Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.9

- S.33

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_09
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INNSBR
Wer Abfälle nicht trennt,
muß mit Strafen rechnen

Bioabfälle
Obst- und Gemüsereste,
Fleisch- und Essensreste, Eierschalen, Kaffeesud und Filter,
Teesud bzw. -beutel, Schnittblumen, Holzwolle, Haare, Federn, Gartenabfälle, Katzenstreu.
Nicht zum Bioabfall:
Glas, Metall, Kunst- und Verbundstoffe, Staubsaugerbeutel,
Wegwerfwindeln, Problemstoffe, Restmüll.

Restmüll
Abfälle, die keiner Verwertung zugeführt werden können.
Dazu gehören u. a auch kaputtes Porzellan und Keramik, Zigarettenstummel und -asche,
Staubsaugerbeutel, Zahnbürsten, Wegwerfwindeln.
Nicht zum Restmüll:
Abfälle, die einer Verwertung
zugeführt werden können! Das
sind sämtliche Verpackungen,
Bioabfall, Problemstoffe.

Probleme beim Mülltrennen?
Die Abfallberatung der Stadt
Innsbruck bietet kostenfrei Informationsblätter über die richtige Vorgangsweise bei der
Mülltrennung an. Diese in den
Größen A3 und A4 erhältlichen
Infoblätter geben Auskunft darüber, welche Stoffe wie zu entsorgen sind. Die Infoblätter sind
wahlweise als Aufkleber oder
Poster sowie in sieben Sprachon orhältlich und können z.

B. bei den Hausmüllcontainern
angebracht werden. Aufkleber
und Poster können kostenfrei
bei der Abfallberatung der
Stadt Innsbruck angefordert
werden.
Informationsmöglichkeiten
bestehen auch bei den jährlichen mobilen Problemstoffsammlungen, bei denen auch
ein Abfallberater für nähere
Auskünfte zur Vorfügung steht.

Restmüll muß weniger werden
Im Rahmen des Innsbrucker
Umweltplann:, wurden von der
Arbeitsgruppe „Abfall" relevante
Daten rund um das Innsbrucker
Müllaufkommen erhoben. Eine
der Zielvorgaben der Studie betrifft eine deutliche Reduktion
des Restmüllaufkommens. Derzeit entfallen auf jeden Innsbrucker jährlich rund 230 kg
Restmüll. Dieses Aufkommen
auf 180 kg/Person zu senken,
soll u. a. durch verbesserte Entsorgungsangebote und gerechtere Kostenaufteilung erreicht

werden. „Eine weitere Angebotsverbesserung wäre ein
zweiter Recyclinghof, für den eine Fläche von rund 5.000 m" er
forderlich wäre", spricht sich DI
Steiner vor allem für mehr Service aus. Die Notwendigkeit eines weiteren Recyclinghofes
wird auch von Umweltreferent
Vbgm. Sprenger bestätigt: „Es
ist jedoch nicht leicht, einen geeigneten Standort zu finden. In
der Bevölkerung bestehen immer noch Bedenken, wenn der
Begriff Abfälle im Spiol ist."

Ebenso wie beim Autofahren das Nichtanhalten bei
einer roten Ampel gesetzeswidrig ist und zur Bestrafung des Autofahrers
führt, unterliegt auch die
Abfalltrennung gesetzlichen Vorschriften, deren
Mißachtung unter Strafe
gestellt werden kann.
Die Abfallberatung der Stadt
Innsbruck und „Innsbruck informiert" sind schon seit längerem
bemüht, über richtiges Mülltrennen und über die gesetzlichen Vorgaben des Abfallwirtschaftsgesetzes zu informieren.
Diesmal soll auf ein besonders heikles Thema hingewiesen werden: Unverbesserliche Bürger/innen, die ihren
gesamten Hausmüll ungetrennt über die Mülltonne
entsorgen, müssen künftig
mit Strafen rechnen. Ebenso jene Personen, die ihren
gesammelten Müll unsortiert bei Sammelinseln deponieren.
Diese Strafen werden aufgrund des Bundesabfallwirtschaftsgesetzes sowie auf Basis des Tiroler Abfallwirtschaftsgesetzes ausgesprochen, mit dem auch Gemeinden

verpflichtet sind, dafür zu sorgen, daß nur Restmüll auf die
Deponien kommt. Somit sind
die Gemeinden auch zur Kontrolle über die Einhaltung der
Gesetze verpflichtet. Die Kontrollen dienen auch dem Schutz
jener Bürger/innen, die ihren
Müll ordnungsgemäß trennen:
Sie sollen nicht durch unnötig
verursachte Müllgebühren belastet werden.
Die Stadtgemeinde Innsbruck will weiterhin vorrangig den Weg der Information und Aufklärung beschreiten und ist gerne bereit, bei Unklarheiten über
Abfall- oder Mülltrennung
zu beraten. Daher werden
vorerst nur jene Fälle zur
Anzeige gebracht, in denen
schwere oder regelmäßige
Mißachtungen des Gesetzes registriert werden.
Besonders problematisch erweisen sich wilde Müllablagerungen bei Sammelinseln, die zu
massiven hygienischen Problemen führen können: Ratten und
Ungeziefer finden hier ideale Lebensverhältnisse und ausreichend Nahrung, einer unkontrollierten Vermehrung steht nichts
mehr im Wege. (BS)
MM

„Saubere Standplätze"

Die Umweltberatung Tirol informiert über richtige Abfalltrennung bei den Sammelinseln:
Anton-Eder-Straße
Leitgebschule /
Pradler Straße
Fischnalerstraße
Schützenstraße/
Otto-Neururer-Straße
Igls, Eislaufplatz
Johann-Strauß-Straße
Ecke Kar melitei Straße/
Liebeneggstraße
Markthalle
Peter-Mayr-Straße
Landhausplatz
Haydnplatz
Hotwaldweg

10. September

9.30 bis 12.30 Uhr

10. September
11. September

13 bis 16 Uhr
9.30 bis 12.30 Uhr

11. September
1 7. September
1 7. September

13 bis 16 Uhr
9.30 bis 12.30 Uhr
13 bis 16 Uhr

18.
18.
24.
24.
25.
25.

9.30 bis 12.30 Uhr
13 bis 16 Uhr
9.30 bis 12.30 Uhr
13 bis 16 Uhr
9.30 bis 12.30 Uhr
13 bis 16 Uhr

September
September
September
September
September
September

Wenn Sie mehr über „richtiges Mülltrennen" erfahren
möchten, wenden Sie sich bitte an die Städtische Abfallberatung, Telefon 53 60-35 50 (Herr Baumann), oder
an die Umweltberatung Tirol, Speckbacherstraße 2, Telefon 57 56 56 (Dienstag bis Freitag 9 bis 12 Uhr).

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