürokratieabbauend
beurteilt, steigen seit heuer
die Personalkosten der Stadt
schon wieder! Auch kam es
in der Ära van Staa zu keiner
Entpolitisierung der Verwaltung. Lediglich die Niescher-

Günstlinge wurden durch
Van-Staa-Günstlinge ersetzt,
und jetzt wird uns das auch
noch als Verwaltungsreform
verkauft! Hätte man es ernstgenommen mit der Bürgernähe, gäbe es längst die
Möglichkeit, über das Internet Amtsgeschäfte zu erledigen, sowie „multifunktionale
Beamte" in den Stadtteilen,
anstatt der alten versteinerten Strukturen!
GR Günter Hämmerle

Liberales Forum

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